Der Krimiabend ist serviert
Die Verlobungsfeier, zu der der Samhain Verlag einlädt, ist prunkvoll ausgestaltet, die Liste der geladenen Gäste umfangreich: Vom Stallburschen Friedrich, einem für seinen niedrigen Stand doch recht umgänglichen Burschen, über die Verlobte in spe, Grafentochter Heidelinde, finden sich alle Altersschichten und sozialen Kluften zusammen. Allen voran steht natürlich der Vater der Braut, Theodor von Gräfingen, seines Zeichens Gastgeber und - höchstwahrscheinlich zu seinem Leidwesen - auch das Mordopfer.
Mördersuche und andere Hochzeitsspäße
Polizei war im Mittelalter leider noch nicht verfügbar (lag vielleicht auch an der mangelnden Verbreitung von Handies zur damaligen Zeit), also liegt es wohl oder übel an den Gästen selbst, in den verschiedenen Spielrunden herauszufinden, wer denn der wahre Mörder ist. Aber nicht zu vertrauensselig sein, denn der Mörder ist auch mit von der Partie und streut Sand in die Augen der Anwesenden, wenn Runde für Runde neue Hinweise und Gerüchte zum tragischen Mordfall das Licht der Welt erblicken. Gerüchten zufolge soll aber mehr hinter dem Mord stecken, als zuanfangs zu vermuten wäre - als eingeladener Mitspieler sollte man daher auf alles gefasst sein, wirklich Leute, auf ALLES!
Spieletester
Fazit
Plus
Minus
Besucherkommentare
Ich zitiere hierzu meine eigene Rezi auch buch.de:
„Wir haben schon einige Krimispiele von anderen Verlagen (KrimiTotal, Mörderische Dinnerparty) gespielt, aber dieses war schlichtweg eine Katastrophe. Der äußere Schein trügt hier leider.
1. Der Täter bekommt im Spielverlauf eindeutige Alibis. Wie soll man da den Fall lösen???
2. Weiter wird man in seiner Rolle mit Anschuldigungen konfrontiert, von denen man nichts weiß. Folge hiervon ist, dass man nicht weiß, wie man reagieren muss, um den Spielverlauf nicht in Gefahr zu bringen.
3. Unterscheidet sich das Material der Erweiterung für mehr Spieler vom Material des Basis-Sets, so dass man Schwierigkeiten bekommt bei der Zuteilung der Rollen. Hieraus ist nämlich ersichtlich, wer nicht der Täter sein kann, da seine Rolle aus dem Erweiterungsset ist und somit anders, minderwertiger, ausschaut.
4. Plötzlich wechselt während des Spiels die Tatzeit, alle vorherigen Überlegungen sind damit passé. Man brauchte ein neues Alibi.
Normalerweise verkaufen bzw. verschenken wir unsere Krimispiele, nachdem wir sie gespielt haben. Hier mochten wir aber niemandem einen aufwendig vorbereiteten Abend vermiesen, so wie es uns passierte. Die Folge war, dass wir neben diesem Spiel die 2 ungespielten "Kurzkrimis" des Verlages im Papiermüll entsorgt haben.
Das Spiel wurde wohl nie "fremdgespielt", das heißt in Abwesenheit des Autors. Diese redaktionelle Leistung kann man nur als schlampig bezeichnen.“
(Leider gab es einen Fehler, so dass das Spiel fünf statt meiner gewünschten null Sterne bekam.)
Bla bla bla
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10 Charakterbeschreibungen 10 Hinweishefte 10 Plan der Burg Gerüchte und Hinweise Anleitung mit Lösung
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