Familienbande

Jede Adelsfamilie ist stolz auf ihr besonderes Merkmal – die einen auf ihre feuerroten Haare, die nächsten auf ihre vollen Lippen und wiederum andere auf ihre eindrucksvollen Nasen. Diese Merkmale will man natürlich auch bei den nachfolgenden Generationen nicht vermissen.

Jeder Spieler spielt für eines der Adelsgeschlechter – für welches, bleibt vorerst geheim. Das Spiel beginnt mit der ersten Generation. Diese 3 Personen können sowohl männlich als auch weiblich sein, und mit dem jeweils anderen Geschlecht verheiratet werden. Eine Heirat bringt niemandem Punkte, für die Vermählung bekommt man eine Karte.

Jeder Karte sind 3 Merkmale zugeordnet. Ein durch Heirat entstandenes Paar kann Nachkommen zeugen. Um einen Nachkommen ins Spiel zu bringen, spielt man eine Handkarte und legt sie in die Reihe der nächsten Generation. Natürlich müssen sich die 3 Merkmale des Sprösslings sich in jenen eines Elternpaares wieder finden.
Jedes aufgedruckte Merkmal bekommt so viele Punkte notiert, wie die Generation angibt. Neben dem abgelegten Sprössling darf man, wenn man möchte, eine Karte auf den Ablagestapel werfen und eine Ersatzkarte ziehen.

Will man keine der beiden oben erwähnten Aktionen wählen, kann man passen. Hierfür bekommt man eine Karte vom Stapel auf die Hand.

Wenn die 5. Generation vervollständigt ist, endet das Spiel. Jeder deckt seine Merkmalskarte auf. Sein Merkmal bekommt für seine Handkarten Minuspunkte: 1 Punkt für die 1. Handkarte, 2 Punkte für die 2. Handkarte... . Wessen Merkmal nach dieser Prozedur die meisten Punkte hält, gewinnt.

Spieletester

25.04.2005

Fazit

Leo Colovini hat hier das Spielprinzip aus seinem erfolgreichen Spiel Clans wieder verwendet. Auch dort spielt jeder mit allen Steinen, erst am Ende wird aufgedeckt, wer zu welcher Partei hält. Bei Familienbande ist der Glückfaktor jedoch ungleich höher, ohne passende Karten ist man ewig hinten nach.
Was uns gar nicht gefällt, ist die grafische Aufmachung. Männer und Frauen sind nur schwer zu unterscheiden, die verschiedenfarbigen Rahmen in Pastelltönen stechen einem auch nicht ins Auge. Überhaupt nicht funktional ist die Zählleiste – die Felder sind viel zu klein, außerdem ist sie zu kurz.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Besucherkommentare

Beate | 26.04.2005

Diesen Kritikpunkten kann ich mich nur anschließen!! Wer hat bloß diese Zählleiste entworfen, und wer hat sein OK zu selbiger gegeben?

Ingo | 10.09.2019

Wo finde ich eine Anleitung?

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 8 Jahren
Spieldauer: 20 Minuten
Preis: 10,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2004
Verlag: Winning Moves
Autor: Leo Colovini
Genre: Karten
Zubehör:

70 Spielkarten, 1 Punkteskala aus 3 Teilen, 5 Merkmalkarten, 5 Punktemarker, 1 Spielregel

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