Wir öffnen die Schachtel und – was ist denn das?! Kleine Teppiche als Spielmaterial! Das habe ich ja noch nie gesehen... Und eine süße, kleine Anleitung! Gerade mal A5-Format, beidseitig bedruckt (inklusive Materialvorstellung, vielen Bildern etc.). Da wurde also nach der KISS-Methode (Keep it simple, stupid! (zu deutsch: Konzipiere es möglichst einfach, Dummerchen!)) gearbeitet.
Die Hintergrundgeschichte erzählt uns von Suleika, der Tochter eines Sultans. Im Spiel bekommen wir aber weder Suleika noch ihren Vater zu Gesicht, einzig der treue Wesir Omar stapft über den Bazar. Wir Spieler, unseres Zeichens Teppichhändler, wollen den Wesir mit unseren Teppichen beeindrucken und ihm die eine oder andere Münze aus der Tasche locken. Dazu legen wir die Bewegungsrichtung für den Zug fest und würfeln anschließend, wodurch die Bewegungslänge bestimmt wird.
Landet Omar auf einem fremden Teppich, wird eine Zahlung an den gegnerischen Teppichhändler fällig. Aber die Rache folgt auf dem Fuße: Am Ende seiner Bewegung darf man einen eigenen Teppich ins Spiel bringen. Dieser muss angrenzend an Omars Standplatz gelegt werden und zwar so, dass zwei freie Felder und/oder bereits liegende Teppichhälften als Grundlage dienen. Natürlich wird man versuchen, gegnerische Teppiche zu verdecken, das ist nämlich wichtig für die Schlusswertung. Die Sultanstochter gibt wenig auf innere Werte – Hauptsache die Besitztümer stimmen: Am Ende zählt jede noch sichtbare Teppichhälfte sowie das Barvermögen.
Ich tu mich wirklich schwer mit der Bewertung von Suleika. Zum einen hat es eine wunderbare thematische Einbettung und tolles Spielmaterial erfahren, auf der anderen Seite ist der spielerische Gehalt sehr gering. Vor allem der taktische Gehalt ist klein, es überwiegen die Glücksmomente. Da hilft auch die angeführte Variante nicht, in der man die Zugrichtung für den nachfolgenden Spieler vorgibt (eher wird das Spiel dadurch destruktiv). Alles ist eben auf die Zielgruppe (Familien) ausgerichtet, die sich langes Regelstudium und Streit (darüber was nun erlaubt ist und was nicht) ersparen will.
Macht man eine Umfrage unter all jenen, die Suleika schon mal gespielt haben, stellt man fest: Es polarisiert extrem! Zwischen "Superspitzenklasse" und "Ab sofort ohne mich" gibt es nicht viele Abstufungen.
Die Hintergrundgeschichte erzählt uns von Suleika, der Tochter eines Sultans. Im Spiel bekommen wir aber weder Suleika noch ihren Vater zu Gesicht, einzig der treue Wesir Omar stapft über den Bazar. Wir Spieler, unseres Zeichens Teppichhändler, wollen den Wesir mit unseren Teppichen beeindrucken und ihm die eine oder andere Münze aus der Tasche locken. Dazu legen wir die Bewegungsrichtung für den Zug fest und würfeln anschließend, wodurch die Bewegungslänge bestimmt wird.
Landet Omar auf einem fremden Teppich, wird eine Zahlung an den gegnerischen Teppichhändler fällig. Aber die Rache folgt auf dem Fuße: Am Ende seiner Bewegung darf man einen eigenen Teppich ins Spiel bringen. Dieser muss angrenzend an Omars Standplatz gelegt werden und zwar so, dass zwei freie Felder und/oder bereits liegende Teppichhälften als Grundlage dienen. Natürlich wird man versuchen, gegnerische Teppiche zu verdecken, das ist nämlich wichtig für die Schlusswertung. Die Sultanstochter gibt wenig auf innere Werte – Hauptsache die Besitztümer stimmen: Am Ende zählt jede noch sichtbare Teppichhälfte sowie das Barvermögen.
Ich tu mich wirklich schwer mit der Bewertung von Suleika. Zum einen hat es eine wunderbare thematische Einbettung und tolles Spielmaterial erfahren, auf der anderen Seite ist der spielerische Gehalt sehr gering. Vor allem der taktische Gehalt ist klein, es überwiegen die Glücksmomente. Da hilft auch die angeführte Variante nicht, in der man die Zugrichtung für den nachfolgenden Spieler vorgibt (eher wird das Spiel dadurch destruktiv). Alles ist eben auf die Zielgruppe (Familien) ausgerichtet, die sich langes Regelstudium und Streit (darüber was nun erlaubt ist und was nicht) ersparen will.
Macht man eine Umfrage unter all jenen, die Suleika schon mal gespielt haben, stellt man fest: Es polarisiert extrem! Zwischen "Superspitzenklasse" und "Ab sofort ohne mich" gibt es nicht viele Abstufungen.
Spieletester
29.07.2008
Fazit
Suleika stellt wahrlich keine hohen geistigen Anforderungen, dafür entschädigt das tolle Spielmaterial. Ähnlich muss es die Jury vom Spiel des Jahres gesehen haben: Suleika schaffte es 2008 unter die Top 5. In Frankreich wurde es gar zum Jahrgangsprimus erhoben (dort unter dem Titel Marrakech im Verlag von Gigamic).
Plus
Minus
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Details
Details
Spieleranzahl:
2 bis 4
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer:
30 Minuten
Preis:
25,00 Euro
Erscheinungsjahr:
2008
Verlag:
Zoch
Autor:
Dominique Ehrhard
Grafiker:
Victor Boden
Genre:
Legen
Zubehör:
1 Spielplan, 1 Wesirfigur, 57 Teppiche, 1 Würfel, 40 Münzen, 1 Anleitung
Statistik
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