Mein erster Doktor Bibber

Schon beim Auspacken merkt man, das wieder mal bei der Verpackung nicht mitgedacht wurde – dazu aber später.

Das Spiel selbst handelt von einem armen kranken Schweinchen, nämlich Ronny der Sau, das sich überessen hat. Nun müssen die Mitspieler mit einem Stift die einzelnen Lebensmittel wieder aus Ronnys Bauch herausholen, ohne dabei am Schweinebauch anzustoßen. Denn sonst „grunzt er vor Schmerzen“ – so steht es in der Anleitung. In Wirklichkeit lacht das Schweinchen oder gibt ein bedeutungsloses „äh“ von sich.

Was ist denn nun aus dem Schweinchen herauszuholen? Am Bettende ist ein Kästchen angebracht, indem Karten mit aufgemalten Lebensmitteln stecken. Die Spieler haben diese Karten zu ziehen und das entsprechende Futter mit einem Stift aus Ronnys Bauch zu fischen. Der Stift hakt sich dabei in dem Loch ein, das in dem jeweiligen Lebensmittel angebracht ist. Der Spielraum zwischen dem Lebensmittel und dem elektrischen Bauchrand, der den Kontakt auslöst, ist sehr groß. Auf meine Frage „Was ist die Schwierigkeit bei dem Spiel?“ Blieb einzig und allein die Antwort „Dass du vier Jahre alt bist“. Und vielleicht ist es auch noch eine Herausforderung, dass der Stift nicht immer in den sehr ernährungsbewußt gewählten Lebensmitteln (Torte, Burger, Eis, …) hält.

Nett an dem eher anspruchslosen Spiel ist Ronnys leuchtende Nase.

Das Spiel begeistert sicherlich 4 bis 7 Jährige, die wohl auch die Zielgruppe darstellen. Aber danach wird das Plasik-Häufchen schon bald in irgendeinem Eck landen, wo es keiner mehr hervor holt.

Das Batteriefach ist verschraubt, was sehr lobenswert ist. Doch findet sich am Boden eine Kabelführung, die absolut unnötig ist. Abschließend noch zum bereits anfangs erwähnten Kritikpunkt der Verpackung:

In einen simplen Karton gelegt kann das Spielzeug nicht vernünftig wiederverpackt werden – vor allem die Kärtchen fliegen lustig in der Gegend herum und gehen rasch verloren – dabei wäre in dem ohnedies hohlen Bett viel Stauraum frei. Da könnte sich Hasbro noch einiges von der Möbelindustrie abschauen.

Spieletester

17.03.2004

Fazit

Nicht einmal für die sehr eingeschränkte Zielgruppe ist das Spiel seinen Preis wert.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Besucherkommentare

Arno Steinwender | 16.03.2004

Mein erster Dr. Bibber funktioniert, wie der Name ja schon sagt, im Prinzip ganz ähnlich wie Dr. Bibber! Der Patient Paul wurde durch Ronny das Schwein ersetzt. Ronny hat zu viel gefressen und so tut im der Magen natürlich furchtbar weg.

Wer an der Reihe ist zieht eine Karte. Diese gibt an was schmerzt und herausoperiert werden muss: Hamburger, Torte, Eis, usw.

Nun versucht man das geforderte der fünf Plastikteile aus Ronnys Bauch zu bekommen. Die Schwierigkeit dabei ist, dass der Plastikstift mit dem man nach den Essensstücken fischt und das Essen einen geschlossenen Stromkreis ergeben sobald man damit Ronnys Bauch berührt. Man muss also ganz vorsichtig operieren, denn sonst schreit Ronny ?AUTSCH? oder ?UUUUH? und dabei leuchtet seine Nase rot auf.

War die Operation erfolgreich darf man sich die Karte behalten. Wenn alle 12 Karten verteilt wurden endet das Spiel und gewonnen hat, wer die meisten Karten sammeln konnte!

Mein erster Dr. Bibber ist ein seichtes Spiel, das zwar schnell erklärt, aber auch ebenso schnell wieder langweilig ist. Anscheinend ist aber Dr. Bibber (auch nicht gerade das anspruchvollste Spiel) so gut angekommen (zumindest von den Verkaufszahlen), dass sich eine Fortsetzung lohnte. Ich würde es mir nicht kaufen, selbst wenn es ?nur? 20? kostet.

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 5
Alter: ab 4 Jahren
Spieldauer: 20 Minuten
Preis: 20,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2003
Verlag: Hasbro
Zubehör:

1 Schwein im Bett, 5 Lebensmittel, 1 Greifstift, LEbensmittelkarten, 1 Kartenbehälter

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