Out of Gears

Wie man sich schon denken kann: ein Roboter ohne mechanische Bauteile läuft nicht sonderlich rund. Also rauf auf den Schrottplatz und möglichst viele verwertbare Teile suchen, am besten gleich die, die auch direkt zu einem passen.

Was man nicht alles tut, um zu funktionieren

Ziel des Spiels ist es möglichst viele Ersatzteile zu sammeln, am besten noch von der eigenen Farbe. Drei Tätigkeiten, über die man jede Runde neu verfügt, helfen dabei: Schrott auf einem der offenen Schrottplätze sammeln gehen, den anderen Sammlern eine Falle stellen oder sogar gezielt einem anderen Schrottbot die Teile vom Hinterhof klauen.

Runde um Runde schwerer bepackt

In jeder Spielrunde wird jeweils eins der farbigen Ersatzteile auf die offenen Schrottplätze gelegt. Die Schrottplätze sind durchnummeriert und entsprechen den der Anzahl an teilnehmenden Spielern und ihrer Spielfiguren. Die Spieler bestimmen ihre Aktionen zu Beginn jeder Runde, indem sie eine Aktionskarte und eine Zahlenkarte zusammen vor sich verdeckt auslegen. Haben alle Spiele ihre Aktionen und durch die Zahlenkarte beschriebenen Tätigkeitsfelder ausgelegt, werden sie rumgedreht und abgearbeitet. Beim Sammeln darf man sich eines der Teile aus dem entsprechend nummerierten Schrottplatz in der Mitte des Tisches nehmen, es sei denn, jemand hat auf den selben Schrottplatz eine Falle ausgespielt. Dann darf dieser Spieler gleich alle Teile nehmen. Die verbleibende Aktionsart, der Angriff, bezieht sich konkret auf gegnerische Mitspieler. Man darf alle Ersatzteile nehmen, die der Spieler vor sich ausliegen hat. Einzige Möglichkeit den Angriff zu vereiteln ist, in der selben Runde die Angriffskarte mit seiner eigenen Nummer gespielt zu haben. Dann gelten alle einkommenden gegnerischen Angriffe als abgewendet und man ist zugleich berechtigt, diesen Spielern eines ihrer Teile zu nehmen.
Jede gewählte Aktion muss daher gut überlegt werden, denn man kann nur allzu leicht den Gegnern Teile zuspielen, auch wenn man das zu keinem Zeitpunkt beabsichtigt hatte. Das Spiel endet, wenn der allgemeine Vorrat und einer der Schrottplätze leer ist. Die Auswertung ist dann nur noch Formsache, Teile in eigener Farbe zählen doppelt soviel wie die in fremder Farbe. Gewonnen hat der, der die meisten Punkte hat.

Spieletester

09.04.2013

Fazit

Out of Gears ist ein simples Spiel, das nur durch die eigenen Überlegungen komplex daher kommt. Am einfachsten ist der Vergleich mit 'Schere, Stein, Papier', bei dem man auch eher damit beschäftigt ist zu erraten, was die Teilnehmer wählen, um perfekt darauf reagieren zu können. Strategien, die über die aktuelle Runde hinaus gehen, sind schwer zu realisieren. Dafür lebt das Spiel davon, dass jede Entscheidung direkt die Mitspieler beeinflusst; Schadenfreude ist allgegenwärtig. Gerade das macht es spannend, aber nach einer Runde Orakel spielen ist dann meist trotzdem genug.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 8
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 26,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2012
Verlag: Red Glove
Autor: Andrea Nani
Grafiker: Guido Favaro
Genre: Glück
Zubehör:

Spielerchips Schrottplätze Spielfigurkarten Aktionskarten Zahlenkarten

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