Null & nichtig

Null und Nichtig ist kein geniales Spiel, aber doch eines, das durch den Mechanismus zu einem durchaus anregenden Spielchen reizt. Der einzige Negativpunkt ist eigentlich die Ausstattung. Es ist absolut unnötig, dass zwei Farben (rot und violett) gewählt wurden, die bei schlechterem Licht und/oder von älteren Menschen (Schwiegervater Kurt sieht schon etwas schlechter) ausgesprochen schwer unterscheidbar sind. Grau ist auch eine schöne Farbe und wäre sehr dienlich gewesen.

Der Mechanismus ist sehr leicht verständlich und durchschaubar, der Witz an der Sache ist halt, dass man zumeist grade nicht die Karte hat, die man idealerweise jetzt spielen möchte.

Jeder Spieler bekommt 13 Karten vom gut gemischten Stapel. Davon muss jeder 3 offen vor sich legen. Diese können, müssen aber nicht, unterschiedliche Farben haben. Karten gleicher Farbe werden in der Reihenfolge, die der Spieler wünscht, übereinander gelegt. So entstehen zu Beginn 1 - 3 farblich sortierte Stapel vor jedem Spieler. Die Anzahl der Stapel wird im Laufe des Spiels mehr, da es Karten in 5 Farben gibt, gibt es auch maximal 5 Stapel in diesen Farben. Ziel des Spiels ist es, am Ende hohe Karten auf den Stapeln zu haben. Denn diese Kartenwerte zählen dann Pluspunkte.
Aber wie kommt man zu Karten?

Der Spieler links vom Geber spielt eine Karte, egal welche, alle anderen Spieler im Uhrzeigersinn machen das auch. Die gespielten Karten werden so abgelegt, dass ersichtlich ist, wer welche Karte spielte. Den Stich macht jener Spieler, der die höchste Karte gespielt hat. Bei Gleichstand gewinnt, wer die karte zuerst spielte.

Wie wird der Stich nun eingesammelt und auf die eigenen Stapel verteilt?
Beginnend mit der eigenen Karte werden alle Karten im Uhrzeigersinn nacheinander auf die passenden Stapel gelegt beziehungsweise wird gegebenenfalls ein neuer Stapel angefangen. So passsiert es immer wieder, dass man sich bereits wertvolle Stapelkarten mit weniger wertvollen oder gar Nullen überdecken muss. Wirklich kalkulieren sit schwer, vorallem, wenn die Mitspieler gemeinerweise viele Nullen spielen.

Nachdem 10 Stiche ausgespielt wurden zählt jeder Spieler die Werte seiner obersten Karten zusammen und diese Punkte werden als Pluspunkte notiert, je mehr desto besser. Man macht sich vorher aus, wieviele Runden man spielt oder wieviele Punkte zu erreichen sind.



Spieletester

14.04.2007

Fazit

Wie eingangs erwähnt, Null und Nichtig ist ein nettes Spielchen, man kann, ähnlich wie bei 6nimmt, nichts falsch machen und eigentlich versteht jeder, worum es geht. Auch für den Urlaub ist gut geeignet. Man braucht nicht allzu viel Platz und die Mitspieler brauchen keine besonderen Fähigkeiten. 10 Karten muss jeder halten können, das reicht schon.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 3 bis 5
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 30 Minuten
Preis: 9,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2006
Verlag: Amigo
Genre: Glück
Zubehör:

65 Spielkarten in 5 Farben, jeweils von 1-11, dazu je zweimal die 0, Spielblock für das Notieren der Punkte, Spielanleitung

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