Mit dem einen Modell lassen sich die Lage der Erde und des Mondes zur Sonne darstellen und die Ursache der Jahreszeiten sowie der Mondphasen nachstellen. Dazu lassen sich Sonne, Mond und Erde auf drehbaren Pappscheiben montieren, die gegeneinander bewegt werden können.
Das andere Modell zeigt die Kometenbahn durch zwei bewegliche Kartonscheiben.
Ein Anleitungsheft hält noch einige Fakten zu beiden Themen bereit und erklärt den Zusammenbau der Materialien schrittweise.
Spieletester
Fazit
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Minus
Besucherkommentare
Mehr Schein als Sein - Enttäuschung unterm Tannenbaum
1. Die auf dem Karton mehrfarbig gestalteten Himmelskörper (Sonne, Erde, Mond) sind tatsächlich billigste, einfarbige Plastikkugeln. Vor allem weil die Erdkugel keine Kontinente zeigt, ist es völlig belanglos, ob die Erde sich dreht oder um die Sonne kreist.
2. Selbst wenn man die knappe und ungenaue Montageanleitung richtig gedeutet hat, hält man alles andere als ein anschauliches Modell in Händen. Lässt man nämlich wie angegeben die Erde um die Sonne kreisen, bleibt sie dabei starr stehen und der Mond verändert seine Position zur Erde überhaupt nicht. Die Mondphasen lassen sich also nur durch zusätzliches Hantieren am Modell demonstrieren, und das auch nur annähernd, weil der Mond in der selben Ebene angeordnet ist wie Sonne und Erde.
3. Der Clou ist jedoch ein Hinweis zum Schluss der Anleitung: "Achtung: Damit das Planetarium aus technischer Sicht nicht allzu komplex ausfällt, ist die Erdachse nicht geneigt und die Umlaufbahn der Erde ist nicht - wie in der Wirklichkeit - ellipsenförmig." Für Letzteres mag man noch Verständnis haben - doch wozu soll das ganze Modell dienen, wenn sich wegen der senkrechten Erdachse und fehlender Kontinente nicht im Geringsten nachvollziehen lässt, wie die Jahreszeiten entstehen?
4. Die beiden zusätzlich beiliegenden Pappscheiben, welche die Bewegung von Kometen durch das Sonnensystem veranschaulichen sollen, bringen ebenfalls nur einen minimalen Erkenntnisgewinn. Der dafür betriebene Materialaufwand wäre wesentlich effektiver eingesetzt, wenn das so genannte "Planetarium" mit etwas mehr Liebe zum Detail gestaltet würde.
Das einzig Positive sind einige interessante Fakten und schematische Darstellungen in dem Anleitungsheft. Diese sind deutlich aufschlussreicher als der ganze Rest.
Fazit: Auch wenn das Set nur wenige Euro kostet, sind diese für ein einfaches Sternkundebuch wesentlich besser angelegt. Das ist umso ärgerlicher, als die Verpackung verspricht: "Beginne eine eindrucksvolle, faszinierende Reise durch das Sonnensystem und entdecke dabei das Geheimnis der Kometen."
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Details
Vier bedruckte Kartonscheiben, zwei Himmelskörper aus Plastik (Sonne und Erde), drei Plastikteile zur Montage der Plastik-Himmelskörper (enthalten auch den Mond), Anleitungsheftchen.
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