Star Trek Catan

Die Siedler von Catan verschlägt es wieder in den Weltraum. Schon ein kleines Weilchen ist es her, als die Siedler von Catan - Sternenfahrer sowohl als Brettspiel als auch als Kartenspiel erschienen sind. Innovativ und gelungen war der Ableger im Siedler von Catan Universum - die schicken Raumschiffe, die mit Energie und Laserkanonen bestückt wurden. Wir schreiben das Jahr 2012 und noch immer ist das Siedler von Catanprinzip unverwüstlich und wieso nicht einmal eine Star Trek Variante umsetzen - Captain James T. Kirk, Commander Spock und Dr. Leonard „Pille“ McCoy werden es danken!

Spielvorbereitung ...

Der Spielplan kann mit den Feldern variabel aufgebaut werden. In der Mitte befindet sich das Asteroidenfeld, bekannt als Wüste, welches keine Rohstoffe liefert. Zu Beginn platziert der Spieler zwei kleine Raumstationen - die später zu einer großen ausgebaut werden können, sowie zwei Raumschiffe. Rohstoffe erhält man für die zuletzt erbaute Raumstation. Rohstoffe haben nun die Bezeichnungen: Tritanium, Nahrung, Sauerstoff, Dilithium (was für ein Zungenbrecher) - Wasser. Um zu sehen was gebaut werden kann, gibt es eine Übersichtskarte. Wie bei dem klassischen Siedler können Raumschiffe, Raumstationen, noch größere Raumstationen und Entwicklungskarten gekauft werden. Als Räuber dient der Klingonenzerstörer, der in der Mitte vom Asterieodenfeld platziert wird.

Leider sind die Spielteile aus Plastik und durch die filigrane Verarbeitung der Raumschiffe passierte es schon beim Zusammenbauen, das ein Warpantrieb abgebrochen ist. Schade eigentlich!

Ein wichtiges Feature bei Siedler von Catan - Star Trek sind Unterstützungskarten in Form von berühmten Persönlichkeiten aus dem Star Trek Universum. Jeder Spieler erhält zu Beginn des Spieles eine fix vordefinierte Karte (A1 - A4) - im späteren Verlauf kann man sich eine beliebige aussuchen. Die Unterstützungskarten können während des eigenen Zuges genutzt werden und vereinzelte Karten auch während der Runde. Wird die Unterstützungskarte einmal genutzt, dann kann man sie umdrehen und sie ein zweites Mal nutzen oder man sucht sich eine neue Karte aus. Ein kleines Beispiel gefällig: Hikaru Sulu darf einmal ein endständiges Raumschiff entfernen und an anderer Stelle regelkonform wieder einsetzen. Dies ist zu Beginn des Spieles sehr nützlich! Spock hingegen bringt einen beliebigen Rohstoff, vorausgesetzt man hat beim Würfelwurf keine Rohstoffe erhalten und es wurde keine sieben gewürfelt.

Zum Spiel ...

Es darf also wieder gesiedelt werden. Zu Beginn ist es ein wenig verwirrend, da andere Bezeichnungen der Rohstoffe und anderes Design der Karten, aber binnen kurzer Zeit hat man sich schon eingelebt und man baut Raumstationen, Raumschiffe, um vielleicht die längste Raumstraße zu bekommen - bringt zwei Siegpunkte - oder man kauft sich Entwicklungskarten für Monopole und für die größte Sternenflotte - 2 Siegpunkte.

Die Rohstoffe erhält man in gewohnter Weise, indem die Zahl auf dem Planeten, wo eine eigene Raumstation steht, gewürfelt wurde. Tauschen kann man mit den Mitspielern und, wenn diese nicht wollen, mit der Bank.

Spielziel …

Wer als Erster zehn Siegpunkte erreicht, hat gewonnen.

Spieletester

06.06.2012

Fazit

Das altbewährte Spielprinzip wurde keinen Millimeter verändert, abgesehen von den Unterstützungskarten, die das Spiel wesentlich beschleunigen, da man durch diese nun zu mehr Rohstoffen und sonstigen Vorteilen gelangt. Wer es klassisch mag, lässt die Unterstützungskarten weg. An Sternenfahrer kommt diese Variante leider nicht heran, dennoch besteht erhebliches Suchtpotenzial! Bleibt zu hoffen, dass Erweiterungen in Planung sind, die das Spiel wesentlich aufpeppen.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Besucherkommentare

jumpwalker | 06.06.2012

Schade, dass die Catan-Schmiede Jahr für Jahr partout einen neuen Ableger auf den Markt werfen muss. Ich bin sowohl im Star Trek- als auch im Catan-Universum aufgewachsen und mag beide sehr. Wenn jedoch etwas nicht zusammenpasst, dann diese beide Universen.
Für mich wären auch Die Sternfahrer schon entbehrlich gewesen und nun das! Sich die Star Trek-Linzenz zu sichern, das Thema dem zutiefst bodeständigen Catan-Original überzustülpen und noch ein paar Karten als Hingucker dazuzupacken ist einfach viel zuwenig. Für innovative Ideen braucht es andere Zutaten!

Poes_Rabe | 08.06.2012

Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen:
Dieses Spiel ist so ziemlich die unnötigste Veröffentlichung der letzten Jahre.

Ich mag übrigens die erwähnten "Sternefahrer", und eine Star Trek-Version DAVON hätte ich SOFORT gekauft. Aber nur aus der Insel den Weltraum und aus dem Räuber den Klingonen zu machen?
Nein, danke.

Bernhard Tischler | 08.06.2012

Also ich begreif die Bewertung wirklich nicht, wie kann man die XY. Neuauflage des lahmen Catan-Spielprinzips nur so hoch bewerten? Es hat sich ja wie man mitkriegt rein gar nichts neues getan, es wurde ausnahmslos die Optik verändert und die Namensgebung verstartreklicht. Spielerisch null Mehrwert dominiert nach wie vor das klassische Glücksprinzip von Catan... einfach nur eine armselige Geldquetscherei, sonst nichts...

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 3 bis 4
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: 75 Minuten
Preis: 30,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2012
Verlag: Kosmos
Autor: Klaus Teuber
Genre: Glück
Zubehör:

19 Planeten - rotbrauner Planet (4) - gelber Planet (4) - weißer Gasplanet (4) - hellgrüner Planet (3) - blauer Planet (3) - Asteroidenfeld (1) 6 Rahmenteile mit 9 Grenz- und Handelsposten 95 Rohstoffkarten (je 19) Tritanium = von rotbraunen Planeten Nahrung = von gelben Planeten Sauerstoff = von weißen Gasplaneten Dilithium = von hellgrünen Planeten Wasser = von blauen Planeten 25 Entwicklungskarten „Sternenflotte greift ein“ (14) Fortschritt (6) Siegpunkte (5) 10 Unterstützungskarten 4 Karten „Baukosten“ 2 Sonderkarten - Längste Versorgungsroute, Größte Sternenflotte 2 Kartenhalter, 2 Würfel 16 Raumstationen-Ausbauten, 28 Kleine Raumstationen, 60 Raumschiffe, 1 Klingonenkreuzer, 18 Zahlenchips

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