Einleitung:
LINQ ist ein Spiel, bei dem die Spieler mit witzigen Assoziationen und cleveren Bluffen erfolgreich sind. Ziel des Spiels ist es herauszufinden, welche zwei Spieler jeweils den gleichen Begriff gezogen haben. Allerdings sollte man keine allzu durchsichtigen Hinweise zu seinem eigenen Begriff geben, denn die anderen Spieler versuchen ebenfalls herauszufinden wer zusammen spielt und man möchte den Konkurrenten doch keine Punkte überlassen.

LINQ – Begriff nennen, Partner erkennen:
LINQ kam unter gleichem Namen bereits 2007 auf den Markt. Der Autor Erik Nielsen veröffentlichte das Spiel gemeinsam mit Andrea Meyer beiBeWitched-Spiele. Das Spiel, welches es auf die Empfehlungsliste Spiel des Jahres 2008 schaffte, kam aber offenbar so gut an, dass Kosmos beschloss, das Partyspiel neu zu verlegen.
Wer LINQ schon einmal gespielt hat wird es schnell wiedererkennen. Natürlich wurde die Grafik etwas aufpoliert und die Schachtel ist eine andere – das Spiel an sich ist aber nahezu unverändert geblieben. Aber beginnen wir am Anfang.
Vor dem ersten Spiel müssen die Begriffskarten so sortiert werden, dass immer zwei identische Karten hintereinander liegen. Man sollte darauf achten, diese Reihenfolge nicht mehr durcheinander zu bringen. Jeder Spieler erhält einen Tippzettel und einen Stift und sieben Punktechips.
Gespielt wird in mehreren Runden, wobei jede Runde gleich abläuft. Ein Spieler zieht nun vier (oder sechs, je nach Spieleranzahl) LINQ-Karten vom Stapel. Außerdem kommen noch Fragezeichenkarten ins Spiel. Alle Karten dieser Runde werden nun gemischt und eine an jeden Spieler verteilt. Jeweils zwei Spieler haben identische Karten. Ein bzw. zwei Spieler haben Fragezeichen-Karten. Durch einen Würfel wird bestimmt, welcher Begriff der Karte erraten werden muss.

Der Startspieler muss nun zu seinem Begriff (ein Wort!) einen Hinweis nennen. Ein Schreiber notiert diesen Hinweis auf einem Zettel. Danach nennt der nächste Spieler im Uhrzeigersinn seinen Hinweis, usw. Wer eine Fragezeichenkarte hat, nennt ebenfalls einen Hinweis. Allerdings ist seine Aufgabe einzig und allein die Mitspieler zu irritieren und ihnen vorzugaukeln, dass er einen gleichen Begriff hat. Er nennt also einen Begriff, der sich an den bisher genannten orientiert.
Haben alle Spieler ihren Hinweis genannt, geben alle geheim einen Tipp ab. Dabei gilt es zu erraten, wer mit wem im gleichen Team spielt. Aber vorsicht: mindestens ein Spieler hat gar kein Team, sondern versucht die anderen reinzulegen. Nachdem alle Spieler ihren Tipp notiert haben gibt jeder einen weiteren Hinweis und danach einen zweiten Tipp ab.

Nun wird gewertet. Alle Spieler decken ihre Begriffskarten auf und geben sich den anderen Spieler und ihren Teampartnern zu erkennen. Hat ein Spieler seinen Teampartner richtig getippt, erhält er fünf Punkte aus dem allgemeinen Vorrat. Allerdings nur, wenn auch sein Mitspieler die richtige Kombination getippt hat. Hat man ein gegnerisches Team enttarnt, erhält man einen Punkt von jedem der Teamkollegen. Hat man auf einen Spieler mit einer Fragezeichen-Karte als Teil eines Paares getippt, muss man diesem einen Punkt aus dem eigenen Vorrat bezahlen. Dabei ist es egal, ob man in der ersten oder zweiten Runde richtig getippt hat. Es werden immer beiden Tipps ausgewertet.
Anschließend wird die nächste Runde gestartet. Neue Karten werden ausgeteilt und neue Teams bilden sich. Das Spiel endet nach der Runde, in der ein Spieler 25 Punkte erreicht oder überschritten hat. Es gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten.

Spieletester

05.04.2012

Fazit

LINQ ist recht flott erklärt und spätestens nach der ersten Runde verstanden. Eine wichtige Voraussetzung für ein Partyspiel. Noch viel wichtiger ist aber, dass das Spiel einfach Spaß macht. LINQ ist eine gelungene Kombination aus Sprach- und Bluffspiel. Man befindet sich ständig in der Zwickmühle: Gebe ich einen deutlichen Hinweis um meinem Teampartner mit dem Zaunpfahl auf die Nase zu tippen oder verhülle ich meinen Begriff geschickt, um mich den gegnerischen Spielern nicht zu offenbaren? Es gilt den richtigen Mittelweg zu finden um möglichst effektiv zu punkten. Den meisten Spaß macht es aber ein Fragezeichen zu ziehen, denn dann darf man nach Herzenslust einen Begriff wählen, um so möglichst große Verwirrung zu stiften. Wer Kommunikations- und Partyspiele mag, kommt bei LINQ voll auf seine Kosten, vorausgesetzt die Spielrunde besteht aus mindestens vier Spielern.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 4 bis 8
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 19,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2011
Verlag: Kosmos
Genre: Kommunikation
Zubehör:

116 LINQ-Karten, 4 Fragezeichen-Karten, 1 Block mit Tippzetteln, 1 Würfel (12 seitig), 40 rote Punktechips, 60 weiße Punktechips, 1 Spielanleitung

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