Crazy Race

Nachts im Zoo mutieren Leo Löwe und seine Kumpane zu menschlichen Wesen, verlassen ihr Gehege und veranstalten ein verrücktes Rennen mit den Wagen der Zoowärter quer durch den gesamten Park. Und weil sie die Könige der Tiere sind, müssen die anderen ziehen. Egal ob kleine Erdmännchen oder behäbige Elefanten.

Auf dem runden Spielplan werden zu Beginn die Streckenabschnitte beliebig verteilt. Palmen signalisieren die Zwischenetappen, an denen auch schon die nächsten Zugtiere bereit stehen. Wie weit gezogen werden darf, wird per Würfelwurf ermittelt. Zu Beginn starten alle Teilnehmer mit einem Esel, allerdings jeder mit unterschiedlichem Würfellimit. Dieses Limit gibt an, welcher Gesamtwert möglichst nicht überschritten werden sollte. Welche Würfel wiederum benutzt werden müssen, bestimmen die farbigen Felder der vor einem Wagen befindlichen Strecke. Jede Farbe steht für einen gleichfarbigen Würfel. Es gibt fünf verschiedene Würfel mit  ganz unterschiedlichen Augenzahlen.

Augenzahlen und Durchschnittswerte

Diese sind zur besseren Übersicht auch noch einmal auf den Wagenkarten abgebildet. So haben die beigefarbenen Würfel die niedrigsten Werte mit 0, 0, 1, 1, 2, 2. Die braunen Würfel wiederum haben die Werte 0, 1, 2, 4, 5,  und 6.

Let´s roll the Dice

Wer am Zug ist, schaut sich die vor ihm liegende Strecke an und entscheidet, wie weit er kommen möchte. Dann nimmt er sich für jedes Feld, das er befahren möchte, einen gleichfarbigen Würfel und wirft alle Würfel auf einmal. Ist die Augensumme kleiner oder gleich dem Würfellimit, darf der eigene Wagen auf der Rennstrecke so viele Felder vorgezogen werden, wie es der Anzahl an verwendeten Würfeln entspricht. Hier gibt also keineswegs die Augensumme die Weite des Zuges vor. Wird das Limit allerdings überschritten, darf zum Trost lediglich ein Feld vorwärtsgezogen werden.

Sobald der erste Wagen das Etappenziel erreicht, wird die laufende Runde noch zu Ende gespielt. Dann werden die ausgelegten Zugtiere verteilt, wobei der am weitesten hinten liegende Spieler als erster ein neues Tier auswählen darf. Die erschöpften Tiere werden vom Wagen abgekoppelt und verdeckt vor dem jeweiligen Spieler abgelegt. Das neue Tier wird angespannt und die nächste Etappe kann losgehen, wobei der Sieger des letzten Abschnittes beginnt. Neben einem Würfellimit können die neuen Tiere auch eine zusätzliche Fähigkeit besitzen. So zählt z. B. beim Schimpansen jeder türkisfarbene Würfel maximal eine 1, oder das Zebra darf einen beliebigen Würfel neu werfen.

Zielfoto

Sobald ein Gefährt das letzte Etappenziel erreicht und die laufende Runde beendet ist, darf jeder Spieler noch weitere Felder vorrücken, sofern er entsprechende Zugtiere mit Bonuswerten vor sich liegen hat. Wer dann mit seinem Wagen am weitesten vorne steht, ist der Sieger. Stehen am Schluss mehrere Gefährte auf gleicher Höhe, gewinnt, wer die Start-Eselskarte mit dem höchsten Limit besitzt.

Spieletester

Fazit

Wer bei Crazy Race ein Rennspiel a la Formula D oder Top Race erwartet, der wird ziemlich enttäuscht. Das verrückte Zoorennen ist ein Familienspiel für Jung und Alt und lebt überwiegend von seinem Fun-Faktor. Es ist unterhaltsam, lustig und birgt das Faible von Can´t Stop, wenn wieder einmal zu viel gewollt wurde.

Weil der hinten liegende Spieler sich als Erster ein neues Zugtier auswählen darf, kann der Führende immer wieder eingebremst werden, weil er mit dem vorlieb nehmen muss, was die Anderen übrig lassen. Aber auch das muss ja nicht unbedingt schlechter sein, zumal gerade die schwächeren Tiere oft eine zusätzliche Fähigkeit oder einen hohen Bonuswert haben, was das Ganze ausgleichen kann.

Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 3 bis 5
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 30 bis 60 Minuten
Preis: 35,99 Euro
Erscheinungsjahr: 2017
Verlag: Ravensburger
Zubehör:

1 vierteiliger Spielplan
13 Spielbögen
28 Tier- und 5 Wagenkarten
1 Startspielermarker
14 Würfel
5 Spielfiguren
5 Palmen
1 Spielanleitung

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