Hatz Fatz

Die Spieler pirschen durch den „Groooßen Wald“ und stoßen dabei auf eine exotische Tierwelt. Zack - MÖÖÖHH - wo eben noch eine afrikanische Schraubenziege lag, gähnt nun ein Loch zwischen den Bäumen und dein Nebenmann legt siegessicher triumphierend die erjagte Karte auf seinen Beutestapel. Doch schon wirfst auch du eine Jagdkarte in die Mitte und versuchst dir unter ohrenbetäubendem Gemuuuhe die drei offen liegenden Wasserbüffel zu schnappen ...
dann kehrt wieder Ruhe ein im „Groooßen Wald“ und die Pirsch geht weiter ...


Spielidee:

Die Spieler decken reihum Baumkarten auf, so dass immer mehr Tiere sichtbar werden. Wenn nun ein Spieler eine Jagd eröffnet, indem er eine seiner Handkarten offen in die Schachtel legt, versucht jeder Spieler, möglichst viele Tierkarten dieser Art zu erwischen. Sind mehrere Spieler gleichzeitig an einer Karte, gilt es lautstark passende Tiergeräusche von sich zu geben, um sich die Beute zu sichern.

Ausstattung:

Die Spielschachtel ist mit 120 Karten (je zehn glubschäugige Mäusen, Straußen, Krabben, Esel, Schafen, Ziegen, Wasserbüffel, Hasen, Schildkröten, Schlangen, Fröschen und Katzen) sehr gut gefüllt. Die Karten sind recht stabil, leiden aber trotzdem etwas unter der vorgegebenen Spielweise.

Spielfluss:

Der Deckel der Spieleschachtel wird offen in die Mitte der Spielfläche gelegt, die Tierkarten werden gemischt und verdeckt auf der Spielfläche (Urwald) um den Schachteldeckel verteilt. Jeder Spieler erhält 5 verschiedene Karten, und 10 beliebige Karten werden im Urwald aufgedeckt. Gespielt wird reihum, wer am Zug ist, darf entweder
  • Pirschen:
    eine Baumkarte im Urwald umdrehen, oder

  • eine Jagd eröffnen:
    eine seiner Jagdkarten offen in den Schachteldeckel legen. Sofort ist die Jagd auf die abgebildete Tierart eröffnet. Alle Spieler versuchen jetzt möglichst schnell, möglichst viele Tierkarten dieser Sorte aus dem Urwald zu erwischen. Erbeutete Tierkarten legt jeder Spieler beiseite auf seinen persönlichen Beutestapel. Die Jagd endet, wenn alle aufgedeckten Tierkarten der zu jagenden Tierart erbeutet worden sind.

    Ziehen mehrere Spieler gleichzeitig an einer Beutekarte, so bekommt der die Karte als Beute, der als Erster ein passendes Geräusch zum abgebildeten Tier von sich gibt. Bei Gleichstand muss ein anderes, passendes, Geräusch gewählt werden.

Wenn die letzte Baumkarte umgedreht wird oder kein Spieler mehr Jagdkarten auf der Hand hat, endet das Spiel. Der Spieler mit den meisten Beutekarten ist Oberurwaldjäger und gewinnt.

Die Profivariante verändert die Schlusswertung: Die Anzahl der Jagdkarten einer Tierart zeigt den Wert der entsprechenden Beutekarten. Wurde z.B. der Hase 3 mal gejagt, so zählt jede Hasen-Beutekarte 3 Punkte.

Spieletester

22.04.2011

Fazit

Das Spiel an sich wird auch schon von Kindern unter dem angegebenen Alter gern gespielt, so lange die Mitspieler auf gleichem Niveau sind. Für Erwachsene bietet die Profivariante mit der geänderten Zählweise etwas mehr taktische Elemente. Interessant war bei allen der schlagartige Wechsel von ruhigem Taktieren (Pirschen) zu hektischem Gesuche (Jagd). Die Idee mit der Auflösung des Gleichstandes beim Kartenschnappen durch Geräusche kam leider nicht so gut an, denn wer kann schon Geräusche von Hase, Strauss, Schildkröte oder Krabbe? Auch das Zischeln der Schlange führt eher zu nassen Spielkarten als zu einer Konfliktlösung, da sowieso alle präventiv diese Geräusche von sich geben und Alternativgeräusche noch schwerer zu finden sind. So ist es oft besser, nach einer weiteren Karte zu schnappen als sich hier lang aufzuhalten.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

Teilen mit facebook twitter

Kommentar verfassen

Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 3 bis 7
Alter: ab 6 Jahren
Spieldauer: 15 Minuten
Preis: 8,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2010
Grafiker: Anselm Ostertag
Genre: Reaktion
Zubehör:

120 Karten, Spielanleitung

Anzeige

Statistik

Derzeit findest Du auf spieletest.at 7137 Gesellschaftsspiele-,
1656 Videospielrezensionen
2305 Berichte.