Attika

Jeder Spieler übernimmt den Aufbau eines Stadtstaates im antiken Griechenland. Doch schon bald wird es eng auf der griechischen Halbinsel. Darum ist es wichtig den Gegnern den Weg abzuschneiden und sich selbst die fruchtbarsten Landstriche zu sichern.

Die Spieler erhalten ihre Gebäudeplättchen in 4 verdeckten Stapeln. Ein Stapel stellt die Hauptgebäude dar, die übrigen Gebäude werden in drei gleich hohe Stapel aufgeteilt. Von jedem Stapel wird ein Plättchen aufgedeckt und auf die Ablagetafel gelegt. Außerdem erhält man einen Startvorrat an Rohstoffen. Da der Startspieler einen Vorteil hat, erhalten die nachfolgenden Spieler immer einen Rohstoff mehr als der vorhergehende.

Wer am Zug ist, kann zwischen 2 Aktionen wählen:
- maximal 2 Plättchen von den Stapeln aufdecken und eventuell sofort einbauen oder
- maximal 3 Plättchen von der eigenen Ablagetafel einbauen.
Entscheidet man sich für das Aufdecken, so dreht man das oberste Plättchen eines beliebigen Stapels um und sieht es sich an. Man kann die Baukosten bezahlen und es am Spielplan einbauen, oder es auf die Ablagetafel legen um es in einem späteren Spielzug einzubauen. Entscheidet man sich für bauen, so darf man bis zu 3 Plättchen von der Ablagetafel nehmen und gegen Bezahlung der Baukosten auf den Spielplan legen. Die Baukosten sind für alle Gebäude verschieden und auf den Plättchen (und sehr hilfreich auch auf der Ablagetafel) abgedruckt. Für jedes nicht in Anspruch genommene Aufdecken oder Bauen erhält man eine Rohstoffkarte.

Die Bezahlung der Baukosten erfolgt durch die natürlichen Ressourcen – Aufdruck auf manchen Bauplätzen der Spielplanteile – und durch die Handkarten, von denen 2 gleiche als Joker verwendet werden können. Jeder Spielplanteil zeigt 7 sechseckige Bauplätze. Legt man ein Gebäude auf den Spielplan, so wirken entsprechende Rohstoffe am Bauplatz und den 6 angrenzenden (bei Randfeldern natürlich entsprechend weniger) Bauplätzen preismindernd. Gelegt wird natürlich nur auf freie Felder, und angrenzende Rohstoffe gelten natürlich nur, so lange der Rohstoff nicht durch ein Gebäude verdeckt ist.

Wenn man die sinnvolle Baureihenfolge einhält können die Baukosten komplett entfallen. Die sinnvolle Reihenfolge geht von den Hauptgebäuden aus und ist auf der Ablagetafel durch Pfeile gekennzeichnet. Liegt ein Gebäude am Spielplan und legt man das in Pfeilrichtung folgende Gebäude direkt an dieses an, so ist der Bau gratis. Hat man es geschafft eine ganze Gruppe zusammengehöriger Gebäude zusammenhängend zu verbauen, so erhält man als Belohnung eine Amphore. Diese wird zur Verlängerung eines Spielzuges verwendet.

Hat man einen Gebäudestapel aufgebraucht, so nimmt man ein neues Spielplanteil und erweitert damit den Spielplan an beliebiger Stelle. Dies kann oftmals taktisch genutzt werden, um dem Spielziel näher zu kommen. Dieses Spielziel kann zwei Szenarien beinhalten: entweder gewinnt derjenige der zuerst alle seine Gebäude am Spielplan platzieren konnte, oder es schafft jemand zwei der Heiligtümer am Spielfeldrand mit einer durchgehenden Kette von Gebäuden zu verbinden. Das Verbinden von Heiligtümern gelingt entweder durch ungleiches Kartenglück recht rasch in der Anfangsphase, oder aber durch gute Taktik im Verlauf des Spieles. Allerdings kommt beides bei mehr als 2 Spielern nur selten vor.


Spieletester

31.05.2004

Fazit

Trotz der Glückskomponente Gebäude und deren Baukosten ist Attika eher als taktisches Spiel zu sehen; vor allem bei größerer Spielerzahl. Man kann es auf verschiedene Arten anlegen das Ziel zu erreichen. Das Spielmaterial macht, bis auf die Ablagetafeln, einen sehr guten Eindruck – wie man es eben von Hans im Glück gewohnt ist. Der Einstieg ins Spiel fällt nicht schwer, die exzellente Spielregel mit guten Beispielen trägt ihr Stück dazu bei.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: 45 Minuten
Preis: 25,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2003
Verlag: Hans im Glück
Genre: Legen
Zubehör:

22 Spielplanteile, 4 Heiligtümer, 15 Amphoren, 4 Ablagetafeln, 120 Gebäude, 60 Landschaftskarten, 1 Spielregel

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