Edel ist die Aufmachung, geschmackvoll die Schachtel, erfolgsträchtig der Märklin-Schriftzug.
Nach Zug um Zug und der EUROPA-Ausgabe gibt es nun die Märklin-Ausgabe, für alle Spieler und erst recht alle Märklin-Fans. Der Spielplan stellt Deutschland dar, recht gut verteilt sind die Eisenbahnlinien, dichter im Westen, etwas weniger ausgebaut im Osten. Die angrenzenden Länder wie Österreich, die Schweiz, Holland und so weiter sind angebunden und stehen als grenzübergreifende Orte zur Verfügung.
Neu an dieser Variante sind die Passagiere und die Passagierkarten, sowie die Chips auf den Städten, die Passagiere auf ihrer Reise einsammeln können.
3 Passagiere stehen jedem Spieler zu Verfügung, baut man eine Strecke, so darf man im gleichen Zug noch einen Passagier an einen Endpunkt der eben gebauten Strecke setzen. Zu gegebener Zeit lässt man den Passagier dann reisen.
Auf seiner Reise über das eigene Schienennetz sammelt der Passagier alle obenauf liegenden Chips der bereisten Städte ein. Je nach Stadt sind die Chips mehr Wert oder weniger. Da in jeder Stadt mehrere Chips gestapelt sind (mit den höheren Werten obenauf) und stets der oberste Chip genommen wird, kann der Passagier, der als erster durch eine Stadt reist, die meisten Punkte kassieren. Die Passagiere sind damit durchaus in der Lage, das Spiel zu entscheiden. Um dem Passagier auch fremde Schienennetze zugänglich zu machen gibt es die Passagierkarten, die zu den Zugkarten gemischt sind. Pro Benutzung eines fremden Streckenabschnitts muss der Spieler eine seiner Passagierkarten abgeben. Ist der Passagier gereist kommt er aus dem Spiel.
Die taktischen Möglichkeiten werden durch die unscheinbar wirkenden Passagiere sehr wohl außerordentlich bereichert. Wo mal ein fremder Passagier steht baut man ungerne weiter, auch wenn es einem selbst nutzt. Da weicht man vielleicht lieber auf eine andere Strecke aus, wo man verglichen mit den Gegnern mehr profitiert.
Wichtig ist aber nicht nur, wo die Passagiere auf ihre Reise warten, sondern auch, wann sie ihre lukrative Reise antreten. Da eine Strecke von mehreren Startpunkten aus bereist werden kann, haben mehrere Spieler, wenn sie schon Passagiere auf dem Spielplan haben, die Chance, die wertvollsten Städte-Chips zu kassieren. Eine Runde zu lange auf die Reise warten kann also problematisch werden....
Spieletester
Fazit
Und noch was: Der Erste, der einen Kommentar zu dieser Rezension abgibt, bekommt die Zugangsnummer zur "Days of Wonder" - Spielepage.
Plus
Minus
Besucherkommentare
Die Ausstattung ist sehr schön, besonders die Spielkarten mit den abgebildeten Märklinmodellen; die Farben könnten aber besser unterscheidbar sein. Spielerisch ist das Element der Passagiere interessant, nur die Spieldauer wird dadurch aufgebläht. Mir ist deshalb immernoch das schnörkellose original Zug um Zug am Liebsten.
solides Spiel
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Details
1 Deutschlandkarte als Spielplan, 240 farbige Waggons (je 45 in den Farben weiß, rot, lila, gelb und schwart sowie 3 Reservewaggons pro Farbe), 165 illustrierte Karten (118 Wagenkarten, 14 Lokomotivkarten, 6 Spezial-Lokomotivkarten, 10 Passagierkarten, je 23 Zielkarten für kurze und lange Strecke), 5 Zählsteine, 74 Handelsgüter, 1 Plättchen für die meisten erfüllten Zielkarten, 15 Passagiere (je 3 pro Farbe), 1 Days of Wonder - Webnummer (die kann man bekommen....siehe Ende der Rezension) + die Spielregel
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