PMR3 Handsprechfunkgerät

Funkgeräte sind bei Kindern und Jugendlichen immer ein Must-Have!

Schon von der Verpackung sehen die Geräte von Mega sehr ansprechend aus. Packt man sie aus – was sich jedoch aufgrund der Verpackungsweise als etwas mühsam herausstellt - hält man zwei Funkgeräte in der Hand, die zwar anfangs furchtbar stinken, aber ein hervorragendes Design aufweisen und gut in der Hand liegen. Die Gummiantenne ist weich, das Gehäuse sehr robust verarbeitet. Eine Handschlaufe zur Sicherung des Geräts am Handgelenk sucht man jedoch leider vergeblich.

Dafür findet sich ein Gürtelclip, der blitzschnell auf- und abmontiert werden kann, sowie ein Batteriefachdeckel, der einmal auf eine andere Weise gearbeitet ist wie bei nahezu allen anderen batteriebetriebenen Geräten: Man hat sich hierbei nicht auf einen Schraubverschluß oder einen Schiebeverschluß geeinigt, sondern das Gerät mit einem Deckel versehen, der nur aufgelegt und mit einer Klappverriegelung verschlossen wird. Daher ist man sehr schnell bei den Batterien / Akkus, um sie bei Bedarf zu tauschen. Eine sehr bequeme Lösung, die dem Gerät wieder einen Pluspunkt mehr beschert.

Das Batteriefach selbst ist leider etwas enttäuschend: Erstens bemerkt man, dass Akkus der Größe AAA notwendig sind, und nicht Batteriegröße AA. Das bringt einerseits den Nachteil einer geringeren Stromkapazität und andererseits ist es wahrscheinlicher, Energielieferanten der üblichen AA Klasse daheim zu haben als jene der Tripel-A. Wir konnten für den ersten Test gerade noch acht Akkus für die zwei Geräte zusammenkratzen.
Das zweite Manko ist das etwas zu klein dimensionierte Batteriefach: Die Akkus sind nur sehr schwer in das Fach einzulegen, da das es fast exakt gleich lang wie die Batterien ist. Ein bis zwei Millimeter „Luft“ würden hier nicht schaden.

An der Außenseite finden sich neben einigen Knöpfen und einem Display auch zwei Anschlußnuchsen. Eine davon dient dem Anstecken eines Headsets, an die andere kann ein Ladegerät angesteckt werden, um die Akkus direkt im Gerät zu laden (ca. sechs Stunden). Großes Manko hier: Man öffnet die Gummiklappe und steht vor der mangels Aufdruck unlösbaren Frage: Welches Loch ist für welches Gerät gedacht?! Auch in der Anleitung findet sich kein Hinweis dazu.

Nur mit original Zubehör wird sich anhand der Steckergröße dieses Rätsel lösen lassen: Um jeweils 10 Euro gibt es als Zubehör sowohl das Headset als auch das Ladegerät. Dieser überraschend niedrige Preis verlockt sehr zum Ankauf des Zubehörs.

Die Anleitung ist überraschend kurz und besteht aus nur einem dünnen Blatt Papier, etwa A4.
Bis auf einen Druckfehler ist sie einwandfrei geschrieben und leicht verständlich. Auch klärt sie über alle notwendigen Facts auf – bis eben auf die Peripheriegeräteanschlüsse.

Mit einem Druckknopf wird das Gerät eingeschaltet. Zur allgemeinen Überraschung wird mit den Auf und Ab Tasten nicht die Frequenz (der Kanal) gewählt, sondern die Lautstärke geregelt. Nach einem Blick in die Bedienungsanleitung zeigt sich, das man zur Kanalwahl in das Menü wechseln muss. Damit wären wir auch schon beim Menü:

Die Menütaste ist durch ein Buch gekennzeichnet, was den Handy und Schnurlostelefonnutzer etwas verwundert, da ein Buch im Normalfall als Symbol für ein Telefonbuch steht. Wie dem auch sei, im Menü kann man folgende Dinge einstellen:

