Mit Mist und Tücke

Die Mistkäfer sammeln Futter für ihre Kinder. Fleißig rollen sie ihre Mistkugeln durch den ganzen Wald und den Hügel hinauf. Puh, ganz schön anstrengend! Gut, dass die lieben Kleinen unten im Tal auf der anderen Seite warten. So genügt ein kleiner Schubs, und die Kugel rollt von ganz allein hinunter zu den Höhlen. Doch wer versteckt sich da im Gebüsch? Der freche Igel Donnerfix will beim Kugelspaß mitmischen! Schon rollt er sich zusammen und kullert mit Schwung den Abhang hinunter. Da fliegen die schönen Mistkugeln in alle Richtungen davon. Wer schafft es als Erster, alle seine Kugeln sicher nach Hause zu bringen und die Höhlen mit Futter zu füllen?

Was sich zunächst wie ein einfaches Geschicklichkeitsspiel für Kinder anhört, entpuppt sich beim Testen als ziemlich schwieriges Unterfangen. Doch dazu später mehr. Zunächst einmal machen wir uns an den Aufbau von Mit Mist und Tücke und versuchen, die Kugelrampen aus den vorgestanzten Pappen herzurichten. Diese etwas fummelige Tätigkeit sollte durch einen einigermaßen geschickten Erwachsenen geschehen. Der Waldboden mit seinen Höhlen bildet das Zielfeld und wird in die Tischmitte gelegt. Alle Spieler erhalten eine Rampe, drei Mistkugeln und drei Waldbodenchips.

Reihum versuchen die Spieler ihre Mistkugeln über die Rampe rollend in einer der Höhlen des Waldbodens unterzubringen. Wer am Zug ist, kann aber auch den frechen Igel Donnerfix in Form einer größeren Kugel einsetzen und damit versuchen, bereits liegende Mistkugeln aus den Höhlen zu schubsen.
Sobald die eigenen drei Mistkugeln allesamt in den Höhlen zum Liegen gekommen sind, darf der erfolgreiche Spieler mit einem seiner Waldbodenchips eine der Höhlen abdecken. Danach führt er die zum benutzten Chip gehörende Sonderfunktion aus. Wer zuerst seine drei Waldbodenchips verbaut hat, ist Sieger.

Spieletester

19.01.2015

Fazit

Mit Mist und Tücke hat durch seine Aufmachung zunächst mal einen sehr hohen Aufforderungscharakter für die jungen Spieler. Weil aber das Unterbringen der Kugeln überhaupt nicht einfach und vielfach dem Zufall überlassen ist, kann sich so eine Partie schon mal ganz schön in die Länge ziehen. Insgesamt sind ja für den Spielsieg neun Mistkugeln unterzubringen, was bei fortgeschrittener Spieldauer immer schwieriger wird, weil immer weniger Höhlen frei bleiben. Auch der Einsatz der Igel-Kugel will gut überlegt sein, weil diese auch vor eigenen Kugeln nicht Halt macht. Die jungen Probanten meiner Spielgruppe hatten aus genannten Gründen dann auch ganz schnell die Lust am Spiel verloren. Mit Mist und Tücke kommt leider nicht annähernd an das alte Curli Kuller heran.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2 bis 4
Alter: ab 5 Jahren
Spieldauer: 20 Minuten
Preis: 30,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2014
Verlag: HUCH & friends
Grafiker: Marek Bláha
Zubehör:

16 kleine Mistkugeln 1 große Igelkugel 1 runder Waldboden 12 farbige Waldbodenchips 4 Rampen 4 Mistvorräte

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