Die Marke Jactalea steht üblicherweise für anspruchsvolle Spiele von außerordentlicher Güte. Da ist es nicht verwunderlich, dass nur wenige Restposten zu ergattern sind und auch Auktionshäuser nur selten zum Erfolg führen. Eines dieser Spiele ist Die Fürsten von Florenz, erschienen im Jahre 2000. Das Spiel wurde nach einiger Zeit aus dem Programm gekippt. Nun macht es uns ein anderer Verlag möglich, in den vollen Spielgenuss zu kommen. Aber was heißt hier in den vollen Genuss?! Alles und noch mehr!
Das ursprüngliche Spielprinzip blieb unverändert, die Spielregel ist Wort für Wort (bis auf wenige Verdeutlichungen) identisch. Allerdings sind Dinge hinzu gekommen: Zwei "Erweiterungen" (eigentlich ist eines davon eine Variante) sowie eine generelle Spielmöglichkeit für zwei Spieler.
Der Spielablauf hat also weiterhin folgenden Ablauf:
In Phase A ersteigert jeder ein Objekt (Landschaft, Karte, Baumeister...), das er sofort in sein Fürstentum eingliedert.
Phase B hat als Haupziel, Werke zu vollbringen. Entsprechende Künstler kann man ebenfalls in dieser Phase an den Hof holen und ihre Arbeitsbedingungen positiv beeinflussen (das kann zum Teil in Phase A gemacht werden, in Phase B können noch Gebäude errichtet werden etc.).
Die Vollbringung von Werken bringt Punkte und Geld, das man für die folgenden Runden gut gebrauchen kann. Am Ende zählt aber nur eines: Punkte!
Erläutern wir an dieser Stelle, wie das Spiel zu zweit funktioniert:
man besitzt weniger Startkapital
Auktionen haben einen höheren Grundpreis
Die Landschaften werden zusammengefasst, wenn also ein Spieler z.B. einen See ersteigert, darf der andere auch keinen Park oder Wald nehmen
Ansonsten bleiben alle Regeln unverändert. Und wie funktioniert das? Man ist fast dazu verleitet den Mantel des Schweigens darüber auszubreiten... Auktionsspiele funktionieren zu zweit nicht. Punkt! Nur seeeehr selten kommt man sich mit den Wünschen in die Quere, der Zuschlag entspricht fast immer dem Ausrufungspreis. Natürlich kann man bluffen und 400 bieten; die Gefahr ist jedoch groß, dass auch der andere geblufft hat und man plötzlich ein unliebsames Objekt für 400 Florin an der Backe kleben hat. Vergessen wir also die Sache mit der Partie für Zwei.
Wie gesagt ist Die Fürsten von Florenz ein Versteigerungsspiel. Wem trotzdem noch nicht genug versteigert wird, der kann sich an die Erweiterung "Muse und Prinzessin" wagen. Diese Versteigerung findet zwischen den ursprünglichen Phasen A und B statt. Man kann, über einen Mechanismus der an Amun Re erinnert, einen Charakter ersteigern. Die Charaktere helfen einem im Verlauf der Runde, indem sie die Werkzahl erhöhen, zusätzliche Aktionen erlauben, die nächste Auktion kostenlos abläuft, dass man zusätzliches Geld oder Karten erhält. Wahre Fans des Spiels werden ob der neuen Möglichkeiten enttäuscht sein, da sie die notwendige Mangelwirtschaft ein Stück aus den Angeln heben und somit das taktische Niveau fällt. Gelegenheitsspieler werden hingegen noch besser an das Spiel herangeführt, weil taktische Fehler ausgeglichen werden können - früher gab es keine Korrekturmöglichkeit und man wusste unter Umständen früh, dass der Sieg bereits verjuxt ist.
Sehen wir uns noch die Variante "Kooperativ Bauen" an: Mit ihr können zwei Spieler gemeinsam ein Gebäude errichten. Damit das realisierbar ist, liegen die Tableaus aneinandergrenzend aus. Gebäude können nun über Tableaugrenzen hinweg reichen, wobei auf allen belegten Tableaus die Bauvorschriften eingehalten werden müssen. Über die Kostenteilung können die Spieler übrigens frei verhandeln. Die Nutzung des Gebäudes steht den beiden Spielern bis zum Spielende frei.
Das ursprüngliche Spielprinzip blieb unverändert, die Spielregel ist Wort für Wort (bis auf wenige Verdeutlichungen) identisch. Allerdings sind Dinge hinzu gekommen: Zwei "Erweiterungen" (eigentlich ist eines davon eine Variante) sowie eine generelle Spielmöglichkeit für zwei Spieler.
