Mäusezocken

Was passiert, wenn Katz und Maus aufeinander treffen? Ganz klar: Beim Mäusezocken gewinnt die Katze, die die dicksten Mäuse fängt. Dafür muss der Spieler an der Reihe die beiden Farbwürfel werfen. Entsprechend des Ergebnisses darf er sich Mäuse aus dem Vorrat nehmen oder den Mitspielern von Ihren Katzentableaus wegschnappen. Der Clou: Jeder darf so lange würfeln, wie er möchte. Bei jedem Wurf muss er aber mindestens eine Maus beiseite legen und dabei darf keine Farbe doppelt vorkommen – sonst ist der ganze Zug verloren. Ständig heißt es also: Weiterjagen oder doch lieber die Beute auf dem Katzentableau sichern?

Ausstattung:

In der angenehm kleinen Schachtel finden sich vier Kartonkarten: die sogenannten Katzentableaus. Leider kommt die bei jedem Tableau anders gestaltete Rückseite in Form eines Katzenkopfes nie zur Geltung. Die farbigen Mäusefiguren aus Kunststoff sind ebenso wie die Farbwürfel sehr gut verarbeitet. Einziges Manko ist der Platz für die Mäuse am Tableau, hier muss man feinmotorisch schon recht gut sein, was aus unserer Sicht der einzige Grund ist, das Spiel erst ab 7 und nicht schon ab 5 Jahren zu empfehlen. Die Anleitung kommt mit 2 Seiten aus und enthält sogar eine Variante für jüngere Spieler (jede Maus zählt unabhängig ihrer Farbe einen Punkt).

Spielfluss:

Mäusezocken ist ein schnell gespielter Würfelspaß mit einfachen Regeln. Jeder Spieler erhält ein Tableau, auf das später die erwürfelten Mäuse abgestellt werden dürfen. Ein Spieler würfelt mit zwei Farbwürfeln und darf nun vom offenen Vorrat Mäuse nehmen, die den erwürfelten Farben entsprechen. Dabei darf er entscheiden, ob er für jede Farbe eine Maus nimmt (z.B. rot und grün) oder auf eine Maus verzichtet, denn falls er bei seinem nächsten Wurf nur Farben erwürfelt, von denen er bereits Mäuse zur Seite gelegt hat, ist sein Spielzug beendet und alle bereits zur Seite gestellten Mäuse kommen zurück in den Vorrat. Hat er jedoch diese Farbe in seinem Spielzug noch nicht erwürfelt, nimmt er eine Maus und entscheidet anschließend, ob er alle erwürfelten Mäuse sichert und auf sein Tableau stellt oder weiterwürfelt, mit dem Risiko leer auszugehen. Das Spiel endet, wenn weniger als fünf Mäuse in der Mitte liegen. Die Spieler zählen ihre Punkte zusammen, wobei jede Maus je nach Farbe unterschiedliche Werte hat. Der Spieler mit den meisten Punkten gewinnt.

Spieletester

14.04.2011

Fazit

Das stark glücksbetonte Mäusezocken ist ein netter Ansatz, um Kindern Spiele mit Risikoabschätzungen näherzubringen. Wären die Tableaus etwas größer geraten, könnte man die Juniorvariante schon recht gut mit Fünfjährigen spielen. Um die richtigen Punktezahlen zu ermitteln und vor allem diese vorab zu schätzen, sind aber durchaus Mathematikkenntnisse der zweiten Schulstufe erforderlich. Erwachsene greifen doch eher zu etwas komplexeren Spielen oder besinnen sich auf Klassiker wie Würfelpoker oder Yathzee.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 7 Jahren
Spieldauer: 15 Minuten
Preis: 10,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2010
Verlag: Sirius
Autor: Reiner Knizia
Grafiker: Alexey Kuznetsov
Genre: Würfeln
Zubehör:

4 Katzentableaus, 30 Mäusefiguren in 5 Farben, 2 Farbwürfel, Spielanleitung

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