Vampire Queen ist ein Stichspiel. Wer als Erster in einer Runde ausspielt, wählt ein oder mehrere Karten mit gleichen Kartenwerten. Dabei gilt die Vampirkönigin als Joker. Die nachfolgenden Spieler haben die Möglichkeit, dieselbe Anzahl an Karten aber mit einem höheren Wert auszuspielen. Wer keine Karte(n) ausspielen will oder kann, muss passen. Die Runde endet, wenn jeder Spieler einmal an der Reihe war. Ausgespielte Karten kommen zur Seite, der Spieler mit den höchsten Karten in der vorherigen Runde ist Startspieler der neuen Runde.
Pfählen hilft!
Eine spezielle Stellung nehmen die Vampirjägerkarten ein, die nur als erste Karte einer Runde ausgelegt werden dürfen. Sie haben für die Ermittlung der höchsten Karte keinen Wert, aber sehr wohl für die Endabrechnung. Eine solche Runde ist anders als sonst: In einer Vampirjägerrunde darf nicht gepasst werden! Man darf beliebige Kartenwerte ausspielen. Wer die höchste Karte ausspielt, muss alle Karten der Runde auf die Hand nehmen und darf gleich wieder ausspielen, jedoch nicht den Vampirjäger.
Schlaf gut am Morgen
Ein Durchgang endet, wenn ein Spieler seine letzte Karte ausspielt. Passiert dies in einer Vampirjägerrunde und muss er die Karten auf die Hand nehmen, gilt dies natürlich nicht als Ende des Durchgangs. Jeder Spieler notiert die Minuspunkte für verbliebene Handkarten.
Das Spiel endet nach dem fünften Durchgang. Gewinner ist der Spieler mit den wenigsten Minuspunkten.
Spieletester
Fazit
In Vampire Queen regiert manchmal die Schadenfreude, speziell wenn jemand mit seiner letzten Karte den Vampirjäger kassiert und weiterspielen muss. Oder noch schlimmer: gleichzeitig wird ein anderer Spieler seine letzte Karte los. Gerade war man ganz knapp am Sieg und jetzt steht man mit vierzig Minuspunkten da... Für Spieler mit niedriger Frustschwelle kann das schon kritisch werden. Schließlich kann man das eigene Ergebnis in den restlichen Durchgängen nicht verbessern, man kann nur indirekt auf die Mitspieler einwirken, bzw. rasch seine Karten loswerden und versuchen, ihnen viele Minuspunkte zu bescheren.
Wer tolerant gegenüber den genannten Punkten ist, hält ein Spiel für bis zu zwölf Spieler in Händen. Das ist eine Menge! Natürlich ändert sich der Charakter des Spiels ein wenig, weil man bei den hohen Spielerzahlen weniger Handkarten erhält, viele gleiche Karten seltener werden und die Vampirjägerrunden etwas unplanbarer werden. Aber Spaß macht es mit jeder Besetzung.
Plus
- hoher Spielspaß
- breite Spielerzahl
- Durchgänge spannend bis zum Schluss
Minus
- glücksabhängiger Ausgang
- ein einziger Stich kann alles auf den Kopf stellen
- Frustpotential
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Details
104 Vampirkarten
4 Vampirköniginnenkarten
2 Vampirjägerkarten
1 Spielanleitung
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