Dracula

..oder nächtliche Entscheidung für 2 !

Einer spielt DRACULA, einer spielt Van HELSING.
Jeder der Spieler sucht aus seinen Begegnungskarten 6 Stück aus, diese 12 werden gemischt und verdeckt auf die 12 Felder des 3 x 4 Felder großen Spielplans gelegt. Die Spielfigur Van HELSING stellt man auf das Eckfeld Kutsche, das von DRACULA auf das Eckfeld Schiff. Jeder Spieler mischt seine 10 Handlungskarten und nimmt dir obersten 5 davon für die ersten 5 Züge. Sind die verbraucht verwendet er die weiteren 5.

Ein Spielzug besteht im Ziehen der eigenen Spielfigur über die verdeckten Begegnungskärtchen auf dem Spielplan. Dabei darf man jedes Kärtchen, über das man zieht, anschauen. Man muss aber nicht. Anschauen kann nämlich zum Kampf mit einer gegnerischen Figur führen.

Stößt etwa Dracula auf seinem dritten Feld, wo er die Karte aufeckt, auf einen Vampirjäger, so muss er mit einer seiner Handlungskarten, die mindestens 3 Schritte erlaubt, mit der auf dieser Karte verzeichneten Stärke gegen den Vampirjäger kämpfen. Vampirjäger können haben die Stärke 1-3, die Stärke der Handlungskarten ist 0-4. Da heißt es also überlegen, ob man noch einen Schritt wagt oder nicht. Hat man nämlich keine Karte, die sowohl die erlaubte Schrittweite aufweist und auch mehr Stärkepunkte hat als der Vampirjäger, verliert man einen Energiestein.
Ganz blöd ist es auch, wenn man als Dracula das KREUZ von Van HELSING aufdeckt. Dann verliert man sofort einen Energiestein.
Davon hat man nur 4 und manchmal ist das Spiel aus, und der Gegner Sieger, wenn man den letzten Energiestein verloren hat...

Fein ist es hingegen, wenn man als Dracula ein Opfer, wahrscheinlich eine Jungfrau (SCHMATZL !), aufdeckt. Diese Karten sind wehrlos und man muss für das Erreichen dieses Felds lediglich eine Handlungskarte mit der richtigen Schrittweite abgeben, die Stärke dieser Karte ist dann egal. Wie gesagt, die Opfer werden alleine durch den Anblick von Dracula ohnmächtig....
Stößt man beim Aufdecken einer Karte auf eine eigene Begegnungskarte, so darf man diese verdeckt gegen eine Handkarte austauschen um den Gegner zu verwirren.

Auf manchen Handlungskarten sind zusätzliche Aktionen angegeben. Die können manchmal recht hilfreich sein. Zudem darf man stets eine der 4 Barrieren ins Spiel bringen beziehungsweise versetzen, wenn schon alle Barrieren im Spiel sind. Damit kann man es dem Gegner schwerer machen, ein Opfer oder eine Gruft zu erreichen. Man kann aber auch täuschen und Van HELSING kann sein Kreuz besonders schützen um Dracula in die Falle zu locken und ihm damit einen Energiestein abnehmen....

Ziel des Spiels ist für DRACULA, alle 5 Opfer zu beißen. Für Van HESLING, alle 5 Grüfte von Dracula zu entdecken.
Schafft ein Spieler das, ist er Sieger.
Soweit zu Spielablauf und Mechanismus.


Spieletester

02.05.2006

Fazit

Das Spiel konnte uns aus mehreren Gründen nicht wirklich überzeugen. Es ist ausgesprochen wenig kommunikativ. Will man es wirklich ernst spielen und unbedingt gewinnen, so gehört eine ordentliche Portion Konzentration dazu. Man sollte immer genau aufpassen wo eigene Kärtchen liegen, wo der Gegner seine hat, wo es gefährlich ist, wo nicht etc... Irgendwie ein bisserl mühsam. Mühsam auch das ständige Wechseln der Handkarten. Mal braucht man die Begegnungskarten, mal braucht man die Handlungskarten, oft muss man während eines Zugs hin und her tauschen. Das Spiel hat viel mit Memory zu tun, vielleicht sind wir einfach schon zu alt für dieses Spiel. Stimmungsmäßig ist sehr gut gelungen. Alles ist düster, angefangen von den Spielfiguren und den Energiesteinen in braun und schwarz, dem Spielplan, der ebenso dunkel gehalten ist, und auch die Optik der Karten fügt sich gut ins Gesamtbild ein. Nur die Barrieren sind grellbunt, was auch gut so ist, damit sie sich auf dem dunklen Spielpan gut abheben.

Meine Frau und ich, bekennende Fans der KOSMOS für 2 - Reihe, werden dieses wohl nur mehr selten spielen, falls überhaupt. Da ziehen wir "DAS RIFF" oder "HOW RUCK" oder andere bei weitem vor.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Besucherkommentare

rusty | 04.05.2006

hi!

hab das spiel meiner schwester geschenkt und sie spielt es jetzt alle paar tage mit ihrem freund. hatte selber schon das vergnügen es auszuprobieren und muss sagen dass es wirklich spaß macht sich auf die suche nach den särgen/opfern zu machen.

die anleitung ist zwar ziemlich umfassend, und beansprucht viel zeit sie durchzuarbeiten aber es zahlt sich aus.

tolles spielprinzip, kann ich nur weiterempfehlen ;o)

Moni und Jürgen | 13.05.2006

Die Anleitung ist wahnsinnig umfassend und kompliziert und koennte weit einfacher sein. Und sie ist es nicht durchzurackern wert. Das Spiel ist voellig langweilig, die Optik des Spielmaterials ist das einzig gute daran. Schade ums Geld ... und die Zeit.
Dracula wird sich im Grab umdrehen ... :) und das zurecht!

Gast | 30.06.2006

Todlangweilig und auch ziemlich unfair - wer Helsing spielt, hat so gut wie gewonnen

Cybermax3000 | 30.04.2011

Bezüglich dem oberen Kommentar möchte ich nur sagen, dass sowohl Dracula als auch Van Helsing die gleichen Chancen haben - beide Spieler haben die selbe Ausstattung, das selbe Ziel ... also keine Ahnung wie man auf so eine Idee kommt.

Wir fanden das Spiel eigentlich ganz gut, aber wir stimmen zu - wer sich seine abgelegten Karten nicht merken kann, wird verlieren ... das wiederrum macht es spannend und doch auch kommunikativ ;-)

Also für die paar Euro, die man für dieses Spiel hinlegen muss, ist genug Spaß in der Schachtel!

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 15,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2002
Verlag: Kosmos
Grafiker: Bernd Wagenfeld
Genre: Gedächtnis
Zubehör:

Spielplan mit 12 Feldern, 2 Figuren, pro Figur 4 Energiesteine, 4 farbige Barrieren, 20 Handlungskarten (10 für jeden) und 30 Begegnungskarten (15 für jeden).

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