Take that

Ein kleines Kartenspiel à la Hornochsen ist Take That aus dem Hause Nürnberger Spielkarten;Nürnberger Spielkarten. Es gilt Reihen zu bilden und zu versuchen, dass man nicht derjenige ist, der die Reihe kassieren muss. Dafür gibt es nämlich Minuspunkte. Wobei, „versuchen” ist so leicht gesagt - meistens hat man gar keine Wahl. Es gibt jedoch auch eine Möglichkeit, Pluspunkte zu sammeln.
Frustpotenzial

Hier schluckst du froh und munter... so manche Kröte runter!” steht auf der Verpackung und zeigt schon, welch großes Frustpotential dieses Kartenspiel birgt. Man bekommt sehr schnell viele Minuspunkte auf das Konto gutgeschrieben. Pluspunkte sind hingegen oft spärlich. Besonders bitter sind Schnapszahlen (also 11, 22, 33 usw.). Sie bringen nämlich gleich ganze fünf Minuspunkte. Am Schluss gewinnt, wer die höchste Punktezahl hat (bzw. die wenigsten Minuspunkte).

Spielablauf

Zwei bis drei Spieler erhalten jeweils neun Handkarten. Wenn man zu viert spielt, bekommt jeder nur acht. Die restlichen Karten werden als Nachziehstapel in die Tischmitte gelegt. Nun beginnt der erste Spieler und legt eine beliebige Karte neben den Stapel. Er zieht eine Karte nach und das war es auch schon wieder. Das war natürlich noch nicht alles - der zweite Spieler hat bereits zwei Möglichkeiten: Entweder er legt eine weitere Karte neben die bereits ausliegende. Es muss dabei allerdings beachtet werden, dass der Zahlenwert dabei nur maximal zehn höher oder niedriger sein darf als bei der vorhergehenden Karte. Da es jede der 79 Zahlenkarten nur einmal gibt, sollte ein Spieler also hoffen,  eine oder mehrere der aktuell achtzehn möglichen Karten auf der Hand zu haben. Wenn eine Karte angelegt wurde, zieht der Spieler nach und der Zug endet. Noch besser wäre allerdings Möglichkeit zwei: Hat der Spieler eine Karte, bei deren Zahlenwert die Ziffern im Bezug auf eine beliebige ausliegende Karte vertauscht sind - bei einer 34 also beispielsweise eine 43 - hat er die sogenannte „Twisted-Karte”. Er darf sie offen vorzeigen und gemeinsam mit der bereits ausliegenden auf seinen Pluspunkte-Stapel legen. Er hat somit gerade zwei Punkte kassiert. Auch hier wird einfach eine Karte nachgezogen und der Nächste ist an der Reihe. Hat man nun das Pech und kann keine der beiden Möglichkeiten ausführen, kassiert man die ganze Reihe und fügt sie seinem Minuspunkte-Stapel hinzu. Besteht die Reihe dabei nur aus einer Karte, hatte man Glück: Den einen Minuspunkt verkraftet man. Eine Reihe kann allerdings aus beliebig vielen Karten bestehen. Hat man nun aber wirklich Pech, liegen in dieser Reihe auch noch Schnapszahlen - sie können nicht nur nicht getwistet werden (versuche mal die Ziffern von 33 auszutauschen!), sondern zählen jeweils auch noch fünf statt nur einem Minuspunkt. Dass auf den Karten eine Kröte abgebildet ist, erklärt den eingangs erwähnten Spruch ...

Spieletester

15.02.2017

Fazit

Fans von kleinen netten Kartenspielen wie Hornochsen oder The Game haben sicher ihre Freude an Take ThatAllerdings ist es nicht ganz so durchdacht und reizvoll wie viele dieser Klassiker. Die Möglichkeiten sind nämlich ziemlich begrenzt: Hat man immer schön den Überblick und bemerkt, wenn man eine Karte twisten kann, muss man eigentlich nur noch abwarten. Wenn man verschiedene Möglichkeiten hat, kann man natürlich ein bisschen strategisch spielen, aber der Großteil hängt vom Kartenglück ab. Nichts desto trotz ein gutes Spiel, dass auch zu zweit lustig und für Kinder ab acht Jahren gut geeignet ist.
Redaktionelle Wertung:

Plus

  • Einfaches Spiel.
  • Zu zweit gut spielbar.

Minus

  • Hohes Frustpotential.
  • Fast nur glückabhängig.

Teilen mit facebook twitter

Kommentar verfassen

Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 20 Minuten
Erscheinungsjahr: 2016
Genre: Karten
Zubehör:

79 Spielkarten
1 Spielanleitung

Anzeige

Statistik

Derzeit findest Du auf spieletest.at 7137 Gesellschaftsspiele-,
1656 Videospielrezensionen
2305 Berichte.