Spieglein Spieglein an der Wand, wer ist die schönste im ganzen Land?
Es ist die, die sich mit den wertvollsten Diamanten schmückt!
Oh hilf mir Spieglein, in den Besitz solcher Diamanten zu kommen...
So oder so ähnlich lautet das bekannte Märchen. ;-) Das Märchen zum vorliegenden Spiel diamant würde auf jeden Fall ganz ähnlich beginnen, muss man doch über Spiegel in den Besitz von Diamanten kommen.
Jeder Spieler zieht eine geheime Auftragskarte, die es nun zu erfüllen gilt. Erfüllen bedeutet: Man muss die vier geforderten Diamanten sammeln. Solange noch Spiegel neben dem Spielbrett stehen, muss man einen davon einsetzen und ihn (sowie mindestens einen bereits am Spielfeld stehenden Spiegel) in den Strahlenverlauf des Zuges einbeziehen. Moooment: Strahlenverlauf? Ja, genau!
Beginnend von der Kante des Spielbretts an der man sitzt, schießt man virtuell einen Lichtstrahl ab. Dieser wird über die schräg stehenden Spiegel reflektiert, bis er irgendwo aus dem Spielfeld austritt. Abschussort und Spiegelaufstellung wählt man so, dass am Ende ein gewünschter Diamant getroffen wird - diesen nimmt man dann an sich.
Sobald alle 12 Spiegel am Spielbrett stehen, gibt es neue Aktionsmöglichkeiten: Spiegel versetzen und/oder drehen oder Spiegel vom Spielbrett nehmen. Ab sofort muss man einen Weg über mindestens drei Spiegel finden, um einen gültigen Zug abzuliefern. Wer keinen passenden Diamanten erreichen kann, darf zumindest Spiegel manipulieren.
Hat man eine Auftragskarte erfüllt, weist man sie vor. Die ergatterten Diamanten werden wieder entlang des Spielfeldes aufgelegt und können erneut aufgenommen werden. Gespielt wird, bis ein Spieler (je nach Vereinbarung) 3, 4 oder 5 Aufträge gemeistert hat.
In der Theorie mag die Spielidee ja nett wirken, die Praxis ist aber meilenweit von heutigen Maßstäben entfernt. Das beginnt schon mit der Spielanleitung, die ab einem gewissen Punkt viel Platz für Interpretationen lässt. Spannung sucht man vergebens, da man mit fast jedem Zug einen gewünschten Diamanten ansteuern kann (zumindest im Spiel zu zweit, meist auch zu dritt am Tisch). Außerdem wäre es heute undenkbar, ein Spiel mit solch klarem Startspielervorteil auf den Markt zu bringen. Das führt uns gleich zum nächsten Problem: eine Partie mit voller Besetzung.
Spielen vier Teilnehmer mit, werden die Diamanten schon rar. Von 16 Stück können bis zu 12 in den Händen der Spieler gebunkert sein, ehe es zu einer Wertung und somit zur teilweisen Wiederauffüllung am Spielbrett kommt. Dass unter den verbleibenden Diamanten einer ist den man benötigt, ist keineswegs sicher. Liegt die verflixte Farbe ausschließlich vor den Spielern, gibt es keine Chance an einen solchen Stein zu kommen. Im schlimmsten Fall kann das Spiel sogar in eine Sackgasse geraten, wenn z.B. jeder zwei blaue Diamanten benötigt und jeder einen gesammelt hat; dann ist nämlich keiner mehr am Spielfeld und es ist unmöglich einen Auftrag abzuarbeiten...
Es ist die, die sich mit den wertvollsten Diamanten schmückt!
Oh hilf mir Spieglein, in den Besitz solcher Diamanten zu kommen...
So oder so ähnlich lautet das bekannte Märchen. ;-) Das Märchen zum vorliegenden Spiel diamant würde auf jeden Fall ganz ähnlich beginnen, muss man doch über Spiegel in den Besitz von Diamanten kommen.
