Peloponnes

Auf der Halbinsel Peloponnes befinden sich 7 unterschiedliche Zivilisationen. Wir schreiben das Jahr 1000 vor Christus und diese Zivilisationen versuchen sich weiter zu entwickeln, um den Reichtum zu fördern, deren Bevölkerung zu mehren und somit als mächtigste Zivilisation in ein neues Jahrtausend zu kommen. Willkommen bei Peloponnes!

Bevor das eigentliche Spiel beginnt, zieht man eine der sieben Städte. Jede hat einen besonderen Vorteil. Eine Stadt produziert beispielsweise dauerhaft eine Bevölkerung mehr, während eine andere sich auf Holz spezialisiert hat und wiederum eine andere Getreide bevorzugt. Die Städte weisen eine Spielreihenfolge auf (vermerkt in der linken unteren Ecke), wobei diese nur zu Beginn des Spieles relevant ist, denn nach dem Bieten wird die Reihenfolge immer neu festgelegt.

Man unterschiedet grundsätzlich zwei Arten von Plättchen: Das Landschaftsplättchen bzw. das Gebäudeplättchen. Diese zeigen unterschiedliche Symbole an, wie Rohstoffe für den Bau, Machtpunkte, Bevölkerungszuwachs bzw. einmaliges Einkommen, einen Wert, der mindestens geboten werden muss, um das Gebäude zu erhalten, Sonderfunktionen und das Einkommen.

Spielablauf....

Folgende Aktionen werden von den Spielern durchgeführt:

- Plättchen aufdecken
- Gebote abgeben
- Spielreihenfolge anpassen
- Plättchen in Besitz nehmen
- Bevölkerung anpassen
- Einkommen nehmen
- Katastrophenchips aufdecken

Bei der Phase Plättchen aufdecken werden so viele aufgedeckt, wie Spieler vorhanden sind. Es können sich darunter Landplättchen, also auch Gebäudeplättchen befinden. In der nächsten Phase geben die Spieler in der festgelegten Reihenfolge ihr Angebot ab. Dabei muss man mindestens den angedruckten Wert bezahlen oder mehr. Fies daran: Ein darauf folgender Spieler kann einen verdrängen, indem er um ein Geldstück mehr bietet und somit das Plättchen für den Augenblick sichert. Nun muss sich der verdrängte Spieler auf ein anderes Plättchen setzen oder sich komplett aus dem Bieterverfahren zurückziehen (man erhält dafür Münzen). Nochmals den anderen Spieler zu verdrängen ist nicht erlaubt! Haben alle Spieler geboten oder verzichtet zu setzen, ist die Gebotsphase beendet. (Hinweis: Gebäude sind deshalb von großer Bedeutung, da sie eine große Anzahl von Machtpunkten besitzen.) Die Spielreihenfolge wird adaptiert. Der Spieler mit dem höchsten Gebot ist der Startspieler. Bei gleichem Gebot bleibt die Reihenfolge der zwei Spieler zueinander aus der Vorrunde bestehen. Nun bekommt man das Plättchen, bezahlt gegebenenfalls die Rohstoffe und legt es nach bestimmten Anlegekriterien an. Anschließend wird die Bevölkerung angepasst, man nimmt sich das entsprechende Einkommen und deckt einen Katastrophenchip auf.

Katastrophen…

Katastrophen werden ausgelöst, sobald der 3. Chip der gleichen Sorte gezogen wurde. Dabei kann es ein Erdbeben, Dürre, Pest, Unwetter oder einen Verfall geben. All dies hat Auswirkungen auf den Spieler. Jedoch bieten bestimmte Gebäudeplättchen Schutz gegen die Katastrophen.

Versorgung und Luxusgüter….

Wird ein Plättchen mit Versorgungsaufdruck aufgedeckt, müssen alle Spieler ihre Bevölkerung mit Nahrung versorgen und die erforderlichen Rohstoffe für die noch nicht bezahlten Gebäude (sonst verliert man das Gebäude) abgeben. Reicht die Nahrung übrigens nicht aus, so reduziert sich die Anzahl der Bevölkerung. Die Luxusgüter werden durch Überproduktion erworben. Hat man seinen Marker bei Getreide bereits beim Maximum, so produziert man darüber hinausgehende Rohstoffe als Luxusgut. Luxusgüter erhält man außerdem, wenn die Bevölkerung ein Wachstum über 14 erreicht hat. Ein Luxusgut kann man in einen beliebigen Rohstoff eintauschen.

Schlußwertung…

Am Ende zählt jeder Spieler seine Machtpunkte die auf den Plättchen aufgedruckt sind (Summe aus Gebäude und Landschaftsplättchen und einen Punkt für je 3 Münzen) sowie seine Bevölkerungspunkte (jeder Bewohner ist 3 Bevölkerungspunkte wert). Der niedrigere der beiden Punktewerte wird mit dem der anderen Spieler verglichen. Der Spieler mit den meisten Punkten ist der Gewinner von Peloponnes.

Spieletester

29.05.2010

Fazit

Am Anfang dachte ich, nur 8 Runden, das Spiel wird relativ kurz sein. Doch weit gefehlt, man muss sich überlegen in welches Plättchen man am besten investiert und vor allem die Spielerreihenfolge kann entscheidend sein, um ein spezielles Plättchen zu ergattern und es noch anlegen zu können (beachte die Bauregeln). Ein interessantes taktisches Bietspiel mit einem geringen Glücksfaktor. Pro: - Interessantes Thema - Ein Solospiel ist möglich - Umfangreiche Ausstattung - Geringer Glücksfaktor - Katastrophen und Versorgung ändern den Verlauf des Spieles
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 1 bis 5
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: 60 Minuten
Preis: 30,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2009
Verlag: Irongames
Grafiker: Matthias Catrein
Genre: Taktik
Zubehör:

20 Gebäudeplättchen, 20 Landschaftsplättchen, 5 Katastrophenplättchen, 16 Katastrophenchips, 7 Zivilisationsplättchen, 16 Chips (10 Farbchips, 5 Chips "20+", ein Chip mit Pfeilaufdruck, 5 Tableaus,

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