Fertig, Feuer, los! Die Stahlkugeln sausen die Rutschen hinunter. Ziel ist es, die Holzkugel zu treffen und ins gegnerische Tor zu befördern. Welche Seite wird treffsicherer sein?

Die Ausstattung

Hauptbestandteil von Bonk ein ein hölzernes Spielbrett. Es hat eine gewölbte Form und eine umlaufende Bande. Außerdem gibt es erhöhte Leisten, die die große Holzkugel leiten aber die kleineren Stahlkugeln unten durchlassen. In den Ecken ist Platz zum Einstecken der vier Rutschen aus Kunststoff.

Gleich geht es los

Die Spieler setzen sich zu zweit oder zu viert (in Ausnahmefällen zu dritt) an das Brett, womit jeder ein bis zwei Rampen mit anfangs drei Stahlkugeln unter seiner Kontrolle hat. Die Holzkugel wird in die kleine Kuhle am höchsten Punkt des Bretts gesetzt. Die gegenübersitzenden Spieler klatschen ab und das wilde Treiben beginnt!

Alles rollt

Man nimmt eine seiner Stahlkugeln (Spielpartner dürfen Kugeln untereinander weitergeben), zielt mit der Rutsche auf die Holzkugel und lässt die Stahlkugel hinunterrollen. Trifft man, so setzt sich die Holzkugel in Bewegung. Dank der Wölbung des Spielbretts und der Leisten folgt die Kugel der Schwerkraft und sucht sich den Weg in Richtung eines Ziels. Aber es ist noch lange nicht sicher, dass es ein Tor wird! Natürlich wird mit allen Mitteln verteidigt, damit die Kugel auf die andere Seite des Bretts kommt und dort in Richtung Tor kullert ... Es gewinnt der Spieler bzw. das Team, der bzw. das zuerst fünf Tore geschossen hat.

Spieletester

28.06.2018

Fazit

Mit dem doppeldeutigen „Do you have balls?” lockt die Schachtel Käufer an. Männliche? Vermutlich, sind die meisten Ballsportarten doch männerdominiert. Auch bei Bonk waren Männer in den Spielrunden eher begeistert als Frauen.

So mancher Anfänger war nach der ersten Minute schon frustriert, wenn er noch keinen einzigen Ballkontakt hatte, aber schon 0:3 im Rückstand liegt. Erst mit etwas Praxis ergeben sich längere Ballwechsel, die aber selten in die Nähe von einer halben Minute Länge kommen. In dieser Hinsicht wäre eine geringere Wölbung des Spielbretts wünschenswert: Jetzt besteht die Kunst darin, mit einer der kleinen Kugeln den Spielball zu treffen. Zielen, wo der Spielball hinrollt? Muss man nicht, den Rest erledigt schnell die Schwerkraft (siehe Video in der Sektion „Links”, ca. bei 0:16 beginnend). Man kann nur noch warten, ob der Gegner es schafft, die Kugel abzuwehren. Wenn ja, ist man selbst wieder in der Verteidigerrolle. Speziell zu zweit ist es bitter, wenn man als Verteidiger seine Kugel am Spielball vorbeischießt, denn für einen zweiten Schuss fehlt meist die Zeit. Generell würde ich Bonk nur zu viert empfehlen, da der Spaß dann mit Abstand am größten ist. Abendfüllende Unterhaltung kann ich mir trotzdem nicht vorstellen.

Was den Spaß noch unterstützen würde: Die Ausstattung. Wir haben ein großes Brett aus viel Holz, vier Rutschen aus Kunststoff, eine Holz- und 12 Stahlkugeln. So weit, so gut, gäbe es nicht ein kleines Handlingproblem: Es gibt keinen definierten Ort, an dem sich die Stahlkugeln sammeln. Sie verteilen sich über die ganze Länge der Bande, welche recht hoch ist. Hat man einen breiten Tisch, sieht man nur schlecht wo Kugeln liegen. Außerdem ist es schwierig, die Kugeln aufzunehmen. Es wäre daher von Vorteil, wenn die Banden hinter den Rutschen schräg wären, um die Stahlkugeln in einen „Sammeltopf” mit Griffmulde zu leiten (z. B. hinter dem Tor).

Redaktionelle Wertung:

Plus

  • Viel Holz
  • kurze Spieldauer, Zeit für gleich noch eine Partie

Minus

  • Anfänger tun sich schwer, einen einmal ins Rollen gekommenen Spielball abzuwehren.
  • Zu zweit ist ein Treffen des Spielballs schon fast ein Tor.
  • Kugeln sind schwer zu entnehmen.
  • Die Box braucht viel Platz im Schrank.

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 10 Minuten
Preis: 64,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2017
Verlag: Game Factory
Autor: Dave Harvey
Zubehör:

1 Spielbrett
4 Abschussrampen
1 Zielkugel (Holz)
12 Stahlkugeln
2 Punktemarker
1 Spielanleitung

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