Club der Erfinder

Die bekanntesten Erfinder aller Epochen haben sich zusammengeschlossen, um gemeinsam die größten Erungenschaften der Menschheitsgeschichte zu schaffen. Was in Wirklichkeit natürlich völliger Nonens ist, eignet sich aber hervorragend als Hintergrundgeschichte für den Club der Erfinder.

Erfindungsgeister

Jeweils vier schlaue Köpfe bahnbrechender Erfindungen oder Entdeckungen bilden das Team eines Spielers. Ihr Wissen aus den Bereichen Physik, Chemie, Mathematik und Mechanik wird mittels Zahlenplättchen angezeigt. Allerdings sind sie zu Beginn einer Partie noch recht unwissend. Das ändert sich natürlich im Laufe der drei Spielrunden.

Jeweils drei Erfindungen mehr als Spieler werden pro Zeitalter aufgedeckt. Eine Erfindung gilt als vollbracht, wenn in den unterschiedlichen Bereichen der Erfindung entsprechendes Wissen gesammelt wurde. Dieses Wissen steuern die Erfinder der einzelnen Spieler bei. Ist ein Spieler am Zug, kann er einen seiner Erfinder dazu verwenden, mit seinen Fähigkeiten eine Erfindung zu vollenden. Dazu legt er entsprechend farbige Spielsteine auf eine Erfindungskarte. Danach benötigt der Freigeist eine Pause und sein Plättchen wird gedreht. Hat ein Spieler alle seine Erfinder einmal eingesetzt, kann er seinen Spielzug nur noch dazu verwenden, alle wieder einsatzfähig zu machen und die Plättchen entsprechend zurück zu drehen. Dies kann er aber auch schon vorher machen - er hat die Wahl: Erfinder einsetzen oder alle Erfinder zurückdrehen.

Gewinnausschüttung

Sobald eine Erfindung fertiggestellt ist, wird dessen Belohnung an die beteiligten Spieler verteilt. Wer sich am meisten beteiligt hat, sprich die meisten Spielsteine beigesteuert hat, darf als erster wählen. Er nimmt sich entweder die Karte selbst und kassiert am Ende des Spieles entsprechend aufgedruckte Siegpunkte, oder eine der beiden Belohnungsplättchen. Diese erhöhen das Wissen eines eigenen Erfinders oder können für diverse Aktionen in späteren Runden verwendet werden.

Wurde die vorletzte Erfindung einer Epoche gemacht, wird die noch verbleibene entfernt und es werden neue Erfindungen des nächsten Zeitalters ausgelegt. Nach dem Ende der dritten Epoche ist Schluss und die errungenen Siegpunkte küren den Sieger.

Punkte gibt es für Erfindungen und diverse Belohnungsplättchen. Ein Erfinder, der ein vorgegebenes Aufwertungsziel erreicht, bringt ebenfalls ordentlich Siegpunkte. Wurden die Erfindungen zudem in aufsteigender Reihenfolge gemacht, gibt es noch einmal Punkte in Höhe der letzten Nummer der Reihe.




Spieletester

21.11.2017

Fazit

Club der Erfinder kann durch seine einfachen Regeln punkten, weil diese auch für Spielneulinge eingängig und sofort verinnerlicht werden können. Entweder nutze ich das Wissen einer meiner Erfinder oder ich refreshe sie - fertig.

Dass mit dem Wissenseinsatz eine gewisse strategische Wirkung erzielt werden kann, macht dann die Quintessenz aus. Der Club der Erfinder ist solide und taugt durchaus auch als Familienspiel, denn es hat eine angenehm kurze Spieldauer, ist spannend bis zum Schluss und dabei nicht allzu komplex. Durch das beigefügte Extraheftchen kann man zudem einiges Interessante in den Biografien der Protagonisten nachlesen.

Und weil pro Zeitalter nicht immer die selben Erfindungen ins Spiel kommen, ist auch eine gewisse Varianz gegeben, was den Wiederspielreiz gewährleistet.


Redaktionelle Wertung:

Plus

  • Biografien der Erfinder zum Nachlesen
  • einfache und eingängige Regeln
  • qualitativ sehr hochwertiges Spielmaterial

Minus

  • Handhabung der Wissensplättchen fummelig

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 5
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: 30 bis 40 Minuten
Preis: 32,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2016
Verlag: Asmodee, Bombyx
Grafiker: Gaël Lannurien
Zubehör:

20 Erfinderkärtchen
33 Start-Wissensplättchen
36 Erfindungskarten
52 Belohnungsplättchen
75 Spielsteine in 5 Farben
1 Startspielerfigur Leonardo
1 Stoffbeutel
1 Spielanleitung
1 Übersicht der Erfinder

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