Tomoko

Tomoko ist ein weiteres Spiel in der Reihe SELECTA Nobile. Diese Reihe wurde eigentlich füe die reiferen Spielesemester konzipiert. Exquisite Ausstattung und damit einhergehender höherer Preis, leicht verständliche Spielregel um das generell einfache Spiel gut zu beschreiben, nobles blau der Verpackung. All das gehört zur Nobile Serie, der auch Elemento von Momo Besedic angehört.

Das Spiel selbst ist rasch erklärt: Jeder Spieler bekommt 2 der Musterkarten. Auf den Musterkarten ist eine Anordnung von 9 Kugeln in einem 3x3 - Raster aus hellen und dunklen Kugeln abgebildet. Durch Einsetzen und Verschieben von Kugeln auf dem Spielfeld sollen die Muster der eigenen Karten, die werden verdeckt gehalten, nachgebaut werden. Kugeln werden stets vom Rand des Spielfelds ins Spiel gebracht. Ist ein Spieler an der Reihe, wählt er eine helle oder dunkle Kugel und bringt sie ins Spiel. Ist ein Muster laut Karte gebildet, zeigt der Spieler die Karte und darf sie vor sich ablegen. Er zieht dann eine nach. Durch das Verändern des Spielfelds kann es natürlich durchaus vorkommen, dass mehrere Spieler eine ihrer Aufgaben erfüllen können. Das ist auch erlaubt, der nächste Spieler an der Reihe muss allerdings laut Spielregel nicht warten, bis alle anderen ihre Musterkarten kontrolliert haben. "Der Schnellere ist im Vorteil", heißt es dort. Dazu sei meinerseits eine kleiner Hinweis zur Zielgruppe erlaubt, die ja eher im Bereich der älteren Semester angesiedelt ist, bei der Geschwindigkeit nicht mehr so wichtig sein sollte (wenngleich Pensionisten an der Kasse im Supermarkt zumeist mit am wenigsten Geduld ausgestattet sind).

Zu Beginn "zieht" sich das Spiel, vorallem, weil ja doch erst mit neun Kugeln am Spielfeld eine Aufgabe erfüllt werden kann. Man kann daher bereits zu Beginn Kugeln beliebig auf das Spielfeld legen. Wieviele macht man sich aus. Dann geht es viel flotter ans "Eingemachte".

Wie schon gesagt, einfacher geht es von der Regel her nicht. Kugel nehmen, hell oder dunkel (erinnert mich ein wenig an Ildefonso und die Schichten Nougat), ins Spiel bringen und schauen, ob sich ein Muster ergeben hat. Einzige Einschränkung für den nächsten Spieler ist, dass der zuvor gemachte Zug nicht rückgängig gemacht werden darf. Generell ist mit Fortschreiten des Spiels nicht mehr viel planbar, bei 2 Spielern geht es noch, bei drei oder sogar 4 Spielern reduziert sich das Spiel beinahe auf das Überprüfen der neuen Anordnung nach dem Zug eines anderen Spielers. Das Drehen der eigenen Musterkarten zum Auffinden eines Musters ist dabei ein probates Mittel. Es ist gar nicht so leicht wie es klingt.

Als Varianten möchte ich noch das Teamspiel erwähnen. 2 gegenüber sitzende Spieler haben gemeinsam Musterkarten und versuchen, jeder in seinem Zug, die Muster zu bilden. Also im Prinzip das Spiel für 2 mit 4 Spielern. Auch mit offenen Musterkarten kann gespielt werden. Bei dieser Variante gleitet das Spiel jedoch leicht ins Destruktive ab.
Nur den anderen Spielern nichts ermöglichen.

Spieletester

14.06.2007

Fazit

Summa summarum ist Tomoko ein Spiel, bei dem man eigentlich nichts falsch machen kann. Man kann ein gesuchtes Muster übersehen, na und. 
Summa summarum ist Tomoko aber auch ein Spiel, das optisch mehr bietet als spielerisch. Wer sich mit einem ähnlichen Spiel mit mehr taktischem 
Anspruch beschäftigen möchte, dem sei der Klassiker Abalone ans verspielte Herz gelegt.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

Teilen mit facebook twitter

Kommentar verfassen

Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 32,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2007
Verlag: Selecta
Autor: Tom Wuytack
Genre: Glück
Zubehör:

1 Spielbrett (22 x 22 cm), 30 Holzkugeln (15 hell, 15 dunkel), 36 Musterkarten, 1 Stoffbeutel, 1 gut lesbare Spielanleitung

Anzeige

Statistik

Derzeit findest Du auf spieletest.at 7137 Gesellschaftsspiele-,
1656 Videospielrezensionen
2305 Berichte.