Batboat

Das Batboat ist wirklich etwas für Kids, die Wert auf cooles, futuristisches Aussehen legen. Aufgrund der rauen, blau-schwarzen Metallicoberflächenoptik und dem riesigen Außenborder wirkt das Batboat sehr mächtig und liegt hervorragend im Wasser: Durch das hohe Gewicht im Heck wird der Bug etwas angehoben, was ein schnelles Fahrverhalten andeutet. Spätestens jedoch, wenn man entdeckt, dass das Boot mit 4 Batterien oder Akkus des Typs AA angetrieben wird, ist jedoch klar, dass die dahinter stehende Power nur mäßig ist. Also ist das Schiffchen kein Flitzer, wie die Werbung glauben macht. Vielmehr ist es ein gemächliches Boot, mit stabiler Wasserlage und guter Verdrängung. Die Steuerung ist einfach zu begreifen. Vor, zurück, links und rechts. Der Außenborder mit nur einer Schiffsschraube ist – wie für Außenborder üblich – ziemlich laut. Sein globiges und dennoch elegantes Design lässt viel Kraft vermuten, die er aber nicht in Geschwindigkeit umsetzen kann. Ferner ist er ohne Justiermöglichkeit am Schiff angebracht, so dass der leichte Verzug nach links nicht ausgeglichen werden kann.

Die Fernbedienung ist sehr simpel gehalten. Sie besteht lediglich aus zwei Tastern, die in einem aus billig wirkendem Plastik gefertigtem kleinen Gehäuse untergebracht sind. Die Antenne besteht aus Draht, was zwar optisch für „Hauptsache billig“ spricht, aber den Vorteil hat, das die Fernbedienung nicht sperrig, und daher leicht zu verstauen ist. Betrieben wird das Ding mit 2 AA Batterien / Akkus, die sich hinter einem nicht verschraubten Deckel verbergen. Einen On/Off Schalter gibt es nicht.

In der Schachtel wurde das Boot mit Draht am Styropor angebunden. Eine leider nervige Angewohnheit der Hersteller. Da der einzige Teil des Schiffes, an dem man Draht anbinden kann, der Motor ist, kann es beim Auspacken durch Kinder schnell zu Beschädigungen am „Herzstück“ des Bootes kommen. Immer wieder fragen wir uns, warum man auf diese Fixierung nicht verzichtet oder sie zumindest nicht an anfälligen Stellen anbringt.

Auch bei der Anleitung, scheint es, hat man gespart: Die Taster der Fernbedienung werden als „Stifte“ bezeichnet, was den Konsumenten, vor allem Kinder, verwirrt. Vermutlich wurde die Anleitung zu einem Prototypen geschrieben, bei dem eine „typische“ Fernbedienung beilag.
Des Weiteren sind die Sicherheitshinweise offenbar von anderen Fahrzeugen übernommen worden: so liest man, das sich Haare in den Rädern verfangen können. Das Batboat hat jedoch kein einziges Rad – nicht einmal ein Steuerrad.
Es fehlten auch Hinweise auf die Batterieleistung und die Distanz, die sich das Batboat kontrolliert entfernen kann. Unsere Erfahrungen dazu sind eine sichere Distanz von rund 50 Metern, ehe die Steuerung zeitweise aussetzten kann. Bei guten Verhältnissen sind aber sicher auch 70 bis 100 Meter drin. Unser erster Akkusatz hat den gesamten Test durchgehalten, der etwas mehr als ½ Stunde gedauert hat.

Spieletester

11.11.2005

Fazit

Ein superstylishes und sehr gut kontrollierbares Schlachtschiff für das Schwimmbecken oder den Badeteich. Zwar ist der optische Flitzer eher gemächlich unterwegs und verträgt auch kein Salzwasser, aber für Kids (und verspielte Erwachsene) ein wirklich geeignetes Einsteigermodell in das Hobby des Modellwassersports.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 1
Alter: ab 5 Jahren
Spieldauer: 20 Minuten
Preis: 75,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2005
Verlag: Tyco R/C
Genre: Spielzeug
Zubehör:

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