Alcatraz

Alcatraz, eine kleine Insel vor der Küste der USA, ist wohl eines der bekanntesten Gefängnisse der Welt. Nur wenigen gelang bisher die Flucht, und wenn sie es nach draußen schafften, war meist an der Küste Endstation. Trotzdem wollen wir es auf spielerische Art versuchen, aus Alcatraz auszubrechen!

Jeder Spieler hat vier Häftlinge in der Zelle sitzen. Das Boot steht bereit, um uns in Sicherheit zu bringen. Dazwischen liegt aber der Gefängnishof, den es zu überwinden gilt. Dort patrouillen acht Wärter, von denen man sich nicht schnappen lassen darf. Die Bewegung der Wärter ist an die Bewegung der Häftlinge gekoppelt. Im Prinzip dürfen sich die Häftlinge beliebig weit bewegen, in einem Zug aber nur senkrecht oder nur waagrecht. Man muss dabei aber bedenken, dass sich der Wärter in der Zielreihe gleich viele Schritte in Richtung des Häftlings bewegt, wie dieser Schritte gegangen ist. Man darf sich nicht so bewegen, dass ein Wärter eine eigene Figur erwischt; sehr wohl aber so, dass ein Wärter eine gegnerische Figur schnappt! Diese muss zurück in die Zelle, von wo sie sich wieder auf den Weg machen kann.

Sobale eine Figur das Boot erreicht, was übrigens nur von bestimmten Feldern aus möglich ist, wird Alarm ausgelöst! Ein Wärter, der durch einen Würfel ermittelt wird, zieht in seiner Reihe sofort an einen Rand des Spielplans. Welcher das ist, darf ein Spieler bestimmen. Natürlich können auch bei dieser Bewegung Figuren geschnappt werden.
Das Spiel endet und ein Gewinner steht fest, wenn jemand drei seiner vier Figuren erfolgreich zum Boot gebracht hat.

Spieletester

04.09.2011

Fazit

Ein Schritt vor, zwei zurück... Es macht manchmal durchaus Sinn, ein paar Schritte weg vom Ziel zu machen oder sich parallel dazu zu bewegen, um Ruhe vor den Wärtern zu haben. Man muss ja immer darauf achten, sich nicht in eine gefährliche Position zu manövrieren; die Mitspieler sind da unerbittlich und lassen keine Gelegenheit aus, meine Figuren wieder in die sichere Verwahrung zu befördern. So ist Alcatraz ein Spielspaß, der mit einem Minimum an Glück auskommt (zufällige Bestimmung eines Wärters bei Alarm) und ansonsten auf knallharte, vorausschauende Taktik setzt. Das Spiel ist zwar nicht sonderlich hübsch in seiner Aufmachung, funktioniert aber sowohl zu zweit, zu dritt als auch zu viert gleichermaßen gut.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 10 Jahren
Spieldauer: 45 Minuten
Erscheinungsjahr: 1999
Verlag: F.X. Schmid
Grafiker: Marcus Langer
Genre: Taktik
Zubehör:

1 Spielplan, 16 Häftlinge, 8 Wärter, 1 Würfel, 1 Anleitung

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