1) Den Kanal wählen: Davon besitzen die Geräte acht. Die Kanäle sind auch akustisch unterschiedlich gekennzeichnet, so hat Kanal 1 einen niedrigeren Ton als Kanal 8. Mit der
2) Scan Funktion: kann über sämtliche Kanäle gescannt werden; wird auf einem der Kanäle eine Aktivität festgestellt, hält das Gerät an und verweilt auf diesem Kanal für etwa zwei Sekunden. Betätigt man die Sende- oder Eingabetaste, bleibt der Kanal aktiv, andernfalls wird weiter gescannt. Hervorzuheben ist auch, dass der gefunden Kanal aktiviert werden kann, während nebenbei ein Scan über die restlichen Kanäle weiterläuft. Diese Art der erweiterten Suche ist mir neu, ich finde jedoch sie ist eine große Bereicherung und eine tolle Ergänzung zum altbekannten
3) Dual Watch: Es können hier zwei Frequenzen gewählt werden, zwischen denen das Gerät stets umschaltet um diese beiden Kanäle zu überwachen. Wichtig vor allem bei Verwendung als Relaystation.
4) Die Sprachsteuerung. Hier kann die Intensität gewählt werden, bei der das Gerät automatisch sendet. So bleiben die Hände frei und man kann durch die Stimme das Gerät aktivieren. Wir haben versucht mit einer Freispecheinrichtung für Handies die Funktion zu testen, doch leider wurde hiermit automatisch ohne Unterbrechung gesendet. Es tut also wohl Not, das original Headset zu erwerben, was ja um 10 Euro im kostengünstigen Bereich liegt.
5) Eine Stoppuhr verwenden: Das Display kann auch zum Stoppen einer Zeit verwendet werden. Es ist dies zwar ein nettes Gimmick, aber ziemlich unnötig, wie wir finden, denn einerseits läuft die Uhr nur 99 Sekunden, andererseits wird sie automatisch angehalten, sobald ein Funkspruch – oder auch nur ein Störsignal – empfangen wird oder man selbst sendet.

Weiters sind folgende Weichgummi-Knöpfe vorhanden:

Call: Um einen Rufton abzusenden
Monitor: Um die Rauschunterdrückung aufzuheben
Enter: Um das Display zu beleuchten bzw die Tastensperre einzuschalten. Leider bezieht sich die Tastensperre nicht auf den Ein-/Ausschalter: Das Gerät kann trotz aktivierter Tastensperre außer Betrieb genommen werden.

Beim Abschalten und erneutem Einschalten des Geräts bleiben die letzten Einstellungen aktiv. So ist die Tastensperre wieder aktiviert, wenn sie es zuvor auch war, oder auch die Freisprecheinrichtung aktiviert. Auch der Kanal ist derselbe, der gewählt war, als das Gerät ausgeschalten wurde.

Spieletester

30.07.2004

Fazit

Nicht unbedingt „Take & Use“ (Ein Blick in die Anleitung ist zuvor zu empfehlen), und auch die Akkugröße ist leider etwas ungünstig gewählt, sonst aber ein sehr robustes Gerät, das seinen Preis ohne Zweifel wert ist.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

Teilen mit facebook twitter

Besucherkommentare

Valerian | 23.11.2005

I hab auch de Funkgeräte.
De sein echt super und gehen weiter als erwartet.
I hab a am Anfang Probleme mit den Batterien kab,jetzt ham ma 8 Ackus kafft.
Is billiger.
Ich empfehle euch , de Dinger zu kaufen.

Kommentar verfassen

Details

Auszeichnungen:
Preis: 60,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2004
Verlag: Mega
Genre: Spielzeug
Zubehör:

2 Funkgeräte, 1 Bedienungsanleitung

Anzeige

Statistik

Derzeit findest Du auf spieletest.at 7137 Gesellschaftsspiele-,
1656 Videospielrezensionen
2305 Berichte.