Augen des Dschungels

Im Dschungel gibt es große Probleme! Ein Tempel wurde ausgeraubt, seltene Tiere wurden gefangen, und zwei Kinder sind vermisst. Die Spieler begeben sich auf eine Rettungsmission in den Dschungel, der viele Gefahren für die mutigen Helfer bereit hält. Sie werden die Ohren und Augen des Dschungels und sollten mit Sorgfalt und Weisheit handeln und den Dschungel möglichst unbeschadet zurücklassen.

Spielidee:

In diesem kooperativen Spiel müssen die Akteure zusammenarbeiten, um die fehlenden Schätze in den Dschungeltempel, die Kinder in ihr Dorf und die Tiere in den tiefen Dschungel zurückzubringen. Um die viele Gefahren des Dschungels zu überwinden, besitzen die Spieler Werkzeuge und Fähigkeiten, die bei geschicktem Gebrauch helfen, die Gefahren zu überwinden. Mit Phantasie und gemeinsamen Handeln sollte es möglich sein, alle Aufgaben zu erfüllen.

Ausstattung:

Der Spielplan ist recht übersichtlich, das Design erinnert allerdings eher an naive Malerei. Das Material ist recht stabil und die Anleitung gut geschrieben. Es finden sich auch Listen der Hindernis- und Fähigkeitskarten, um bei Unklarheiten der Bilder schnell Abhilfe zu schaffen.

Weiters liegen leere Extrakarten bei, um eigene Hindernisse, Fähigkeiten und Werkzeuge zu entwerfen und einzusetzen.

Spielfluss:

Zu Spielbeginn werden alle Karten gemischt und verdeckt auf die Felder des Spielplanes gelegt.

Wer am Zug ist, kann zwischen folgenden Möglichkeiten wählen:

  • eine verdeckte Karte umdrehen

  • Wird eine rote Karte (Hindernis) umgedreht, wird sie auf das Feld des Spielbrettes gelegt, welches die Nummer zeigt, die auf der Karte abgebildet ist. Jede Nummer ist zweimal auf dem Spielbrett vorhanden und es kann frei entschieden werden, auf welches Feld die Karte gelegt wird. Liegt eine verdeckte Karte auf dem entsprechenden Feld, wird die rote Karte einfach darüber gelegt.

    Deckt ein Spieler eine grüne Karte (Fähigkeit oder Werkzeug) auf, legt er sie vor sich hin. Er kann sie im Verlauf des Spiels verwenden, um Gefahren zu beseitigen und Hindernisse zu überwinden.

    Wenn eine braune Karte (Schatz, Tier, Kinder, Retter) aufgedeckt wird, bleibt sie offen auf diesem Feld liegen.

  • eine braune Karte verschieben

  • Die braunen Karten müssen auf ihre entsprechenden weiß umrandeten Felder geschoben werden: die Schätze zum Tempel, die Kinder ins Dorf und die Tiere in den Dschungel, und am Ende des Spiels müssen die Retter zurück ins Basislager.
    Die braunen Karten können in jede Richtung über beliebig viele freie Felder verschoben werden. Verdeckte sowie offen liegende rote und braune Karten sind also ein Hindernis, an dem die braunen Karten nicht vorbei geschoben werden können.

  • eine grüne Karte verwenden

  • Alle grünen Karten, außer den Ferngläsern, können einmalig genutzt werden, um ein Hindernis oder eine Gefahr zu überwinden. Hier ist Phantasie gefragt, welche Fähigkeiten oder Hilfsmittel für welches Hindernis eingesetzt werden können. Es wird gemeinsam besprochen, wie ein Hindernis mit einer grüner Karte überwunden werden soll. Sind alle Spieler damit einverstanden, kann das Hindernis auf die vorgeschlagene Weise überwunden werden, und beide Karten kommen auf den Ablegestapel.

    Mit einer grünen Karte mit Fernglas kann der Dschungel erkundet werden. Mit dieser Karte kann einmalig eine verdeckte Karte nach Wahl angesehen werden.


Wenn es gelungen ist, alle Schätze, Tiere und Kinder zu ihren Plätzen zu bringen, dann war die Rettungsmission erfolgreich. Nun sollen die beiden Rettungsmannschaften zum Basislager zurückgebracht werden. Ist dies erfolgreich, wurden nicht nur die Ziele der Mission erfüllt, sondern auch die Retter sicher aus dem Dschungel zurückgebracht!

Spieletester

24.09.2009

Fazit

Das Spiel fördert die Kreativität beim Überwinden der Hindernisse, aber auch das strategische Denken beim Aufdecken der Karten. Der recht hohe Glücksanteil des Spieles ist nicht störend, da der kooperative Gedanke im Vordergrund steht und somit alle Spieler diese Partie gewinnen oder verlieren. Die Langzeitmotivation ist oft eher gering, kann aber durch die Blankokärtchen etwas erhöht werden. Bei zwei Testern kam aber ein gewisser Suchtfaktor zum Vorschein. Augen des Dschungels ist auch alleine recht gut zu spielen, allerdings fehlt dann der kooperative Anteil und es wird, vergleichbar mit einer Patience, ein Strategiespiel mit hohem Glücksanteil.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Besucherkommentare

Dr. Andreas Günter | 21.02.2010

Ich habe die Langzeitmotivation höher angesetzt, da das Spiel jedes mal neu verläuft und viele grüne Karten mit diversen roten immer wieder neu kombinierbar sind. Überdies ist es sehr schwer, eine Partie zu gewinnen. Meist siegt der Dschungel. Der Ehrgeiz eine Runde zu gewinnen bleibt damit erhalten. Schade eigentlich, dass viele Spiele von J. Deacove in Deutschland fast unbekannt sind. Gut auch, dass ihr in euren Tests endlich mal darauf hingewiesen habt.

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 1 bis 12
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 20,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2008
Verlag: Sunny Games
Autor: Jim Deacove
Grafiker: Jennifer Ring
Zubehör:

Spielbrett, 30 rote Hinderniskarten, 21 grüne Fähigkeits- und Werkzeugkarten, 8 braune Karten mit Schätzen, Tieren Kindern und Rettern, mehrsprachige Spielanleitung

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