Druids

Es sieht aus wie Wizard, es ist ein Stich-Spiel wie Wizard - und doch ist es ganz anders ...
Dass es aussieht wie Wizard, ist kein Wunder - schließlich ist es vom gleichen Illustrator Franz Vohwinkel. Und auch das Grundspielprinzip ist das gleiche wie bei Ken Fishers Klassiker. Das Ziel aber ist ein komplett anderes, weshalb sich auch die Strategie mit der man an Druids herangehen muss, nicht vergleichen lässt.

Wie funktioniert es?

Wie bei jedem Stichspiel stechen die höheren Karten einer Farbe die niedrigeren. Es gibt fünf Farben mit jeweils 12 Karten - die Zahl der verwendeten Karten richtet sich nach Spieleranzahl, wobei sie zufällig ausgewählt werden. Trumpf gibt es keinen.
Wer die "Gaia"-Karte besitzt, darf beginnen und sie in eine beliebige Farbe mit dem Wert Null verwandeln. Nun muss jeder Spieler, der einen Stich macht, die Karten davon in Farben ordnen und offen vor sich ablegen. Die niedrigste kommt nach oben. Der nächste gewonnene Stich wird auf die vorhandenen Stapel 'aufgeordnet' - wieder kommt die niedrigste Karte nach oben. Aber Vorsicht: Hat man Stapel von allen fünf Farben, verliert man sofort und erhält drei Minuspunkte.

Wer gewinnt?

Das Spiel endet, wenn eben jemand Stapel von allen fünf Farben hat oder wenn alle Handkarten ausgespielt wurden. Nun werden die Zahlenwerte der obersten Karten jedes eigenen Stapel zusammengezählt. Wer nach fünf Runden die meisten Punkte hat, gewinnt.
Es gibt übrigens noch jeweils zwei Sonderkarten, die den Spielern ermöglichen, einen Stich nicht bedienen zu müssen. Eine davon ist die Sichel, bei deren Erhalt man den Stapel mit der höchsten obenliegenden Karte aus dem Spiel entfernen muss. Wie ärgerlich!

Spieletester

08.06.2018

Fazit

Als alter Wizard-Fan habe ich mich begeistert auf das Spiel gestürzt und erwartet, dass ich meinen unerfahreneren Spielefreunden haushoch überlegen bin. So war es aber nicht - denn die Herangehensweise ist eine ganz andere. Über einige Partien habe ich mir den Kopf zerbrochen, welche Strategie die vielversprechendste ist. Nur um zu merken, dass einfach zu viel von Glück und Mitspielern abhängt. Ist zwar auch bei Wizard so, aber hier fast noch mehr. Denn zu planen, welche Karte am Ende oben liegt, ist fast unmöglich - man muss bei jedem Stich neu überlegen und das Beste herausholen.
Alles in allem ein interessantes Spiel, das auch eingefleischte Stich-Experten ins Trudeln bringt! Eine Alternative zu Wizard ist es jedoch nicht, hierfür eignet sich Witches besser.
Redaktionelle Wertung:

Plus

  • Interessantes, neues Spielprinzip.
  • Schönes Design.

Minus

  • Für Strategiefans keine Alternative zu Wizard.

Teilen mit facebook twitter

Kommentar verfassen

Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 3 bis 5
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: 45 Minuten
Preis: 8,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2017
Verlag: Amigo
Grafiker: Franz Vohwinkel
Genre: Karten
Zubehör:

65 Karten der Druiden
1 Block der Domänen
1 Spielanleitung

Anzeige

Statistik

Derzeit findest Du auf spieletest.at 7168 Gesellschaftsspiele-,
1656 Videospielrezensionen
2306 Berichte.