Gho... Gho... Ghosty

Mr. Ghosty, alle nennen ihn beim Vornamen, heißt mit Nachnamen Geisterbahn.
Mr. Ghosty Geisterbahn.
Zugegeben, ist ein seltsamer Familienname.
Natürlich betreibt er eine zu seinem Namen passende Institution: eine Geisterbahn.
Seit Generationen ist sie in Familienbesitz.

Wir Spieler, Lehrlinge in Ghostys Familienbetrieb, sollen einheitlich gefärbte und lange Waggon-Schlangen mit vielen Passagieren bilden. Der Spieler mit dem längsten Zug bekommt die Zugmaschine und damit wird seine Geisterbahn erst wirklich attraktiv.
Zumindest bei der Endwertung.
Denn nur mit Lok zählen auch die Fahrgäste in den Waggons.
Aber ich greife etwas vor.

Fünf Farben dominieren das Geschehen.
Die Waggons, die Loks und auch die Karten der Chefs sind orange, pink, lila, blau und grün.
Nur Ghosty selbst, wie es sich für einen Geist gehört, ist standesgemäß weiß wie eine frisch gekalkte Wand.
Der jüngste Spieler ist erster Lehrling und stellt Ghosty vor sich.
Sieben Waggon-Karten liegen zu seiner Auswahl bereit.
Zwei davon nimmt er.
Allerdings erst, wenn alle anderen Spieler verdeckt die Chef-Karte vor sich abgelegt haben,
von der sie denken, sie habe dieselbe Farbe wie ein vom Lehrling gewählter Waggon.
Stimmt die Chef-Farbe mit einem Waggon überein bekommt der Spieler eine Karte.
Stimmt die Chef-Farbe mit beiden Waggons überein -weil der Lehrling zwei gleichfarbige Karten nimmt- bekommt der Spieler zwei Karten.
Sonst keine.
Erspielte Karten werden aus der Auslage oder verdeckt vom Stapel genommen und verlängern sofort die eigenen Züge.
Eventuell wandert damit auch die eine oder andere Lok in den Besitz eines Mitspielers.
Haben die Züge gleich viele Waggons, entscheidet die größere Anzahl Passagiere, welchem Zug die Lok vorgespannt wird.

Wenn die Waggon-Auslage nicht mehr auf sieben Karten aufgefüllt werden kann, endet das Spiel mit der Schlusswertung.
Die ist, für Kinder ab 7 Jahren vielleicht etwas zu kompliziert.
Die Wertungskarte unterstützt die Spieler.
Vielleicht hilft auch Ghosty bei der Punkteaddition.

Spieletester

05.09.2017

Fazit

Wir haben es nett in der Geisterbahn.
Kinder und Erwachsene bluffen in der Rolle von Mr. Ghosty, dass sich die Balken biegen.
Der Spaß besteht eben nicht nur darin, möglichst viele Punkte zu machen, sondern auch die Mitspieler ein wenig an der Nase herumzuführen.
Dabei rangieren die Loks wie Wanderpokale von einem Spieler zum anderen.
Das erinnert ein wenig an die ebenso wechselnde größte Rittermacht und die längste Handelsstraße bei den Siedlern von Catan.
Man fühlt sich auch als Erwachsener wohl im gruseligen Ambiente von Mr. Ghostys Arbeitsplatz.

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • nettes Thema
  • nett illustriert
  • einfache Regeln

Minus

  • für Kinder etwas komplizierte Wertung

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 7 Jahren
Spieldauer: 20 Minuten
Preis: 12,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2017
Verlag: Piatnik
Grafiker: Paletti-Grafik
Genre: Bluff , Glück , Karten
Zubehör:

5 Lok-Karten (in 5 Farben)
75 Waggon-Karten (in 5 Farben)
20 Chef-Karten (vier Sets mit je einem Chef pro Farbe)
4 Wertungskarten
1 Holzfigur Mr. Ghosty
Spielanleitung

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