Kreta

Besiedeln Sie Kreta im 14. Jahrhundert!
Wofür Kreta heute (unter anderem) berühmt ist, sind die vielen Burgen und Festungen. Denen mangelt es nicht an Türmen, die von Turmwächtern - sogenannten Kastellanen - bewacht werden. Jene Kastellane sind es, denen im Spiel Kreta eine besondere Rolle zukommt – sie lösen die Wertungen aus.

Die Startaufstellung zeigt einen Spielplan mit Agrarplättchen in den Provinzen. An der Seite des Spielplanes wird eine Reihe von 2 offenen und 9 verdeckten Kastellen ausgelegt, der Rest als verdeckter Stapel daneben. Jeder Spieler erhält seinen Satz Charakterkarten sowie seine Spielfiguren (Äbte, Schiffe, Völker...) und eine Übersichtskarte.

Kommt ein Spieler an die Reihe, spielt er eine seiner Charakterkarten aus. Jeder Charakter ist mit anderen Handlungsmöglichkeiten (Schiff/ Volk/ Abt ein- oder umsetzen, Plättchen ernten, Bauwerk errichten...) ausgestattet. Es gilt immer zu beachten, dass sich maximal 7 Figuren in einer Provinz befinden dürfen.

Eine Wertung läuft folgendermaßen ab: Das ganz links liegende, offene Kastell wird Schauplatz der Wertung. Da die Kastelle an Grenzpunkten von Provinzen liegen, kommen immer mehrere Provinzen gleichzeitig zur Wertung.
In jeder betroffenen Provinz wird der einflussreichste Spieler ermittelt. Für Völker, Kastelle, Schiffe, Städte und den Abt gibt Einflusspunkte. Wer den meisten Einfluss hat, erhält die Siegpunkte der Region. Spielen drei oder 4 Spieler, erhält der zweitplatzierte noch die halben Regionspunkte.

In der kommenden Wertung wird die nun verbliebene, offene Karte gewertet. Wer die Wertung verursacht hat, dreht die nächste verdeckte Kastellkarte um, so dass wieder 2 Karten offen liegen. Er kann entscheiden, ob dort die übernächste Wertung statt finden soll oder nicht. Entscheidet er sich dagegen, deckt er eine neue Kastellkarte auf, die genommen werden muss. Alle nehmen nun ihre gespielten Charaktere wieder auf die Hand, eine neue Runde beginnt. Wurde die elfte Kastellkarte gewertet, endet das Spiel. Es gewinnt der Spieler mit den meisten Siegpunkten.


Spieletester

03.06.2005

Fazit

Kreta ist ein typisches Mehrheitenspiel. Eine Wertung auszulösen, bei der man chancenlos abgeschlagen ist, hat durchaus Vorteile: Man kann ein wenig Einfluss auf die übernächste Wertung nehmen (Karte ablehnen). Aber meist überwiegen die Nachteile, sprich Punktegewinne der Gegner. Vor allem im 2-Personen-Spiel wirkt sich das stark aus.
Im großen und ganzen wirkt Kreta, trotz der andauernden Verschiebungen der Figuren, recht statisch. Kann man sich keine große Region sichern die oft zur Wertung kommt (sind ein mal 7 Figuren in einer Provinz herrscht ja Aufnahmestopp!), wird es ein aussichtsloser Kampf gegen Windmühlen. Da hilft auch die Freude über den hübschen Spielplan nicht mehr über die unabwendbare Niederlage hinweg.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 11 Jahren
Spieldauer: 45 Minuten
Preis: 25,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2005
Verlag: Goldsieber
Autor: Stefan Dorra
Grafiker: Rotraud Meiler
Genre: Taktik
Zubehör:

1 Spielplan, 26 Kastellkarten, 28 Charakterkarten, 4 Marker, 4 Äbte, 8 Schiffe, 12 Kastelle, 16 Städte, 20 Völker, 16 Agrarplättchen, 4 Übersichtskarten, 1 Spielregel

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