König Salomons Schatzkammer

Nicht nur in Ägypten gibt es Gräber mit kostbaren Grabbeigaben, auch in anderen Ländern war diese Sitte üblich. Lange wurde das Grab des legendären König Salomon gesucht, jetzt wurde es im Sudan gefunden. Es liegt an den Spielern, die Höhle zu erkunden und die Reichtümer hinauszuschaffen.

Zu diesem Zweck erhält jeder eine gewisse Zahl von Ausgrabungskarten. Die Karten sind numeriert, womit eine eindeutige Zugreihenfolge festgelegt ist. Alle wählen nämlich gleichzeitig eine Karte aus der Hand, der Spieler mit dem kleinsten Wert darf die Runde beginnen. Dies ist ein Vorteil der dafür entschädigt, dass die niedrigen Zahlen weniger Schätze ans Tageslicht bringen.

Es muss nämlich immer so gegraben werden, dass die gehobenen Schätze auf der selben Ebene liegen. Da die Formation der Schätze fix vorgegeben ist, muss man eine passende Möglichkeit suchen oder schaffen. Durch das Verschieben von Plättchen kann man die Anordnung verändern, allerdings ist das nicht gratis.

Sind alle Ausgrabungskarten erledigt, kommt es zur Wertung. Neben den Münzen und Schätzen gibt es Punkte für komplette Sätze von Pergamentrollen. Allerdings gräbt man auch Flüche in der Schatzkammer aus, die augenblicklich Punkteverlust bedeuten. Dafür bekommen die beiden mit den meisten Flüchen am Spielende einen Bonus. Selbiges gilt für jene, die die meisten magischen Gegenstände aufgespart haben; auch sie erhalten einen Bonus. Gewonnen hat schlussendlich jener Spieler, der die meisten Punkte sammeln konnte.

Das Spielmaterial von König Salomons Schatzkammer ist wirklich ein Leckerbissen. Die schön gemachten Schatzplättchen sind dicker als die Plättchen von Java, die ich damals schon beeindruckend fand. Dies hilft der Übersicht ungemein, wenn es um die Feststellung der Grabungsebenen geht. Das Spielfeld hilft seinerseits auch, da es fast unscheinbar Markierungen für die Höhe von 3 bzw. 4 Plättchen hat. Außerdem macht es seine Formgebung sehr einfach, die Plättchen zu entnehmen.

In der Spielanleitung wird zweifelsfrei erklärt, was zu tun ist. Ist es auch gut, was man tut? Im Prinzip ja. Nur in seltenen Fällen kann die Kartenauslosung so ungerecht sein, dass man nur großflächige Ausgrabungen bekommt. Dies ist anfangs noch ein Vorteil weil man viele Schätze recht einfach bekommt, aber im weiteren Verlauf muss man gewaltig viele Plättchen verschieben - da können die Kosten den Gewinn komplett auffressen.

Benachteiligt ist man mit hohen Karten vor allem bei Vollbesetzung, da jedes mal bis zu vier Spieler an der Verteilung herumbasteln. Bis man dann an der Reihe ist sieht alles ganz anders aus, als man es geplant hatte. Im schlimmsten Fall kann man auch auf eine Grabung verzichten, wenn einem die Kosten im Vorfeld zu hoch sind.

Üblicherweise ist die Verteilung aber Karten aber halbwegs gerecht, womit dem Spielspaß nichts im Wege steht!

Spieletester

28.07.2006

Fazit

Tolle Ausstattung, so gehen wir gerne auf Schatzsuche!
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 5
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 60 Minuten
Preis: 30,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2005
Verlag: Clementoni
Genre: Strategie
Zubehör:

1 Spielfeld, 32 Ausgrabungskarten, 40 Goldmünzen, 144 Ausgrabungskarten, 34 Flüche, 38 Pergamentrollen, 17 magische Objekte, 5 Sichtblenden, 1 Anleitung

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