Finnisch ist schon eine tolle Sprache, die Ä sind etwa so charakteristisch für die Sprache wie die Ü für türkisch. Auf der Schachtel findet sich neben dem Spieltitel Politix, das ja durchaus international verständlich ist, noch die Information: "Taistelu äänestäjistä on alkanut!" Ob das was mit Alkohol zu tun hat, weiß ich nicht, belegt aber die Vorliebe der Finnen zum "Ä".
Das Spiel dreht sich um das Lieblingsspiel der Politiker, nämlich um den Fang von Wählerstimmen. Mit Überredungskunst, Charme, Einschüchterung oder Schlitzohrigkeit versuchen sie, die Wählergunst der 6 verschiedenen Wählergruppen zu erringen. Dabei ist eine Blondine ("Blondes") bereits durch 3 Herzen – sie stehen für Charme - zu überzeugen, die "Angst-ridden Youth" – wohl als angstgetriebene Jugend zu übersetzen - kann schon mit 3 Fäusten der Einschüchterung gewonnen werden. 8 dieser potentiellen Wählerkarten liegen offen aus, der aktive Politiker spielt entweder Karten aus und holt damit Wähler, oder zieht 3 Aktionskarten nach. Will er sich die Stimmen der 3 Blondinen, die aktuell ausliegen, sichern, macht er das am besten mit "charming hearts". Als Politiker Ilkka, der von Haus aus 3 Herzen mitbringt, braucht er nur mehr 2 zusätzliche Herzen aus der Hand spielen, um alle 3 Blondinen aus der Auslage zu sich zu holen. Die erste Blondine "kostet" nämlich 3 Herzen, jede weitere nur 1 Herz mehr. Blöd halt, dass Ilkka mit nur einer Faust nicht viel von Einschüchterung versteht und noch weniger von Überredungskunst. So hat jeder Politiker seine Stärken und Schwächen, wie im wirklichen Leben halt. Tanja von der Grünpartei, dem linken Flügel, punktet mit 2 Herzen, einem Punkt Überredungskunst und zwei Punkten Schlitzohrigkeit, wie ich "Twistin'n'Turnin" übersetzt habe. Durch Sonderkarten können gewisse Fähigkeiten besser oder weniger gut eingesetzt werden, können gewisse Wählergruppen – etwa Hippies durch die Karte Nuklearenergie - schwerer überzeugt werden.
Würde es nur um die Anzahl der eroberten Stimmen gehen, könnte jeder Spieler die Stärken seines Politikers ausnutzen und die Schwächen links liegen lassen. Leider ist bei der Wertung wichtig, gleichmäßig Wählerstimmen gewonnen zu haben. Das erinnert ein wenig an Wertungen von Meister Knizia. Sieger ist nämlich, wenn alle Wählerkarten ausgespielt wurden, jener Politiker, der in seiner schwächsten Wählergruppe noch die meisten Karten besitzt.
In einer Partie mit 2 Spielern ist es kein großes Problem, von jeder Gruppe Karten zu gewinnen, je mehr Spieler mit dabei sind, desto schwieriger wird das jedoch. So kann es durchaus passieren, dass ein Spieler, der zwar nur wenige aber dafür von jeder Wählergruppe zumindest eine Karte hat, als Sieger aus dem politischen Ring steigt. Da hinkt das Endergebnis dem Thema ordentlich hinterher, was sonst absolut nicht der Fall ist. Ganz im Gegenteil, die Einbettung eines simplen Kartensammelmechanismus in die Welt der Politik ist gut gelungen und spielt sich recht glaubwürdig. Im Spiel zu zweit und zu dritt wählt jeder Spieler eine Partei, im Spiel zu viert gibt es zwei miteinander spielende Parteikollegen.
Spielen 5 Personen, gibt es 2 Parteien, eine mit 2 und die andere mit 3 Personen. Um diese Asymmetrie auszugleichen, bekommt die 2-Personen-Partei 6 zufällig gezogene Wählerkarten als fixe Wähler. Nicht so toll, aber spielbar.
