Sankt Petersburg – Das Bankett gab es bereits als Beilage im Heft 5/2004 der Spielbox und ist längst ausverkauft. Nun ist diese Erweiterung auch im Geschäft erhältlich, zusammen mit der Erweiterung Sankt Petersburg – In bester Gesellschaft. Um die neuen Karten von den Originalkarten besser unterscheiden zu können, haben sie eine Markierung auf der Vorderseite in der rechten oberen Ecke (einen gelben Punkt für die Erweiterung Das Bankett und einen violetten Punkt für die Erweiterung In bester Gesellschaft). Damit kann man sie auch jederzeit wieder aus dem Spiel nehmen, wenn man nicht mit den Erweiterungen oder nur mit einer spielen möchte. Die Rückseite unterscheidet sich nicht von jener der Karten im Grundspiel, was einen ungestörten Spielverlauf ermöglicht.
Ich gehe hier nicht weiter auf die Erweiterung Sankt Petersburg - Das Bankett ein, da schon eine hervorragende Rezension von einem geschätzten Kollegen besteht.
Vielmehr widme ich mich hier der Erweiterung Sankt Petersburg – In bester Gesellschaft.
Sie besteht aus 36 Karten (1x Startspielerkarte, 7x Handwerker, 9x Gebäude, 9x Adelige, 10x Austauschkarten), einem Startspielerstein und 2 Holzfiguren für den 5. Spieler! Richtig gelesen - jetzt ist Sankt Petersburg auch zu fünft spielbar!
Vor dem Spiel müssen 7 Karten aus dem Grundspiel entfernt und durch die Karten der neuen Erweiterung ersetzt werden. Sie werden entsprechend ihrer Rückseite in die entsprechenden Stapel eingemischt.
Was verändert sich beim Spiel zu fünft?
Nur beim Spiel mit fünf Spielern werden die zusätzliche Startspielerkarte und der Startspielerstein benötigt. Der Spieler, der die neue Startspielerkarte (hat eine goldene Scheibe auf der Vorderseite) zieht, erhält bei Spielbeginn 2 Rubel zusätzlich (27 anstatt 25 Rubel), da er in keiner Runde Startspieler ist. Er erhält stattdessen zu Beginn der Handwerkerrunde 2 Punkte.
Weitere Änderungen im Spiel sind, dass in der ersten und nur in der ersten Handwerkerrunde 10 Handwerker auf den Spielplan gelegt werden. Nach der Austauschkartenrunde werden die Startspielersteine nicht den linken Nachbarn, sondern 2 Spieler nach links weitergegeben. Bei der Wertung am Ende des Spiels erhalten die Spieler, wenn sie mehr als 10 verschiedene Adlige ausliegen haben, für jeden Adligen über dem zehnten 10 Punkte.
Doch welche Karten sind nun überhaupt neu dabei?
Zar und Zimmermann sind nun billiger (3 statt 8 Rubel), man erhält aber auch nur mehr 2 statt der 3 Rubel.
Kaffeehaus: Der Spieler erhält 1 Rubel für jeden ausliegenden Adligen.
Schuldturm bringt bei der Wertung 1 Punkt, wenn der Spieler die Karten nicht folgendermaßen benutzt: Er kann einmal in der Gebäuderunde den Ablagestapel durchsuchen und sich eine Karte aussuchen. Er muss den Schuldturm für diese Runde umdrehen und erhält bei der Wertung der Gebäude keinen Punkt für diese Karte.
Handelshaus: Sofort nach jeder Wertung der Bauwerke kann der Spieler für 3 Rubel 2 Punkte kaufen.
Akademie ist nun teurer (25 statt 23 Rubel), bringt aber auch 9 statt 7 Wertungspunkte.
Hochstapler: Dieser neue Adlige kostet nur 1 Rubel zum Auslegen, bei jeder Adligen Wertung muss der Spieler aber 1 Rubel bezahlen oder die Karte abwerfen.
Hofmeisterin ist gleich teuer wie im Originalspiel bringt aber jetzt weniger Rubel, dafür mehr Punkte.
Kolchose senkt den Preis jeder weiteren grünen Karte um 1 Rubel.
Oktoberrevolution kann jeden Handwerker ersetzen.
Sternwarten sind nun teurer, bringen sonst keine Veränderung
Textilfabrik: Bei der Wertung der Handwerker erhält der Spieler für jede grüne Karte mit einem Teppich-Symbol in seiner Auslage 2 Punkte extra.
Handelsgilde bringt dem Spieler bei der Gebäude Wertung bis zu 4 Rubel oder 4 Punkte in beliebiger Kombination.
Mariinskij-Theater kostet jetzt doppelt so viel (20 statt 10 Rubel), bringt jetzt aber 1 Punkt statt einen Rubel für jede orangene Karte in der Auslage des Spielers.
Bürgermeister bringt 1 Rubel für jede blaue Karte in der Auslage des Spielers.
Spieletester
Fazit
Plus
Minus
Besucherkommentare
Ich habe mir diese erweiterung auch zugelegt...aber ich muss sagen, dass ich izwischen erkennen muss, dass die Erweiterung nur gut ist, wenn man zu fünft spielen möchte. Für alle anderen Spielerzahlen (ganz besonders zu zweit) werde ich demnächst wieder nur das Grundspiel verwenden.
Dafür gibt es insbesondere 3 objektive Gründe:
1.) Wer früh den Schuldturm ergattern kann, hat einfach für einen günstigen Preis einen riesigen Vorteil.
2.) Es ist viel einfacher, viele Adelige zu gewinnen. Da stellt sich nicht mehr ganz so sehr die Frage, ob man 10 Adelige bekommt...mehr diejenige, ob man 11 oder mehr hinbekommt. Dies wird ganz besonders im 3er- und 2er-Spiel deutlich.
3.) Werden am Anfang ungünstig zu viele Bauern ausgelegt, haben die Spieler, die jene auswählen (müssen), Nachteile bzgl. der Finanzplanung im weiteren Verlauf der ersten Runde. Und gerade hier sind die Finanzen besonders wichtig!
Kleiner Nachteil hintendran: Die neuen Karten sind aufgrund unterschiedlicher Farbe unterscheidbar. Nicht ganz so deutlich...aber immerhin.
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Details
2 Holzfiguren 1 Startspielerstein 1 Startspielerkarte 35 Karten - In bester Gesellschaft 12 Karten - Das Bankett
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