Pelican Bay

Das mittlerweile in der zweiten Auflage erschienene Pelican Bay erfuhr neben einer Präzisierung der Spielregeln auch eine Erweiterung des Materials durch drei Sonnenscheiben, die zur Blockade punkteträchtiger Gebiete beitragen sollen. Die Spieler versuchen durch das Legen von Insel-Plättchen eine möglichst große zusammenhängende Fläche einer Gebietsart zu werten, um so viele Punkte und die begehrten Pelikane zu bekommen. Diese sind eigentlich nicht wählerisch, lassen sich aber nur in einem geschlossenen Gebiet nieder.
Zu Spielbeginn werden von den gemischten 67 Landschaftskärtchen 16 davon verdeckt als Reservestapel beiseite gelegt und mit einem Deckelplättchen entsprechend markiert. Mit den verbliebenen werden drei Nachziehstapel gebildet und mit den ersten drei Kärtchen wird die Ausgangsposition für den Startspieler hergestellt. Jeder Spieler bekommt noch zwei Landschaftskärtchen auf die Hand und es kann losgehen. Wer am Zug ist, darf ein oder beide Handkärtchen passend anlegen, wertet danach das größte Gebiet, an das er angelegt hatte und zieht wieder auf zwei Handkärtchen nach. Zusätzlich muss er nach seinem Spielzug an eine beliebige Stelle der Pelican Bay eine Sonnenscheibe als Blockade platzieren. Sind bereits alle drei Scheiben im Spiel, muss er eine davon versetzen. Die Lege-Regeln sind denkbar einfach. Zum einen muss ein neues Kärtchen immer an mindestens zwei bereits ausliegenden Kärtchen anschließen und entsprechend passen. Wasser darf nur an Wasser, Strand nur an Strand und Wald nur an Wald gelegt werden. Möchte man in seinem Zug beide Kärtchen anlegen, müssen diese zwingend an dasselbe Gebiet anschließen. Sobald durch das Anlegen ein oder mehrere Gebiete geschlossen werden, wird dort nach dem Notieren der Punkte ein Pelikan abgesetzt. Dann hat der entsprechende Spieler einen kompletten zusätzlichen Zug. Schließt er erneut ein Gebiet, wiederholt sich der Ablauf. Dies kann also durchaus zu Kettenzügen führen. Sobald kein neues Gebiet geschlossen werden kann, endet der Spielzug des Spielers. Er nimmt sich dann alle Pelikane, die er vorher in den Gebieten abgesetzt hatte, und legt diese in seinen persönlichen Vorrat. Sind keine Pelikane mehr im allgemeinen Vorrat, darf man sich bei einer Gebietsschließung auch bei den Mitspielern „bedienen“. Sind die Kärtchen der Nachziehstapel aufgebraucht, wird der Deckel des Reservestapels abgenommen und eine letzte Schlussrunde eingeläutet. Neben den bereits notierten Punkten bekommt ein Spieler für jeden in seinem Besitz befindlichen Pelikan drei zusätzliche Punkte gutgeschrieben. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt das Spiel.

Spieletester

11.10.2015

Fazit

Pelican Bay erfährt mit der zweiten Auflage eine deutliche Aufwertung. Vor allem der Einsatz der Sonnenscheiben unterbindet den Startspielernachteil, der durch ein anfangs nur kleines zu wertendes Gebiet ohne Zweifel vorhanden ist. Weil auf allen Insel-Plättchen auch immer alle drei Gebiete in unterschiedlicher Form und Anzahl abgebildet sind, bleiben stets genügend taktische Möglichkeiten des Anlegens. Nicht verschweigen sollte man in diesem Zusammenhang aber auch den glückslastigen Teil durch das Nachziehen der verdeckten Insel-Plättchen. Legespiele sind beliebt und deren gibt es viele. Auch die hier vorliegende Bucht der Pelikane kann durch einfache eingängige Regeln begeistern. Durch die kurze Spieldauer wird oftmals sofort eine weitere Partie angehängt. Seine größte Stärke spielt Pelican Bay sicherlich bei zwei Spielern aus. Hier sind die Spielzüge in noch kürzerer Zeit durchgeführt und es bleibt trotzdem viel Raum für strategische Planungen, wobei vor allem die Sonnenscheiben der ganzen Sache zusätzlichen Esprit verleihen.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: 40 Minuten
Preis: 23,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2013
Grafiker: Rolf ARVI Vogt
Genre: Glück
Zubehör:

69 Plättchen 7 blaue Pelikane 3 Sonnenscheiben 1 Wertungsblock 1 Spielanleitung

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