The Sixth Sense ist ein toller Film aus dem Jahr 1999.
Ein genialer Film mit einem großartigen Bruce Willis, bei dem am Ende das große Aha-Erlebnis kommt und dann so manche Szene nochmals angeschaut wird.
Ich verspreche nicht zu viel.
Aber wieviel verspricht das Kartenspiel 6th Sense?
Das kennt man.
Hos'n owe ist das österreichische Vorbild.
Wizard das internationale.
Jeder Spieler bekommt bekommt 14 Karten (im Spiel zu Viert), analysiert sie und legt eine davon verdeckt vor sich ab. Diese Vorhersagekarte definiert die Anzahl der Stiche, die der Spieler GENAU zu machen gedenkt. Trifft die Vorhersage mit der tatsächlich gemachten Stichzahl zusammen, gibt es genau die Punkte laut Vorhersagekarte. Bei mehr oder weniger Stichen zählt die Differenz als Minuspunkte.
Vorhersage 5 - Stiche 3 = Minus 2 Punkte!
Dabei gilt immer:
- die angespielte Farbe muss bedient werden (=Farbzwang)
- kann nicht bedient werden darf eine beliebige Karte gewählt werden (=kein Stichzwang)
- die höchste Karte gewinnt den Stich
6 = 9
Einige Karten können was Besonderes.
Weil 6 und 9 (siehe Bild) nur eine Karte nutzen, kann man sie alternativ so oder so nutzen.
Besonders beliebt ist die Karte als Vorhersagekarte. Man deklariert erst bei der Wertung, ob man sechs oder neun Stiche machen wollte. Spielt man die Karte, muss man ihren Wert gleich nennen.
Die Karte 0 kann als Null gespielt werden oder eine andere, vorher gespielte Karte annulieren und aus dem Stich nehmen. Die Karte 4 in eckigen Klammern macht die niedrigste Karte zum Stichgewinner. Das kann zu großen Überraschungen führen. Eine zweite 4 hebt die erste wieder auf.
Wird ein Stich mit einer 8 eröffnet, darf ihr Besitzer die Vorhersagekarte des Stichgewinners ansehen.
Bleiben alle unter der 8, schaut man die eigene Vorhersagekarte nochmals an.cSticht man die 12 ein - und das ist die netteste Kartenfunktion - darf man den Stich auf zwei Stiche aufteilen. So kann es auch mehr als 13 zu wertende Stiche geben.
Alle Karten gespielt - Runde aus
Die Wertung ist einfach. Stimmt die Anzahl der Stiche exakt mit der Vorhersage überein gibt es so viele Punkte. Sonst gibt es Minuspunkte wie oben erklärt. Man spielt ein paar Runden und summiert die Ergebnisse, wer dann am meisten Punkte hat, gewinnt.
Spieletester
Fazit
Weil 6 = 9 und 9 = 6 gilt, könnte das Spiel auch 9th Sense heißen.
Aber ob 6th oder 9th Sense ist fast egal.
Fast, gäbe es nicht den zum Spielprinzip passenden sechsten Sinn.
Das Spiel bringt leider nichts Neues mit, außer der Stichteilung durch die 12.
Sonst ist es ein wenig wie Wizard, aber mit billig wirkenden Karten mit ungünstigen Farben (grün und türkis können verwechselt werden) und ohne den lockeren Spielspaß.
Das ist insgesamt einfach zu wenig.
So bleibt The sixth Sense weiterhin ein großer Film.
6th Sense wird wohl kein großes Spiel.
Plus
- hübsche Kartenrückseiten
Minus
- Kartenfunktionen wirken sehr konstruiert
- für ein lockeres Spiel zu verkopft, wenn mehrere Funktionskarten im Stich sind
- etwas frustrierend, weil es nur selten Pluspunkte gibt
- man fühlt sich gespielt
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Details
70 Spielkarten (je 14 in 5 Farben, nummeriert von 0-12, 6 ist 9)
Spielanleitung in 8 Sprachen
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