Quint-X

Mit einem spannenden Taktikspiel für Querdenker bleibt die Westerwälder Holzmanufaktur Gerhards Spiel und Design seiner Linie treu. Bei Quint-X wurden fünf Quadrate auf einem massiven Buchenbrett eingefräst, die sich teilweise wie die Olympischen Ringe überlappen und gemeinsame Teilmengen bilden. Wer sich jetzt schon aufgrund des von mir gewählten mathematischen Ansatzes der Mengenlehre abwendet, der verpasst etwas. Quint-X hat überhaupt nichts mit dem von meiner Tochter verhassten Schulfach zu tun, sondern ist ein feines taktisches Kleinod, bei dem die eigene Taktik das Spiel des Gegners bestimmt.

Doch erst mal eins nach dem anderen. In jedem der fünf Quadrate sind jeweils fünf Vertiefungen, die aufgrund ihrer Anordnung für eines der Quadrate stehen. Setzt nämlich ein Spieler eine seiner Murmeln in einem beliebigen Quadrat in die Position links unten, so muss der andere Spieler seine nächste Murmel in das Quadrat links unten setzen. Je nachdem, welche der fünf Vertiefung dieser dann wählt, bestimmt er damit wiederum das nächste Quadrat. Ein Zug bestimmt somit den nächsten Zug des Gegners - zumindest schränkt er ihn ein!

Nach und nach füllt sich das Spielbrett und irgendwann ist ein Spieler gezwungen, seine Murmel in ein voll besetztes Quadrat zu legen. Dann darf er daraus eine gegnerische Murmel herausnehmen und stattdessen eine seiner eigenen platzieren. Die entfernte Murmel geht an den Spielpartner zurück. Gewonnen hat, wer alle fünf Felder eines Quadrates mit seinen Murmeln belegen kann, keine Murmeln mehr besitzt oder wer die Mehrheit in drei Quadraten besitzt, sobald das letzte Feld des Spielbrettes besetzt wird.