qubri

Das hier vorgestellte Spiel heißt qubri. Wer Probleme mit der Aussprache hat, dem wird hier geholfen: „Kubri“ (wie Kolibri). Was versteckt sich hinter diesem abstrakten Namen? Ein eher abstraktes Spiel. Eine Art Memory, nur deutlich anspruchsvoller.

Die achtundvierzig Spielsteine haben jeweils einen farbigen Punkt aufgeklebt, sechs Farben zu jeweils acht Steinen gibt es. Die Steine (eigentlich massive Holzstücke) werden gemischt und zu Dreierstapeln im 4x4-Raster ausgelegt. Wer an die Reihe kommt würfelt mit den beiden Farbwürfeln. Anschließend müssen zwei Spielsteine bewegt werden: Mit dem Ersten muss man einen Stein abdecken, der einer gewürfelten Farbe entspricht. Der Zweite muss einen Stein freilegen (somit ist ausgeschlossen, dass Steine der untersten Ebene bewegt werden). Ziel ist es, die zweite gewürfelte Farbe freizulegen, denn dann darf man den aufgenommenen Stein behalten. Und genau das ist das Ziel bei qubri: Man möchte von einer Farbe möglichst viele Steine sammeln, da der Spieler mit den meisten Steinen einer Farbe das Spiel gewinnt.

Spieletester

10.12.2014

Fazit

Wie bereits einleitend angesprochen basiert das Spielprinzip auf Memory. Die zusätzliche Schwierigkeit kommt hier aber durch die ständig in Bewegung befindlichen Spielsteine zustande. Nicht nur, dass man nun wissen muss welche Farbe auf welcher Position liegt, man muss nun auch wissen in welcher Ebene! Zu Spielbeginn sind über die tieferliegenden Ebenen noch keine Informationen bekannt, es wird quasi zufällig aufgedeckt und man gewinnt die ersten Steine. Im weiteren Spielverlauf wird es dann taktisch, weil man natürlich versucht in der Farbe der ersten Steine viele weitere zu sammeln. Oder wenn das nicht geht zumindest Farben zu schwächen die meine Mitspieler sammeln. Kleiner Pferdefuß an der Sache: Man weiß lange Zeit nicht, welche Steine in der untersten Ebene liegen. Da diese nie genommen werden können sind von jeder Farbe in jeder Partie andere Stückzahlen von Steinen frei zugänglich. Wer auf die „falsche“ Farbe setzt, wird wegen ungünstiger Verteilung nie eine Chance auf den Sieg haben. Darum: Mehrere Farben sammeln, stets gut aufpassen und nehmen was man kriegen kann. Das ist auch für Gleichstände (die relativ häufig auftreten) vorteilhaft, da dann die zweit-, dritthöchsten… Türme der Spieler verglichen werden. Weitere Glücksmomente gibt es gegen Ende des Spiels, wenn eigentlich jeder weiß welche Farben derzeit verdeckt sind. Würfle ich andere Farben, so habe ich die Möglichkeit zu passen um keine „leeren“ Züge durchzuführen. Das stört den Spannungsbogen des Spiels empfindlich. Die Spielsteine sind aus Vollholz. Die farbigen Punkte sind lediglich aufgeklebt. Dies hat zur Folge, dass höhere schiefe Türme manchmal etwas wackelig werden und die Steine immer mit dem Aufkleber aufliegen. Speziell beim Mischen ist darauf zu achten, dass man die Aufkleber nicht zerkratzt; aber zum Glück sind diese recht resistent. Insgesamt möchte ich qubri all jenen ans Herz legen, die abstrakte Spiele mögen und sich an einem Glücksfaktor nicht stören. Aber Vorsicht beim Spiel gegen Kinder: Die haben bei Memory traditionsgemäß die Nase vorn. ;-)
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

Teilen mit facebook twitter

Kommentar verfassen

Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 9 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 34,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2014
Verlag: arte ludens
Genre: Gedächtnis
Zubehör:

48 Spielsteine, 2 Farbwürfel, 1 Spielanleitung

Anzeige

Statistik

Derzeit findest Du auf spieletest.at 7137 Gesellschaftsspiele-,
1656 Videospielrezensionen
2305 Berichte.