Die Spielvorbereitung
Die Spieler wählen aus der Speisekarte aus, mit welchen Kartendecks sie spielen wollen. Es gibt stets Nigiri, eine Sorte Maki, drei Appetizer, zwei Specials und ein Dessert. Die Decks unterscheiden sich in ihren Aktionen und den daraus erreichbaren Punkten. Zur einfachen Übersicht wird für jedes Deck die dazugehörige Menükarte an das Spielbrett gelegt.
Alle Karten (von den Desserkarten nur ein Teil) werden zusammengemischt und jeder Spieler bekommt ein paar Handkarten.
Der Spielablauf
Man sucht sich aus seinen Handkarten eine aus, alle Spieler machen dies gleichzeitig. Dann werden die restlichen Handkarten nach links weitergegeben und man sucht sich wieder eine Karte aus ... Das geht so lange, bis alle Karten verteilt sind. Dann wird die Runde gewertet, d.h. alle gesammelte Karten außer den Dessertkarten. Während man jene behält, wird der Rest wieder in den Stapel gemischt (von den Dessertkarten ein paar zusätzliche), und abermals werden Karten an die Spieler verteilt.
Was darf man sich von einer Wertung erwarten? Punkte! Dabei hat jedes Kartendeck seine eigenen Wertungsregeln, etwa fixe Punkte pro Karte, Punkte für vollständige Sets oder Punkte für den Mehrheitseigentümer bzw. Punkte für die Spieler mit den wenigsten Karten dieses Typs, um nur ein paar einfache Regeln zu nennen.
Aller guten Dinge sind drei
Nach der dritten Runde ist Schluss, jetzt werden auch die gesammelten Dessertkarten gewertet. Wer mit seiner Spielfigur am weitesten vorne steht hat gewonnen.
Spieletester
Fazit
Bei Shushi Go Party! handelt es sich um eine erweiterte Version von Sushi Go!. Alle dort verfügbaren Karten findet man auch hier. Man hat also noch mehr Abwechslung. Es gibt das Spiel übrigens auch vom Verlag Gamewright, dort in einer Metalldose (hier ist es ein größerer Karton). Beide haben einen Schachteleinsatz, in dem die Karten nur bedingt Halt finden. Das kann dazu führen, dass beim Transport alles durcheinanderfällt.
Wie hat es gefallen? Die Kommentare der Mitspieler reichten von "voll cool, besser als 7 Wonders" (wegen des ähnlichen Kartenverteilmechanismus bei gleichzeit größerer Abwechslung durch Kartendecks) bis "sehr seltsam" (u.a. weil nicht alle Karten verteilt werden und man mitunter ein Set zu sammeln beginnt, für das aber in dieser Runde zu wenige Karten im Spiel sind*). Letzteres ist im Spiel zu zweit nicht so ausgeprägt (nach dem ersten Weitergeben hat man schon alle Karten gesehen), aber diese niedrigen Spielerzahlen sind nicht wirklich spannend. Ich bevorzuge vier bis etwa sechs Teilnehmer.
*... für eine bessere Übersicht hätte ich mir gewünscht, dass die Anzahl der Karten pro Menüpunkt bei den Kategorien am Spielplan augedruckt ist.
Es stimmt schon: Man hat nur genau diese eine Runde, um aus einem mehr oder weniger zufälligen Kartenpool zu sammeln, dann wird gewertet und die Karten sind wieder weg. Beim angesprochenen 7 Wonders hingegen weiß ich genau, was noch alles kommen wird, und ich kann langfristiger planen. Das macht Sushi Go Party! deutlich zufallsabhängiger und man hat am Ende nicht wirklich das Gefühl, etwas geschafft zu haben. Also ist es eher ein Spiel für Familien, die keinen taktischen Anspruch haben und sich an den lustigen Illustrationen erfreuen. Was man trotz des Namens nicht erwarten darf: ein Partyspiel!
Plus
- hübsch illustriert
- viele unterschiedliche Kombinationsmöglichkeiten von Kartendecks
Minus
- geringe Interaktion
- hoher Glücksanteil
- wenn man aufs falsche Pferd setzt, geht man mitunter leer aus
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Details
181 Essenskarten
24 Menükarten
8 Spielfiguren
1 Spielbrett
1 Spielanleitung
2 Mini-Erweiterungen
(bestehend aus:
11 Essenskarten
2 Menükarten
2 Anleitungskarten)
Statistik
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