Schatz der Kobolde

Im Tal der Kobolde herrscht große Aufregung, denn heute ist ein ganz besonderer Tag! Nur alle 100 Jahre wachsen über Nacht neben vielen anderen Kristallen auch die lila Glückskristalle aus dem Boden. Aber wie soll man die denn nur finden? Zum Glück gibt es einen großen Zauberkristall, mit dessen Hilfe die vier Kobolde Wutzel, Wanda, Wimmel und Wommel in ihren Verstecken aufgespürt werden können. Nennt Ihr die Kobolde dann noch bei ihrem richtigen Namen, geben sie Euch als Belohnung einen lila Glückskristall oder weisen Euch den rechten Weg zu diesem, denn Glück kann man ja nie genug haben, oder?

Der grafisch schön gestaltete Spielplan zeigt das Tal der Kobolde, welches von vielen Wegen durchzogen ist. Überall verstecken sich die Kobolde, sie zu finden ist recht einfach. Deutlich schwieriger wird es hingegen genau vorherzusagen, welcher Kobold sich denn an dem aufgesuchten Ort versteckt hat.

Zu Beginn zieht jeder Mitspieler ein Aufgabenplättchen, auf welchem das Muster seines zu findenden Glückskristalls abgebildet ist. Jeder dieser Kristalle, im Spiel sind es leider Holzplättchen, das ist nicht so toll, ist einem Koboldversteck zugeordnet. In den Koboldverstecken sind in einer Ecke Metallplättchen eingearbeitet und setzt man nun den großen (magnetischen) Zauberkristall darauf, zeigt dieser mit einem Pendel in seinem Inneren wie von Geisterhand geführt auf eins von vier Koboldbildern. Das ist natürlich insbesondere für die jüngeren Kinder eine ganz spannende Sache! Da die Namen der vier Kobolde wirklich schwer zu unterscheiden sind, kann man sich aber auch behelfen, indem man lediglich vom grünen, roten, gelben oder blauen Kobold spricht. Ist man als erster auf einem Koboldversteck angelangt, hilft leider nur raten. Die Chancen für einen richtigen Tipp stehen aber immerhin bei 25%. Hat man die falsche Antwort gegeben, übernimmt der nächste Spieler den Zauberkristall genau an dieser Stelle. Deshalb sollte man während des Spiels immer aufpassen, welche Farben die durch die Mitspieler aufgespürten Kobolde haben, denn man kann sich nur von Versteck zu Versteck zum benötigten Glückskristall voranarbeiten, wenn man die Namen oder Farben der verborgenen Kobolde richtig benennen kann. Am Zielkristall angekommen, wird dieser eingesackt und ein neues Aufgabenplättchen gezogen. Der Spieler, welcher als erstes vier Glückskristalle sein eigen nennt, hat gewonnen.

Spieletester

20.12.2010

Fazit

Der Schatz der Kobolde ist eine faszinierende Kombination von derzeit vielfach verwendeten magnetischen Effekten und Memory-Elementen. Das Material ist wie immer im Hause Drei Magier Spiele erstklassig verarbeitet und grafisch schön gestaltet. Leider sind die Glückskristalle grafisch sogar für Erwachsene so unübersichtlich gestaltet worden, dass die Verwechslungsgefahr insbesondere bei jüngeren Kindern sehr groß ist. Dass zudem statt der in der Anleitung erwähnten Glückskristalle „nur“ Holzscheiben eingesammelt werden müssen, halte ich persönlich für ein dickes, fettes Logikloch. Hier hätte man in jedem Fall einen anderen Begriff im Spiel und der Anleitung finden müssen! Die Hatz nach den Kristallen ist recht nett, allerdings teilweise auch ein wenig unübersichtlich, denn nicht alle Mitspieler sehen sofort, welches Ergebnis der Zauberkristall anzeigt. Das sollte dann laut angesagt werden. Durch die immer wieder neu eingeordneten Koboldverstecke kann das Spiel aber öfter auf den Tisch kommen ohne langweilig zu werden oder sich zu wiederholen. Das artverwandte und mit dem Titel „Kinderspiel des Jahres 2010“ geadelte Spiel Das magische Labyrinth ist vom Ablauf und Spielprinzip ähnlich angelegt, wenn auch ein wenig spritziger und aktionsreicher. Zu empfehlen sind aber beide. Hier hilft dann leider nur probespielen oder beide erwerben.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 5 Jahren
Spieldauer: 25 Minuten
Preis: 25,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2009
Autor: Dirk Baumann
Grafiker: Rolf ARVI Vogt
Genre: Gedächtnis
Zubehör:

Spielplan, Spielregel, 16 Koboldverstecke mit verborgenem Metallchip, 16 Aufgabenplättchen, 16 lila Glückskristalle in Form von Holzscheiben, 1 magnetischer durchsichtiger Zauberkristall

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