Jaja, die gute alte Zeit. Als man noch keine Verbrennungsmotoren benötigte und alleine mit Kraft des Windes die Schiffe antrieb. Das waren noch Helden; Christoph Columbus, Vasco da Gama und wie sie alle hießen. Im Spiel Zeitalter der Entdeckungen helfen wir ihnen beim Aufbruch zu neuen Ufern.
Sehen wir uns die heutige Finanzwelt an: Hedge-Fonds treten als sogenannte "Heuschrecken" auf und kaufen alles was sie kriegen können, weil sie auf direkte oder indirekte Rentabilität und so rasche Geldvermehrung hoffen. Die Staaten stehen dagegen mit leeren Kassen da. Eine Entwicklung der Neuzeit? Mitnichten! Schon im Zeitalter der Entdeckungsfahrten war es so, dass Könige nach Ruhm strebten, ihn sich aber nicht leisten konnten. Also mussten private Investoren herhalten, um das Kapital für die Entdeckungsfahrten (in Form von Schiffen) zu liefern. Die privaten Investoren sind im Spiel wir. Wir kaufen Schiffe, mit denen wir Handelsaufträge erfüllen. Dies ist wichtig, um an frisches Geld zu gelangen und hat für die Endabrechnung hohe Relevanz. Hier lauert die erste Zwickmühle: Möchte ich meine Kapitalsparbücher ... äh ... Schiffe länger binden, um hohen Profit zu haben? Oder nehme ich lieber mehrere kleine Aufträge an?
Aufträge muss man bezahlen, ebenso neue Schiffe. Für den Erwerb eines Handelsauftrages muss man ebenfalls zahlen (Schmiergeld?!), fürs Anlegen von Schiffen ein weiteres Mal. Da man nur begrenzte finanzielle Mittel und zwei Aktionen pro Spielzug hat, ist genau zu überlegen, was man tun will. Die aktuelle Konstellation von zum Kauf ausliegenden Schiffen, eigenen freien Schiffen und offenen Handelsaufträgen spielt natürlich eine gewichtige Rolle. Wer sich gar nicht entscheiden kann, hat noch immer die Möglichkeit, frisches Geld zu ziehen. Das ist aber eher die Ausnahme, da die Erledigung von Handelsaufträgen viel rascher Geld in die Kassen spült.
Nach und nach zieht man im Spielverlauf seine Schiffe von den Handelsrouten ab, um sie (mit einer zusätzlichen kleinen Aussteuer) einem Entdecker zu überlassen. Belohnt wird das bei den beiden Wertungen mit Punkten, von denen es das Maximum zu erlangen gilt. Punkte durch die Schiffe an Entdeckungsreisen sind aber nur die halbe Miete: Zu Spielbeginn hat jeder Spieler einen Spezialauftrag zugelost bekommen. Dieser bringt Extrapunkte für jede Entdeckungsreise, an der man die Anforderung des Auftrags erfüllt hat (mindestens 1 Schiff an der Reisetafel, alleine alle Schiffe an der Tafel,...). Wie viele Extrapunkte es gibt, steht aber zu Beginn noch nicht fest. Wie anfangs gesagt, spielt die Zahl der erfüllten Handelsaufträge eine Rolle - und zwar genau hier. Je mehr Handelsaufträge man erfüllt hat, desto mehr Extrapunkte bekommt man.
Sehen wir uns die heutige Finanzwelt an: Hedge-Fonds treten als sogenannte "Heuschrecken" auf und kaufen alles was sie kriegen können, weil sie auf direkte oder indirekte Rentabilität und so rasche Geldvermehrung hoffen. Die Staaten stehen dagegen mit leeren Kassen da. Eine Entwicklung der Neuzeit? Mitnichten! Schon im Zeitalter der Entdeckungsfahrten war es so, dass Könige nach Ruhm strebten, ihn sich aber nicht leisten konnten. Also mussten private Investoren herhalten, um das Kapital für die Entdeckungsfahrten (in Form von Schiffen) zu liefern. Die privaten Investoren sind im Spiel wir. Wir kaufen Schiffe, mit denen wir Handelsaufträge erfüllen. Dies ist wichtig, um an frisches Geld zu gelangen und hat für die Endabrechnung hohe Relevanz. Hier lauert die erste Zwickmühle: Möchte ich meine Kapitalsparbücher ... äh ... Schiffe länger binden, um hohen Profit zu haben? Oder nehme ich lieber mehrere kleine Aufträge an?
