Union Pacific

Schon wenn man die Schachtel öffnet, freut man sich auf das Spiel. Da erwarten einen Unmengen von kleinen Eisenbahnen, ein schön gezeichneter Spielplan und liebevoll gestaltete Aktien. Als Autor zeichnet sich Alan R. Moon verantwortlich, bekennender Eisenbahn-Freak (von ihm stammt ja auch das Spiel des Jahres 2004 Zug um Zug, das Eisenbahnen zum Thema hat).
Es gibt 10 verschiedene Eisenbahngesellschaften und die Gesellschaft Union Pacific, die aber keine eigenen Loks besitzt und auch am Spielplan nicht vorkommt. Jede dieser Gesellschaften hat unterschiedlich viele Loks und Aktien.

Die Spieler können nun in Eisenbahngesellschaften investieren. Dabei gilt es abzuwägen, ob man versucht bei einer großen Linie mitzumischen oder sich lieber mehrere kleine Gesellschaften sichert. Denn nur die beiden Hauptaktionäre eines Unternehmens profitieren von der Aktienausschüttung in den insgesamt vier Wertungsrunden.

Jede Eisenbahngesellschaft hat eine Heimatstadt und eine Strecke, die sie befährt. Das Schienennetz kann jedoch ausgebaut werden. Es gibt vier verschiedene Schienenarten, die nicht von allen Gesellschaften befahren werden können. Außerdem muss man die richtige Schienenkarte auf der Hand haben, um bei der gewünschten Strecke auszubauen. Wenn man eine Strecke ausbaut, sollte man natürlich absichern, dass man eine Mehrheit hält.

Jeder Ausbau macht die Linie nämlich wertvoller, so dass man dem Gegner Punkte in den Rachen werfen würde.

Spieletester

02.02.2001

Fazit

Das Spiel hat mich absolut begeistert. Die Regeln klingen nach dem ersten durchlesen vielleicht etwas kompliziert, aber spätestens nach der ersten Runde ist alles klar. Union Pacific bietet viel Spannung und Handlungsmöglichkeiten. Die schöne Gestaltung des Spiels bringt zusätzliche Freude. Also unbedingt einmal spielen, allerdings nur, wenn man genug Zeit hat. Die Freunde des "Spiels zwischendurch" sind hier an der falschen Adresse.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Besucherkommentare

Christoph Puhl | 18.01.2001

Geniales Spiel.
Wenn auch etwas mühsam beim ersten mal, kommt man bald in das Regelwerk des Spieles hinein. Um so länger das Spiel andauert, umso komplexer wird es. Dem Ende zu ist es schon schwierig den Überblick zu behalten, von welchen Bahnlinien Aktien lohnend zu investieren sind, und welche Linien man noch durch Ausbau fördern sollte.
Zwar hat mich der wirtschaftliche Hintergrund (Aktien, Investitionen, ...) dem Spiel gegenüber skeptisch dastehen lassen, doch war es kein Fehler das Spiel zu probieren. Es ist durchdacht, komplex und dennoch simpel.
Und am Schluß ist alles ganz anders als man denkt.

Worf | 04.02.2001

Bei Union Pacific kommt es ein bißchen aufs Glück an, aber viel mehr auf kluges Taktieren, Investieren in regionale Eisenbahnlinien und Ausbau der entsprechenden Linien. Gleichzeitig muß man im Hinterkopf haben, bei möglichst vielen Bahnlinien mit möglichst der Mehrheit der AKtien beteiligt zu sein.

Ein geniales Spiel. Es ist wirklich nicht leicht, seine eigenen Ziele zu verfolgen und dabei stets ein Auge auf die Konkurenz zu haben. Trotzdem macht Union Pacific auch nach mehrmaligem Spielen immer noch Spaß. Sehr empfehlenswert.

Christoph Ledinger | 19.12.2004

Einer meiner Lieblinge!

Die optimale Balance zwischen Ausbau einzelner Linien und Kauf von entsprechenden Aktien zu finden, ist eine anspruchsvolle Gratwanderung.

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 6
Alter: ab 12 Jahren
Spieldauer: 90 Minuten
Preis: 30,00 Euro
Erscheinungsjahr: 1999
Verlag: Amigo
Autor: Alan R. Moon
Grafiker: Franz Vohwinkel
Genre: Wirtschaft
Zubehör:

1 Spielplan, 131 Lokomotiven, 98 Aktien, 20 Union Pacific-Aktien, 40 Streckenkarten, 4 Wertungskarten, 6 Übersichtskarten, 150 Geldscheine, 1 Regelheft

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