Jeder Spieler zieht eine geheime Auftragskarte, die es nun zu erfüllen gilt. Erfüllen bedeutet: Man muss die vier geforderten Diamanten sammeln. Solange noch Spiegel neben dem Spielbrett stehen, muss man einen davon einsetzen und ihn (sowie mindestens einen bereits am Spielfeld stehenden Spiegel) in den Strahlenverlauf des Zuges einbeziehen. Moooment: Strahlenverlauf? Ja, genau!
Beginnend von der Kante des Spielbretts an der man sitzt, schießt man virtuell einen Lichtstrahl ab. Dieser wird über die schräg stehenden Spiegel reflektiert, bis er irgendwo aus dem Spielfeld austritt. Abschussort und Spiegelaufstellung wählt man so, dass am Ende ein gewünschter Diamant getroffen wird - diesen nimmt man dann an sich.
Sobald alle 12 Spiegel am Spielbrett stehen, gibt es neue Aktionsmöglichkeiten: Spiegel versetzen und/oder drehen oder Spiegel vom Spielbrett nehmen. Ab sofort muss man einen Weg über mindestens drei Spiegel finden, um einen gültigen Zug abzuliefern. Wer keinen passenden Diamanten erreichen kann, darf zumindest Spiegel manipulieren.
Hat man eine Auftragskarte erfüllt, weist man sie vor. Die ergatterten Diamanten werden wieder entlang des Spielfeldes aufgelegt und können erneut aufgenommen werden. Gespielt wird, bis ein Spieler (je nach Vereinbarung) 3, 4 oder 5 Aufträge gemeistert hat.
In der Theorie mag die Spielidee ja nett wirken, die Praxis ist aber meilenweit von heutigen Maßstäben entfernt. Das beginnt schon mit der Spielanleitung, die ab einem gewissen Punkt viel Platz für Interpretationen lässt. Spannung sucht man vergebens, da man mit fast jedem Zug einen gewünschten Diamanten ansteuern kann (zumindest im Spiel zu zweit, meist auch zu dritt am Tisch). Außerdem wäre es heute undenkbar, ein Spiel mit solch klarem Startspielervorteil auf den Markt zu bringen. Das führt uns gleich zum nächsten Problem: eine Partie mit voller Besetzung.
Spielen vier Teilnehmer mit, werden die Diamanten schon rar. Von 16 Stück können bis zu 12 in den Händen der Spieler gebunkert sein, ehe es zu einer Wertung und somit zur teilweisen Wiederauffüllung am Spielbrett kommt. Dass unter den verbleibenden Diamanten einer ist den man benötigt, ist keineswegs sicher. Liegt die verflixte Farbe ausschließlich vor den Spielern, gibt es keine Chance an einen solchen Stein zu kommen. Im schlimmsten Fall kann das Spiel sogar in eine Sackgasse geraten, wenn z.B. jeder zwei blaue Diamanten benötigt und jeder einen gesammelt hat; dann ist nämlich keiner mehr am Spielfeld und es ist unmöglich einen Auftrag abzuarbeiten...
Spieletester
03.03.2009
Fazit
Mit diamant liegt ein sehr simpel gestricktes Spiel vor uns, das eine Gehirnleistung erfordert (unter Umständen wird eine Weile geknobelt, wie man den nächsten Zug am besten anlegt) die in keiner vernünftigen Relation zum entstehenden Spielspaß steht. Das Spiel leidet an einigen Kinderkrankheiten, welche die Aussicht auf eine Revanchepartie auf ein Minimum schrumpfen lassen.
Plus
Minus
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Details
Details
Auszeichnungen:
Spieleranzahl:
2 bis 4
Spieldauer:
15 Minuten
Erscheinungsjahr:
1975
Verlag:
Pelikan
Autor:
Andrea Steyn
Genre:
Knobeln
Zubehör:
1 Spielbrett, 12 Spiegelsteine, 16 Diamanten, 19 Aufgabenkärtchen, 1 Anleitung
Statistik
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