SIKU Racing GT Challenge

Zum Thema Autorennen fällt mir immer unsere Carrera-Autorennbahn ein, die einmal im Jahr zu Weihnachten aufgebaut wurde, nach zehn Runden langweilte und bei der man die Autos jede Saison erneuern musste, da sich die Kontaktstellen verbogen hatten. SIKU Racing bezeichnet sich als Revoluzzer der klassischen Rennbahnen und fand zum Testen den Weg in unser Wohnzimmer.
„Die Route wird berechnet“ - Das Material SIKU Racing setzt wie viele andere Hersteller auch auf ein Basispaket, zu welchem man im Online-Shop Erweiterungen, Zusatzteile, neue Autos und Modellfiguren kaufen kann. Im Basispaket enthalten sind zwei Autos, jeweils eine Fernsteuerung mit Akkuladegerät, ein Reifenwechsel-Set mit jeweils drei unterschiedlich harten Reifensets, Straßenteile aus Schaumstoff, Leitplanken und Farbsticker. Der erste große Unterschied zu herkömmlichen Autorennbahnen sind die Straßenteile. Hier gibt es kein Schienensystem, sondern gerade und gebogene Straßenteile aus trittsicherem stabilem Schaumstoff, die dem Fahrer eine freie Streckenführung erlauben. Diese Teile können wie Puzzleteile beliebig zusammengesetzt werden und die Anzahl der Streckenteile im Basispaket ergibt zusammengesteckt ungefähr eine Streckengröße von 1,2 x 2 Meter. Zu jedem Straßenteil gibt es schwarze Leitplanken, die sich einfach in die vorgebohrten Löcher der Straßenteile stecken lassen. Die Autobahn ist somit innerhalb von wenigen Minuten aufgebaut. „Folgen Sie dem Straßenverlauf“ – Die Autos Die wichtigste Komponente einer Autorennbahn sind die Autos und diese können sich bei SIKU Racing echt sehen lassen: Maßstab 1:43, stabile Metallkarosserie, helle LED Vorder- und Rücklichter und die neuartige Farbsensortechnik. Auch die hochwertige Bedruckung machen diese Autos zu etwas Besonderem. Aber auch wenn einigen die Optik der Autos sehr wichtig ist, uns geht es um das Fahrgefühl. Gesteuert werden die Autos mit jeweils einer sogenannten Pistolensteuerung. Man hält die Steuerung in der linken Hand und drückt mit dem Zeigefinger das „Gaspedal“. Mit der rechten Hand steuert man die Kurven durch sanftes Drehen des Rades auf der Funksteuerung. Die Verbindung vom Modell zur Fernsteuerung geht einfach und funktioniert einwandfrei. Etwas Besonderes ist die Gangschaltung. Die Fernsteuerung verfügt über vier Gänge, die die unterschiedlichen Geschwindigkeitsstufen der Autos darstellen. Man kann während des Fahrens durch die Bedienung der + und – Taste zwischen den Gängen und Geschwindigkeiten hin und her schalten. Wie bereits beim Material erwähnt beinhaltet SIKU Racing unterschiedliche Farbsticker: Gelbe Pfeile und blaue Felder. Diese kann man an beliebigen Stellen auf die Fahrbahn kleben. Nun schalten wir den Farbsensor auf der Steuerung ein und schon reagieren die Autos in dem Moment, wo sie über eine farbige Fläche fahren. Fährt ein Auto über einen gelben Pfeil beschleunigt es kurz, berührt das Auto eine blaue Lacke verreißt es kurz und macht einen „Schlenker“ - kommt man dabei ein wenig von der Straße ab und fährt ein Stück über den grünen Rasen wird das Auto dadurch verlangsamt. „Wenn möglich bitte wenden“ – Kritik Man könnte meinen SIKU Racing hat wirklich an alles gedacht. Die Steuerung funktioniert einwandfrei und schon nach wenigen Runden schafft man es eine Runde zu fahren ohne die Leitplanken zu touchieren. Sollte einmal die Lenkung versagen, kann man jederzeit eine Lenkjustierung durchführen. Ebenso kann der Farbsensor neu kalibriert werden, sollte er einmal nicht einwandfrei funktionieren, was er bei den Testfahrten jedoch immer getan hat. Kritisieren kann man jedoch, dass die mitgelieferten Farbsticker sich schnell abnützen und daher kaum zur Wiederverwendung geeignet sind. Da der Farbsensor jedoch einen gewissen Spielraum hat könnte man sich auch selber weitere Sticker basteln, das sollte aber bei dem Preis nicht unbedingt nötig sein. Ein weiterer Kritikpunkt ist die geringe Anzahl an Straßenteilen, die im Grundset enthalten ist. Für den ersten Gang und die ersten Runden reicht die Streckenlänge allemal, will man jedoch einen hören Gang ausprobieren hat man kaum mehr eine Chance die Kurven rechtzeitig zu erwischen. Leider sind die Erweiterungssets für die Schienen ziemlich teuer. So kostet zum Beispiel das „Fahrbahn Set Kurve“, bestehend aus vier Kurventeilen, den dazugehörigen Leitplanken und einem Aufkleberbogen, 25 Euro. Da überlegt man sich zweimal, ob man dieses Geld für die zusätzlichen 30 cm Fahrspaß wirklich ausgeben will, oder sich stattdessen einfach eine Bahn auf dem Fußboden aufzeichnet, auf dem die Autos, dank des schienenfreien Systems ebenso dahin rasen. Auch die Marken-Autos, inklusive Fernbedienung, sind mit 139 Euro nicht gerade ein Schnäppchen. Die Designs und vor allem die Funktionalität sind es jedoch wirklich wert. „Sie haben Ihr Ziel erreicht“ –

Spieletester

Fazit

SIKU Racing ist wirklich eine Innovation im Modell-Rennautofahren. Die Funktionalität und die zusätzlichen Features wie Gangschaltung, Farbsensor und die verschiedenen Reifen sowie vor allem das freie Fahren machen sehr viel Spaß. Auch Kleinigkeiten, wie sich ablösende Sticker, können den Spielspaß nicht einschränken. Also liebe Eltern, wenn ihr noch nicht wisst, was ihr die ganzen Weihnachtsferien machen sollt, lasst euch nicht vom Preis abschrecken, versteigert die alte Carrera-Autobahn auf willhaben und schenkt euren Kindern und euch eine SIKU Racing-Autorennbahn. Einsteigen, anschnallen und los geht’s!
Redaktionelle Wertung:

Plus

  • hochqualitative Autos
  • Farbsensor
  • Fernbedienung
  • Autos fahren auch abseits der Strecke

Minus

  • teure Erweiterungen (Straßenteile,...)

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Besucherkommentare

Tyreece | 29.04.2019

cool!!!Es machht Spaß mit den Dingern zu fahren!

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 1 bis 2
Alter: ab 6 Jahren
Preis: 340,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2013
Verlag: Siku
Genre: Spielzeug
Zubehör:

Porsche 911 GTR3 R, Mercedes SLS AMG GT3, 2 Fernsteuermodule, 16 Straßenteile (40x40cm), Leitplankensystem, Reifenwechselset, 24 Ersatzreifen in 3 Stärken, Ladegerät, 1 Farbstickerbogen, Halterungsstopfen

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