Dieses Spiel ist für ALLE – egal, ob jung oder alt, groß oder klein. Schwertkampfkenntnisse? Braucht ihr nicht! Alles, was ihr braucht, ist die Lust, andere Menschen mit Fake-Schwertern zu hauen. EN GARDE!
Nachdem uns der Verlag vom erfolgreichen Exploding Kittens nun schon mit Avocados, Burritos und noch einigem mehr herumwerfen ließ, reicht es wohl nun mit dem Werfen. Jetzt kommt der Schwertkampf in Herzlich willkommen zum Hieb- und Stichfest!
In dem neuen Spiel dreht sich alles wieder um Karten und dieses Mal um 2 Schaumstoffschwerter mit denen wir Duelle austragen müssen. Ziel ist es, Sets von 3 gleichfarbigen Karten zu bilden. Wer als Erster 3 Sets gesammelt hat, hat das Spiel gewonnen.
Zum Start werden alle Karten gemischt und als Nachziehstapel bereitgelegt. Jeder Spieler erhält eine Karte, die er offen vor sich auslegt. Danach wird zufällig der Schwertmeister bestimmt. Seine Aufgabe ist es nun, 2 Karten mehr als Personen mitspielen zu ziehen und offen auszulegen. Danach bildet er mit diesen Karten, je nach Spieleranzahl, verschieden viele Stapel. Die Stapel kann er individuell zusammenstellen. So kann man schon versuchen, die Sets so zusammenzustellen, dass man vielleicht der Einzige ist, den der gewünschte Stapel interessiert. Sind nämlich alle Spieler bereit, dann zählt der Schwertmeister 3 … 2 … 1 … Zeigt! und alle Spieler zeigen auf den Stapel den sie gerne hätten.
Es kann nur einen geben!
Sollte man der Einzige sein, der auf einen Stapel zeigt, darf man sich die Karte/n nehmen. Sollten aber zwei oder mehr Spieler auf einen Stapel zeigen kommt es zu einem Schwertkampf. Bei mehr als 2 Spielern entscheidet der aktuelle Schwertmeister wer antreten darf. Sollte es mehrere Stapel geben auf die auch mehrere Spieler zeigen, entscheidet ebenfalls der Schwertmeister um welchen der Stapel gekämpft wird. Es kann nur ein Schwertkamp pro Runde ausgetragen werden. Der Schwertmeister darf sich auch selbst wählen, falls er bei den Personen dabei ist, die auf den Stapel gezeigt haben.
Die Farben auf den Karten sind nicht nur für das Sammeln der Sets wichtig. Sie haben auch eine Regel aufgedruckt. Alle Regeln, auf den Karten in dem ausgewählten Stapel, müssen bei dem Kampf befolgt werden.
LILA: Gelten den gesamten Kampf für beide Spieler
GRÜN: Gelten ebenfalls für beide Spieler aber nur zu Beginn des Kampfes
GELB: Gilt für Beide immer dann wenn das Schwert irgendetwas berührt
SCHWARZ: Gilt immer für die kleiner Person und gibt ihr einen Vorteil
EN GARDE!
Der Kampf beginnt damit, dass sich die Spieler so weit auseinanderstellen, damit sich die Schwertspitzen berühren. Dann zählt der Schwertmeister 3 … 2 … 1 … Los! und der Kampf beginnt. Sollte eine grüne Karte im Spiel sein, muss jetzt noch die Bedingung erfüllt werden, bevor es richtig losgeht.
Enden kann der Kampf auf zwei Arten:
- Ein Spieler wird getroffen. Und zwar gelten hier nur Treffer am Torso, vorne oder hinten. Der getroffene Spieler hat sofort verloren.
- Ein Spieler bricht die Regeln.
Der Gewinner des Kampfes darf sich alle Karten zu sich nehmen und offen vor sich auslegen. Sollte man nun 3 gleichfarbige Karten besitzen ist das ein Set. Und wenn jemand sein drittes Set bilden kann, ist das Spiel vorbei und er steht als Sieger fest. Sollte niemand fertig geworden sein, beginnt eine neue Runde. Der nächste Spieler wird zum Schwertmeister gemacht und alles beginnt wieder von vorne.
Spieletester
Fazit
Nach dem wilden Karten tauschen und Stapel durchsuchen der Vorgänger, ist die grundlegende Spielmechanik mit den Karten dieses Mal um einiges entspannter. Auch das hysterische nach den Wurfgeschossen grapschen, bei dem man sich schon mal gegenseitig die Finger verbiegen konnte, fällt nun weg. Als Schwertmeister kann man das Spiel auch schon etwas beeinflussen, wie man die Stapel bildet um die gespielt wird. Hier ist auch durchaus schon gewünscht, dass man den Spielern die Stapel schmackhaft machen kann und man darf als Schwertmeister auch, bis sich alle Spieler bereit erklärt haben, noch die Karten in den Stapeln verändern. Das bringt doch ein klein wenig Grübelei in das Partyspiel.
Für den Schwertkampf sollte man schon genug Platz haben, damit man nicht zu eingeschränkt ist. Dann macht der Schwertkampf aber auch richtig Spaß. Auch die verschiedenen Regeln, die befolgt werden müssen, tragen zu einem lustigen Spielerlebnis bei. Die schwarzen Karten, die kleinere Personen etwas bevorzugen sollen, sind eine gute Überlegung. Sie sind jedoch nicht immer im Kampf dabei und gerade kleineren Kindern bringen die Karten nur bedingt etwas. Den Vorteil einer größeren Reichweite und die bessere Übersicht im Kampf, gleichen die Karten leider kaum aus. Aber die Kinder und auch die Erwachsenen hatten alle ihren Spaß und man macht bei ausreichend Platz auch schon etwas Bewegung und kann ins Schwitzen kommen.
Das Spiel ist auf jeden Fall ein Party-Hit bei Groß und Klein gewesen. Ein paar mehr Karten, mit weiteren lustigen Regeln, hätten wir uns noch gewünscht. Sonst macht es eigentlich für ein Partyspiel alles richtig.
Plus
- Leichter Einstieg
- Lustige Regeln für den Kampf
- Rücksicht auf kleinere Personen
- Regelvideo
Minus
- Abgesehen vom Schwertkampf nicht sehr fordernd
- Kinder trotz Regeln leicht unterlegen
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