Isis & Osiris

Zu Beginn von Isis und Osiris erhält jeder Spieler eine bestimmte Zahl an Isis-Tafeln sowie an Spielsteinen. Ist ein Spieler an der Reihe, kann er sich entscheiden, eine Isis-Tafel oder einen Spielstein auf eines der 6x6-Spielfelder zu setzen.

Die Isis-Tafeln sind übrigens nichts anderes als Zahlenkärtchen mit Werten von 1 bis 4 sowie von -1 bis -4.

Entscheidet sich ein Spieler eine Isis-Tafel zu setzen, so dreht er eine der Tafeln vom eigenen (in der Spielvariante vom allgemeinen) Vorrat um, so dass sie für alle sichtbar ist. Dann legt er die Tafel verdeckt auf den Spielplan. Hat ein Spieler einmal eine Tafel aufgedeckt, darf er sich außerdem nicht mehr dazu entschließen, einen Spielstein zu legen.

Möchte der Spieler aber lieber einen Spielstein legen, so nimmt er ganz einfach einen seiner Spielsteine und legt ihn auf ein freies Feld. Er wird ihn jedoch logischerweise auf ein Feld legen, wo möglichst viele positive Zahlentafeln benachbart liegen (waagrecht oder senkrecht, nicht diagonal), da dies am Ende des Spiels Punkte bringt. Weil die Zahlentafeln aber verdeckt sind, ist der Spieler hier auf sein Gedächtnis angewiesen.

Das Spiel ist zu Ende, wenn alle Felder mit einem Spielstein oder einer Tafel besetzt sind. Nun kommt es zur Wertung.

Bei der Wertung werden zuerst alle Isis-Tafeln aufgedeckt, wodurch ihre Werte sichtbar werden. Jetzt wird jeder Spielstein gewertet, indem man die Werte, die direkt neben dem Spielstein zu sehen sind, addiert. Logisch, dass der Gesamtwert auch negativ werden kann.

Wurden alle Steine gewertet, wird der Zählstein auf die entsprechende Zahl auf der Zählleiste gelegt. Erreicht ein Spieler mehr als 20 Punkte (bzw. weniger als -20), erhält er eine +/-20 Marke. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt das Spiel.

Isis und Osiris hat mit dem Titel eigentlich nichts gemeinsam. Ebenso hätte man es "Gut und Böse" oder "Plus und Minus" nennen können. Ich halte das für nichts Schlechtes, nur sollte man sich durch den Titel nicht in die Irre führen lassen.


Spieletester

07.02.2003

Fazit

"Isis und Osiris" ist ein simples Mathematik-Memory mit leichtem Taktikfaktor. Bei den ersten paar Spielen macht es durchaus Spaß und fordert direkt dazu auf, eine zweite Partie zu spielen. Ab dem sechsten bis siebenten Mal erschöpft sich der Spaß daran jedoch ziemlich und das Spiel verschwindet schnell im Wohnzimmerkasten.

Nichtsdestotrotz handelt es sich hier um ein nettes kurzweiliges Taktik-Spiel, das vor allem rechenstarken Memory-Fans zu empfehlen ist.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Besucherkommentare

Arno Steinwender | 16.02.2003

Gespielt wir auf einem kleinen Spielplan, der einen 6x6 Raster und eine Wertungsleiste zeigt. Jeder Spieler erhält Spielsteine in seiner Farbe und Plättchen die er verdeckt vor sich auslegt. Auf den Plättchen sind Plus- bzw. Minuspunkte aufgedruckt. Ist ein Spieler an der Reihe kann er sich entscheiden ob er einen Spielstein oder ein Plättchen auf ein freies Feld legt. Entscheidet er sich für das Plättchen deckt er eines auf, sodass es alle sehen können und legt dieses verdeckt auf den Spielplan. Ist das ganze Feld gefüllt wird abgerechnet. Die Spieler erhalten nun für jeden Spielstein in ihrer Farbe so viele Puls/Minuspunkte wie die direkt anliegenden Plättchen zeigen.

Iris und Osiris ist eine gute Kombination von Taktik und Memory. Ein nettes kleines Spiel das sich ideal für zwischendurch eignet.

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 7 Jahren
Spieldauer: 15 Minuten
Preis: 10,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2001
Verlag: Kosmos
Grafiker: Franz Vohwinkel
Genre: Legen
Zubehör:

1 Spielbrett, 22 Tafeln, 32 Spielsteine, 4 Zählsteine, 4 Punktemarker

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