Bei Im Schutze der Burg werden die Spieler zu Bauherren, die das Ziel haben die Burg weiter auszubauen. Hierzu benötigen sie ausreichend Rohstoffe und Taler, denn nur mit Rohstoffen kann gebaut werden und nur mit Talern können die Plätze für die Gehilfen bezahlt werden. Von diesen hängt die Verteilung der Siegpunkte in der Schlussabrechnung ab. Doch soweit ist es noch lange nicht.
Blickt man in den Spielkarton, so sieht man viel Holz, einiges zum Herausdrücken und einen wirklich sehr schönen Spielplan. Sommer- und Winterspielplan befinden sich jeweils auf einer Seite. Diesen Spielplan näher zu betrachten lohnt sich wirklich, denn Michael Menzel hat in meinen Augen wieder ein Meisterwerk geschaffen.
Ähnlich dem Spielplan weisen auch die auszustanzenden Bauwerksvorlagen eine Sommer- und eine Winterseite auf. Sie lassen sich ebenso problemlos aus den Stanzbögen lösen wie die Münzen. Sowohl Gehilfen, Siegpunktmarker, Startspielermarker und Rohstoffe sind aus Holz. Die vernünftige Qualität des gesamten Spielmaterials garantiert einen langanhaltenden Spielspaß.
In der achtseitigen Spielregel findet man eigentlich alles: Inhaltsverzeichnis, Auflistung des Spielmaterials, Erläuterungen zur Spielvorbereitung und zum Spielablauf, Erklärung der Personenkarten, Bedeutung der unterschiedlichen Bauwerke für die Schlusswertung, das Winterspiel sowie die Auswirkungen der unterschiedlichen Winterkarten und eine Kurzübersicht für das Sommer- und das Winterspiel. Nur Beginn einer Beispielpartie für zwei Personen befindet sich auf einem Extrabogen. Spielt man diese Beispielpartie nach, so werden die letzten Unsicherheiten bezüglich des Spielablaufs geklärt.
Spielvorbereitung
Der Spielplan wird ausgelegt, auf die ersten 12 Rundenfelder kommt jeweils 1 Taler (beim Spiel zu dritt auf 15 Rundenfelder), der Wehrturm wird mit jeweils 1 Sandhaufen, Holzbalken, Lehmplatte, Steinquader und Silberbarren bestückt und die Bauwerksvorlagen (mit der richtigen Seite) kommen auf den Spielplan zum jeweils zugehörigen Gebäude. Jeder Spieler erhält einen Siegpunktmarker, der auf das Startfeld der Siegpunktleiste gelegt wird, Gehilfen, einen Kartensatz bestehend aus den 8 Personenkarten, 1 Übersichtskarte, 3 Taler, 1 Sandhaufen und 1 Holzbalken. Die restlichen Rohstoffe werden zu den zugehörigen Fuhrwerken und dem Reiter gelegt. Die restlichen Taler bilden den allgemeinen Vorrat.
Spielablauf
- Der Startspieler erhält den Taler vom höchsten Rundenfeld und den Startspielermarker
- Jeder wählt eine Personenkarte aus und legt sie verdeckt vor sich ab.
- Alle decken ihre ausgespielten Karten gleichzeitig auf.
- Wer eine Arbeiterkarte aufdeckt, bestückt sie mit den Rohstoffen.
- Die ausgespielten Karten werden in der festgelegten Kartenfolge abgearbeitet:
- 1. Bote - Der Spieler erhält 8 Taler
- 2. Händler - Rohstoffe für sich und andere, Abgabe von Rohstoffen an den Wehrturm
- 3. Maurer - erhält Rohstoffe vom Wehrturm, kann Bauwerke errichten (Taler) und danach Gehilfen einsetzen
- 4. Steinmetz - kann Arbeitern Rohstoffe abkaufen, kann Bauwerke errichten (Siegpunkte) und danach Gehilfen einsetzen
- 5. Arbeiter - erhält Rohstoffe und kann Gebäude errichten (halbe Siegpunkte)
- 6. Baumeister - Gespielte Karten wieder auf die Hand nehmen, bekommt 5 Siegpunkte für Bauwerke, die die anderen Spieler in dieser Runde bauen
Haben mehrere Spieler die gleiche Karte ausgespielt, so kommt als erstes der Spieler zum Zug, der im Uhrzeigersinn dem Startspieler am nächsten sitzt.
Ziel des Spiels ist es, geschickt zu planen und nach der Schlussabrechnung auf der Siegpunktleiste die höchste Punktzahl zu haben. Gerade bei der Schlusswertung kann man viel gewinnen oder auch nicht. Die in der Burg platzierten Gehilfen haben jetzt ihren großen Auftritt. Wer seinen Gehilfen z.B. für 18 Taler im großen Tor platziert hat, erhält für jeden errichteten Turm 2 Siegpunkte. Ist man dagegen Besitzer des Gehilfen im Bergfried, so erhält man für jeden nicht besetzten Gehilfenplatz 3 Siegpunkte. Die unterschiedlichen Wertungen der Gebäude alle einzeln aufzulisten würde hier zu weit führen.
Das Winterspiel unterscheidet sich zum Sommerspiel insofern, dass in vorher bestimmten Runden jeweils eine Winterkarte zum Einsatz kommt. Diese können von Spiel zu Spiel variieren und bringen dadurch etwas Abwechslung ins Spiel.
Spieletester
Fazit
Plus
Minus
Besucherkommentare
Im Schutze der Burg ist wirklich ein tolles Spiel. Es geht schnell und es tut sich von der Spannung her auch viel.
Man hat viele Möglichkeiten, ABER
bitte spielt es nicht zu Zweit. Es funktioniert einfach nicht.
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Details
1 Spielplan (beidseitig bedruckt), 4 Übersichtskarten, 23 Bauwerksvorlagen (beidseitig bedruckt), 28 Gehilfen (4x7), 4 Siegpunktmarker, 83 Rohstoffteile (20 Sandhaufen, 18 Holzbalken, 15 Lehmplatten, 15 Steinquader und 15 Silberbarren), 4 Kartensätze zu je 8 Personenkarten, 6 Winterkarten, 1 Startspielmarker, 65 Münzen (51 x 1 Taler, 8 x 3 Taler und 6 x 5 Taler), 1 Spielregel, 1 Blatt mit einer Beispielpartie
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