Aufträge muss man bezahlen, ebenso neue Schiffe. Für den Erwerb eines Handelsauftrages muss man ebenfalls zahlen (Schmiergeld?!), fürs Anlegen von Schiffen ein weiteres Mal. Da man nur begrenzte finanzielle Mittel und zwei Aktionen pro Spielzug hat, ist genau zu überlegen, was man tun will. Die aktuelle Konstellation von zum Kauf ausliegenden Schiffen, eigenen freien Schiffen und offenen Handelsaufträgen spielt natürlich eine gewichtige Rolle. Wer sich gar nicht entscheiden kann, hat noch immer die Möglichkeit, frisches Geld zu ziehen. Das ist aber eher die Ausnahme, da die Erledigung von Handelsaufträgen viel rascher Geld in die Kassen spült.
Nach und nach zieht man im Spielverlauf seine Schiffe von den Handelsrouten ab, um sie (mit einer zusätzlichen kleinen Aussteuer) einem Entdecker zu überlassen. Belohnt wird das bei den beiden Wertungen mit Punkten, von denen es das Maximum zu erlangen gilt. Punkte durch die Schiffe an Entdeckungsreisen sind aber nur die halbe Miete: Zu Spielbeginn hat jeder Spieler einen Spezialauftrag zugelost bekommen. Dieser bringt Extrapunkte für jede Entdeckungsreise, an der man die Anforderung des Auftrags erfüllt hat (mindestens 1 Schiff an der Reisetafel, alleine alle Schiffe an der Tafel,...). Wie viele Extrapunkte es gibt, steht aber zu Beginn noch nicht fest. Wie anfangs gesagt, spielt die Zahl der erfüllten Handelsaufträge eine Rolle - und zwar genau hier. Je mehr Handelsaufträge man erfüllt hat, desto mehr Extrapunkte bekommt man.
Spieletester
09.04.2010
Fazit
Mit Zeitalter der Entdeckungen haben wir ein Spiel vor uns, das durch seine eingängigen Regeln besticht. Deren Vermittlung durch die Spielanleitung mag übertrieben kompliziert scheinen, lässt aber keinerlei Unklarheiten aufkommen. Trotz der wenigen Regeln bietet das Spiel reichlich taktisches Potenzial. Natürlich muss man in Richtung seines Sonderauftrags steuern, wobei der erfahrene Spieler die Vorhaben der Mitspieler rasch erahnen wird. Vom Schwierigkeitsgrad her sind die Sonderaufträge deutlich unterschiedlich, was durch eine inverse Punktevergabe (mehr Punkte für schwerere Aufträge) kompensiert wird. Das wirkt aber erst nach mehreren Partien, da für einige Aufträge durchdachtes Spiel notwendig ist; da mangelt es Anfängern einfach an Erfahrung. Partien mit Anfängern und Könnern sind relativ problematisch, da schon kleine Fehler große Auswirkung auf den Ausgang haben können. Apropos groß: Das sollte auch der Tisch sein. 80x80cm werden schon knapp, bei all den Tafeln und Karten die ausgelegt sein wollen. Enttäuscht werden all jene sein, die glauben auf große Seefahrt gehen zu können (was das Cover durchaus suggerieren könnte). Wir sind aber lediglich Händler, die ihre altgedienten Schiffe an die berühmten Entdecker abtreten.
Plus
Minus
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Details
Details
Spieleranzahl:
2 bis 4
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer:
45 Minuten
Preis:
20,00 Euro
Erscheinungsjahr:
2007
Verlag:
Phalanx Games
Autor:
Alfred Viktor Schulz
Grafiker:
Harald Lieske
,
Koen Wijffelaars
Genre:
Wirtschaft
Zubehör:
50 Schiffskärtchen, 12 Reisetafeln, 24 Handelsaufträge, 12 Sonderaufträge, 12 Aktionskarten, 88 Markierungssteine, 60 Münzen, 1 Wertungstafel, 1 Regelheft
Statistik
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