Der Spielablauf hat also weiterhin folgenden Ablauf:
In Phase A ersteigert jeder ein Objekt (Landschaft, Karte, Baumeister...), das er sofort in sein Fürstentum eingliedert.
Phase B hat als Haupziel, Werke zu vollbringen. Entsprechende Künstler kann man ebenfalls in dieser Phase an den Hof holen und ihre Arbeitsbedingungen positiv beeinflussen (das kann zum Teil in Phase A gemacht werden, in Phase B können noch Gebäude errichtet werden etc.).
Die Vollbringung von Werken bringt Punkte und Geld, das man für die folgenden Runden gut gebrauchen kann. Am Ende zählt aber nur eines: Punkte!
Erläutern wir an dieser Stelle, wie das Spiel zu zweit funktioniert:
Ansonsten bleiben alle Regeln unverändert. Und wie funktioniert das? Man ist fast dazu verleitet den Mantel des Schweigens darüber auszubreiten... Auktionsspiele funktionieren zu zweit nicht. Punkt! Nur seeeehr selten kommt man sich mit den Wünschen in die Quere, der Zuschlag entspricht fast immer dem Ausrufungspreis. Natürlich kann man bluffen und 400 bieten; die Gefahr ist jedoch groß, dass auch der andere geblufft hat und man plötzlich ein unliebsames Objekt für 400 Florin an der Backe kleben hat. Vergessen wir also die Sache mit der Partie für Zwei.
Wie gesagt ist Die Fürsten von Florenz ein Versteigerungsspiel. Wem trotzdem noch nicht genug versteigert wird, der kann sich an die Erweiterung "Muse und Prinzessin" wagen. Diese Versteigerung findet zwischen den ursprünglichen Phasen A und B statt. Man kann, über einen Mechanismus der an Amun Re erinnert, einen Charakter ersteigern. Die Charaktere helfen einem im Verlauf der Runde, indem sie die Werkzahl erhöhen, zusätzliche Aktionen erlauben, die nächste Auktion kostenlos abläuft, dass man zusätzliches Geld oder Karten erhält. Wahre Fans des Spiels werden ob der neuen Möglichkeiten enttäuscht sein, da sie die notwendige Mangelwirtschaft ein Stück aus den Angeln heben und somit das taktische Niveau fällt. Gelegenheitsspieler werden hingegen noch besser an das Spiel herangeführt, weil taktische Fehler ausgeglichen werden können - früher gab es keine Korrekturmöglichkeit und man wusste unter Umständen früh, dass der Sieg bereits verjuxt ist.
Sehen wir uns noch die Variante "Kooperativ Bauen" an: Mit ihr können zwei Spieler gemeinsam ein Gebäude errichten. Damit das realisierbar ist, liegen die Tableaus aneinandergrenzend aus. Gebäude können nun über Tableaugrenzen hinweg reichen, wobei auf allen belegten Tableaus die Bauvorschriften eingehalten werden müssen. Über die Kostenteilung können die Spieler übrigens frei verhandeln. Die Nutzung des Gebäudes steht den beiden Spielern bis zum Spielende frei.
Spieletester
17.04.2008
Fazit
Die Fürsten von Florenz waren bereits bei alea ein ganz großer Wurf. Da im Grunde nichts verändert wurde (abgesehen von der Grafik (die früher übersichtlicher war) und optionalen Zusätzen), kann man auch jetzt getrost zugreifen. Eigentliche Zielgruppe sind Spielefreaks, aber Gelegenheitsspieler finden einen guten Einstieg ins Segment der komplexeren Spiele. Vorausgesetzt man mag Versteigerungen.
Zahlt es sich aus die Neuauflage zu kaufen, wenn man das Original besitzt? Hier tendiere ich klar zu einem Nein. Wie oben besprochen, sind die Varianten und Erweiterungen vor allem für Gelegenheitsspieler interessant.
Plus
Minus
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Details
Details
Auszeichnungen:
Spieleranzahl:
2 bis 5
Alter: ab 12 Jahren
Spieldauer:
120 Minuten
Preis:
30,00 Euro
Erscheinungsjahr:
2007
Verlag:
Pro Ludo
Autor:
Wolfgang Kramer
,
Jens Christopher Ulrich
Grafiker:
Eckhard Freytag
Genre:
Strategie
Zubehör:
1 Spielplan, 5 Spieltafeln, 30 Gebäude, 18 Landschaften, 12 Freiheiten, 6 Baumeister, 7 Gaukler, 60 Spielkarten, 6 Spielfiguren, 6 Spielsteine, Spielgeld, 6 Charakterkarten, 1 Anleitung
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