Kardinal und König

Europa im 12. Jahrhundert – Ein Ort voller Intrigen und Machtkämpfe. Die Spieler versuchen in den neun Ländern, die uns die Karte zeigt, Einfluss zu gewinnen, um am Ende den Sieg davonzutragen.

Bei Kardinal und König dreht sich alles um Klöster und Räte, die gebaut werden können und bei den beiden Wertungen abgerechnet werden. Jeder Spieler hält drei Karten auf der Hand. Diese zeigen immer zwei Länder, in die gebaut werden darf. Einzige Ausnahme ist Frankreich, das alleine auf einer Karte abgebildet ist (Jaja die Franzosen brauchen wieder mal eine Extrawurscht *gg*).

Spielt man eine solche Karte aus, so darf man in eines der Länder ein Kloster oder einen Rat bauen. In dieses Land (und nur in dieses) darf man einen zweiten Stein setzen, wenn man eine weitere passende Karte vorweisen kann. Damit das ganze nicht zu einem Glücksspiel ausartet gibt es die äußerst sinnvolle Spielregel, dass zwei Karten der gleichen Farbe als Joker eingesetzt werden können (also für jedes beliebige Land gelten). Hat man seinen Zug beendet, ergänzt man seine Kartenhand wieder auf drei (vom Stapel oder den beiden offen liegenden Karten).

Baut man einen Rat in ein Land, so muss man darauf achten, dass insgesamt nicht mehr Räte in einem Land stehen dürfen als Klöster des Führenden (in diesem Land) erbaut wurden. Stehen also 3 rote, 2 blaue und 1 grünes Kloster in einem Land, dürfen maximal 3 Räte eingesetzt werden.

Nachdem der Kartenstapel aufgebraucht wurde, findet die erste Wertung statt. Der Spieler mit den meisten Klöstern in einem Land erhält so viele Punkte, wie es Klöster in diesem Land gibt. Der Zweitplatzierte erhält die Anzahl der Klöster des Erstplatzierten als Punkte gutgeschrieben, der Drittplatzierte die Klöster des Zweitplatzierten usw.

Bsp.: Christoph hat 3 Klöster in Frankreich, Arno 2 und Thomas 1. Christoph erhält 6 Punkte (Anzahl der Klöster im Land), Arno 3 Punkte (Anzahl der Klöster Christophs) und Thomas noch 2 Punkte (Anzahl der Klöster Arnos).

Bei der Schlusswertung (wenn der Kartenstapel das zweite Mal aufgebraucht wurde) werden ebenfalls wieder die Klöster (wie oben) gewertet. Zusätzlich gibt es Extrapunkte, wenn man mehr als vier Klöster in einer Reihe hat (Klosterkette). Hier gibt es einen Punkt pro Kloster gutgeschrieben.

Nun werden auch die Räte gewertet, die in den Ländern stehen. Es reicht jedoch nicht, die Mehrheit zu besitzen um Punkte für ein Land zu erhalten. Jedes Land hat verbündete Länder. Nur wenn man in zwei verbündeten Ländern eine Ratsmehrheit hat, gibt es Punkte dafür; nämlich die Gesamtzahl der Räte dieser beiden Länder.


Spieletester

07.02.2002

Fazit

Wieder ein Spiel bei dem es darum geht, Mehrheiten in Regionen zu erlangen. Dennoch lässt sich Kardinal und König kaum mit anderen Spielen dieser Machart vergleichen, ziehen sich die meisten davon doch über mindestens 1,5 Stunden. Kardinal und König ist hier anders. Das Spiel ist sehr schnell erklärt, die Partien sind relativ kurz und obwohl den Spielern viele taktische Möglichkeiten offen stehen, kann man spielen ohne sich das Hirn zu zermartern, welcher Zug nun der Beste ist. Ein durchaus gelungenes Spiel, das man ausprobieren sollte, wenn man auch gerne mal ein bisschen etwas Strategischeres spielt.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Besucherkommentare

Christoph Ledinger | 11.08.2004

Die Rechnerei ist manchmal etwas kompliziert. Wer sich das ersparen will, kann Kardinal und König auf www.brettspielwelt.de online spielen!

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 3 bis 5
Alter: ab 12 Jahren
Spieldauer: 45 Minuten
Preis: 20,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2000
Verlag: Goldsieber
Grafiker: Franz Vohwinkel
Genre: Strategie
Zubehör:

1 Spielplan, 55 Karten, 100 Klöster, 40 Räte, 5 Zählsteine, 1 Markierungsstein, 1 Spielregel

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