Das Spiel dreht sich um das Lieblingsspiel der Politiker, nämlich um den Fang von Wählerstimmen. Mit Überredungskunst, Charme, Einschüchterung oder Schlitzohrigkeit versuchen sie, die Wählergunst der 6 verschiedenen Wählergruppen zu erringen. Dabei ist eine Blondine ("Blondes") bereits durch 3 Herzen – sie stehen für Charme - zu überzeugen, die "Angst-ridden Youth" – wohl als angstgetriebene Jugend zu übersetzen - kann schon mit 3 Fäusten der Einschüchterung gewonnen werden. 8 dieser potentiellen Wählerkarten liegen offen aus, der aktive Politiker spielt entweder Karten aus und holt damit Wähler, oder zieht 3 Aktionskarten nach. Will er sich die Stimmen der 3 Blondinen, die aktuell ausliegen, sichern, macht er das am besten mit "charming hearts". Als Politiker Ilkka, der von Haus aus 3 Herzen mitbringt, braucht er nur mehr 2 zusätzliche Herzen aus der Hand spielen, um alle 3 Blondinen aus der Auslage zu sich zu holen. Die erste Blondine "kostet" nämlich 3 Herzen, jede weitere nur 1 Herz mehr. Blöd halt, dass Ilkka mit nur einer Faust nicht viel von Einschüchterung versteht und noch weniger von Überredungskunst. So hat jeder Politiker seine Stärken und Schwächen, wie im wirklichen Leben halt. Tanja von der Grünpartei, dem linken Flügel, punktet mit 2 Herzen, einem Punkt Überredungskunst und zwei Punkten Schlitzohrigkeit, wie ich "Twistin'n'Turnin" übersetzt habe. Durch Sonderkarten können gewisse Fähigkeiten besser oder weniger gut eingesetzt werden, können gewisse Wählergruppen – etwa Hippies durch die Karte Nuklearenergie - schwerer überzeugt werden.
Würde es nur um die Anzahl der eroberten Stimmen gehen, könnte jeder Spieler die Stärken seines Politikers ausnutzen und die Schwächen links liegen lassen. Leider ist bei der Wertung wichtig, gleichmäßig Wählerstimmen gewonnen zu haben. Das erinnert ein wenig an Wertungen von Meister Knizia. Sieger ist nämlich, wenn alle Wählerkarten ausgespielt wurden, jener Politiker, der in seiner schwächsten Wählergruppe noch die meisten Karten besitzt.
In einer Partie mit 2 Spielern ist es kein großes Problem, von jeder Gruppe Karten zu gewinnen, je mehr Spieler mit dabei sind, desto schwieriger wird das jedoch. So kann es durchaus passieren, dass ein Spieler, der zwar nur wenige aber dafür von jeder Wählergruppe zumindest eine Karte hat, als Sieger aus dem politischen Ring steigt. Da hinkt das Endergebnis dem Thema ordentlich hinterher, was sonst absolut nicht der Fall ist. Ganz im Gegenteil, die Einbettung eines simplen Kartensammelmechanismus in die Welt der Politik ist gut gelungen und spielt sich recht glaubwürdig. Im Spiel zu zweit und zu dritt wählt jeder Spieler eine Partei, im Spiel zu viert gibt es zwei miteinander spielende Parteikollegen.
Spielen 5 Personen, gibt es 2 Parteien, eine mit 2 und die andere mit 3 Personen. Um diese Asymmetrie auszugleichen, bekommt die 2-Personen-Partei 6 zufällig gezogene Wählerkarten als fixe Wähler. Nicht so toll, aber spielbar.
Spieletester
19.01.2010
Fazit
Politix ist ein durchaus nettes Spielchen des neuen Verlags ONNI Games aus Finnland. Das Material der Karten genügt höchsten Ansprüchen, leider war aber auch der Preis auf der Messe 2009 in Essen mit 18 Euro nicht eben gering. Trotzdem ein Verlag mit Zukunft, denke ich mir.
Plus
Minus
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Details
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Auszeichnungen:
Spieleranzahl:
2 bis 6
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer:
45 Minuten
Preis:
20,00 Euro
Erscheinungsjahr:
2009
Verlag:
Onni Games
Autor:
Touko Tahkokallio
Genre:
Karten
Zubehör:
3 Parteisymbolkarten, 9 Politikerkarten (je 3 pro Partei), 42 Wählerkarten, 4 spezielle Aktionskarten, 88 normale Aktionskarten, Spielanleitung in English, Finnisch und Schwedisch.
Statistik
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