Bonbons

Zuckerlrosa und pfefferminzgrün, schlank machend längsgestreift, präsentiert sich die Verpackung. Die Schachtel schaut wirklich einladend aus und mit der Hoffnung, dass Bonbons drinnen sind wo Bonbons drauf steht, lüfte ich den Deckel. Aber leider, keine Nimm2, keine Werthers Echte, ja nicht einmal Werthers Unechte. Kalorienarme Kartonkarten sind zu finden, rund und quadratisch.

Die 36 quadratischen werden gemischt und verdeckt in einem 6x6-Quadrat ausgelegt. Jeder Spieler nimmt sich 4 der runden Karten und legt sie verdeckt vor sich aus.
Dass das Spiel in Richtung Memory-Variante steuert, scheint durch die Zutaten vorprogrammiert. Eine Karte aus der allgemeinen Auslage muss mit einer der runden Karten der eigenen Auslage übereinstimmen. Dann bleiben beide Karten offen und der Spieler hat einen weiteren Versuch, um ein übereinstimmendes Paar zu finden.
Hat ein Spieler für alle seine 4 runden Karten das Gegenstück gefunden und damit umgedreht vor sich liegen, steht der Sieger fest und das Spiel ist aus.

ABER: es gibt auch noch den Bonbonklau!
Deckt ein Spieler eine quadratische Karte auf und weiß, welche verdeckte runde Karte eines Mitspielers das entsprechende Symbol zeigt, darf er diese klauen und offen vor sich auslegen. Der beklaute Spieler bekommt eine verdeckte Karte des Bonbon-Klaus – er kann auch Kurt oder Sepp heißen  - und darf sie erst in seinem Spielzug ansehen.

Unter die 36 quadratischen Plättchen haben sich auch 3 mit Münzen und eines mit einer Niete, einer leeren Zuckerlhülle, gemischt. Deckt ein Spieler eine Münze auf, hat er zwei weitere Versuche, auch die beiden anderen Münzplättchen aufzudecken. Schafft er es, legt er die Münzplättchen auf eines seiner verdeckten runden Plättchen und es gilt damit als erledigt und zusätzlich kann es nicht mehr geklaut werden.
Deckt ein Spieler die Niete auf, hat er Pech. Er muss eine weitere runde Karte zu sich nehmen und rückt wieder ein Paar vom Spielsieg weg. Etwas ungerecht ist das schon, es trifft in jeder Partie nur einen Spieler und den dafür hart.

Spieletester

01.02.2012

Fazit

"Bonbons" ist eine nicht sonderlich innovative Memory-Variante, dafür aber in toller Verpackung. In einer normalen Verpackung würde das Spiel wohl nicht sonderlich lange auf dem Markt sein. In der vorliegenden Ausstattung ist es aber ein "Hingucker" und "Mitnehmer".
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 6
Alter: ab 7 Jahren
Spieldauer: 15 Minuten
Preis: 9,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2011
Verlag: GameWorks
Autor: Marc André
Genre: Legen
Zubehör:

32 runde Karten mit 32 verschiedenen Bonbons, 32 quadratische Karten mit denselben 32 Bonbons, 3 quadratische Karten mit Münzen und eine mit einer leeren Zuckerlverpackung, Spielanleitung (deutsch, englisch, französisch)

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