In Blut ist sie geschrieben… Die letzte Botschaft des tragisch Verblichenen. Doch was soll diese bedeuten? Eine Schlangenlinie neben einem seltsamen Kreuz inmitten eines Auges… Ein Hinweis auf den dubiosen Schlangenzüchter? Ein Deut in die Richtung des adeligen Geschäftsmannes mit dem Monokel? Oder doch eine klare Anschuldigung gegen die Wahrsagerin?
Noch nicht vollständig zum Schweigen gebracht…
Sechs Tatverdächtige mit kleiner Hintergrundgeschichte, 15 Botschaftskarten und der sechsseitige Würfel, das sind alle Inhalte, die für eine Partie bereitgelegt werden müssen. Nachdem sich auf eine der Spielvarianten geeinigt wurde wirft der Startspieler geheim den Würfel und definiert dadurch den Täter des Nachfolgenden Mordgeschehens. Nun versucht dieser mithilfe der Botschaftskarten und seinem eigenen Körper als „Pseudo-Leiche“ Hinweise auf den Täter zu geben. Je nach Variante wollen die anderen Spieler diese Nachricht nun entweder gemeinsam aufklären oder aber kompetitiv der Erste sein, der eine Auflösung parat hat.
Ziel ist es eben den korrekten Täter zu identifizieren oder, je nach Variante, durch das schnellere Erraten als die andere Spieler die meisten Punkte abzukassieren.
Und wem das Spielgeschehen jetzt schon zusagt, der kann mit etwas Glück auch noch drei weitere Täter in Form eines Promotion-Bonus erhalten.
Spieletester
Fazit
Letzte Worte…
Dying Message ist eines der Spiele, welche vom Grundkonzept her so einiges an Vorfreude mit sich bringen, diese Erwartung jedoch leider nur geringfügig erfüllen. Einer der Hauptgründe dafür liegt in der Gestaltung der Verdächtigen, deren gesamtes Design und deren kurze Hintergrundgeschichte einfach zu flach sind, um mit den gestalteten Botschaften wirklich gute Kombinationen zu erzeugen. Auch der Abwechslungsreichtum der vorgegebenen Varianten ist mehr Schein als Sein, da diese sich im Endeffekt nur sehr geringfügig voneinander unterscheiden.
Auch die Action der „pantomimischen“ Darstellung der Leiche reicht dabei nicht aus, um den Spielspaß zu retten, da dieser Aspekt des Spiels wohl zumeist eher beiseitegedrängt wird und lediglich mit den Karten versucht wird die Hinweise zu geben. Schade eigentlich, da das Grundprinzip wirklich spannend ist, jedoch fehlt es dafür eben einfach an Abwechslungsreichtum und ausgeklügelteren Charakteren… Auch von einer Hand voll mehr Täter könnte das Spiel zusätzlich noch gut profitieren…
Plus
- mehrere Spiel-Varianten
- spannendes Grundkonzept
Minus
- trotz mehreren Varianten nur wenig wirkliche Variation
- zu wenige mögliche Täter mit viel zu flacher Hintergrundinformation und insgesamt zu minimalistischer Gestaltung
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Details
1 Regelheft (16-seitig)
1 Filzunterlage
1 Würfelabdeckung
1 Würfel (sechsseitig)
6 Buchstaben-Chips (A bis F)
32 Punkte-Chips (doppelseitig)
33 Verdächtigenkarten (darunter: 3 Promotioncharaktere - nicht grundsätzlich inkludiert)
50 Botschaftskarte (doppelseitig; darunter 2 unbedruckt)
Statistik
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