Wie viele?

Ganz unscheinbar kommen sie daher, die zehn Karten von Wie viele?. Sie sind einfach in einen Folienschlauch geschweißt. Weitere Informationen? Fehlanzeige. Was steckt also drinnen? Schauen wir uns das an!
Acht Karten tragen Zahlen in den Kombinationen 1/2, 2/3, 3/4 und 1/4. Die anderen beiden Karten erläutern uns das Spiel. Man muss die acht Karten also gleichmäßig unter den beiden Spielern aufteilen. Diese nehmen sie in zufälliger Rotation so auf die Hand, dass sie die eigene Vorderseite nicht sehen können. Wer an die Reihe kommt, muss unter drei Möglichkeiten wählen: fragen, rotieren, raten. Meist wird man fragen. Ziel des Spiels ist es nämlich herauszufinden, welche Werte die eigenen Karten oben tragen. Das kann man durch logische Überlegungen nach Fragen tun. Hierzu wählt man zwei seiner Karten aus und fragt den Mitspieler, ob die Summe einen bestimmten Wert ergibt. Der andere muss nun wahrheitsgemäß "Ja", "Nein, die Summe ist geringer" oder "Nein, die Summe ist höher" antworten. Glaubt man die Werte all seiner Karten zu kennen, kann man raten. War der Tipp falsch, geht das Spiel weiter. Liegt man mit seinem Tipp aber richtig, hat man gewonnen. Das ist zu einfach? Nun ja, wir haben ja noch nicht über die dritte Aktionsmöglichkeit gesprochen: Das Rotieren. Dies darf man jedoch nur einmal im Spiel machen, der Zeitpunkt sollte also wohl überlegt sein! Beim Rotieren darf man eine der gegnerischen Karten um 180 Grad drehen, sodass der andere Wert nun oben ist.

Spieletester

24.11.2015

Fazit

Ähnlich wie im Jahr zuvor beim Spiel des Jahres Hanabi kennt man bei Wie viele? die eigenen Kartenwerte nicht und muss durch Informationen der Mitspieler auf diese rückschließen. Jedoch hat man hier einen gewissen Vorteil, da alle Karten im Spiel sind und man jene des Mitspielers sieht. Man weiß also von Anfang an, welche Kombinationen von Zahlen man auf der Hand hat. Nun gilt es, die Rotation festzustellen. Wie schon angesprochen ist die Aktionsmöglichkeit "Rotation" nur einmalig im Spiel verfügbar. Sie ist ein mächtiges Werkzeug und kann einige der bereits getätigten Überlegungen zunichte machen. Wählt man sie zu früh, ist der Verlust für den Gegner gering. Nimmt man sie zu spät in Anspruch, sind vielleicht schon einzelne Kartenwerte bekannt und die Veränderung kann anhand der begrenzten Zahlenkombinationen einfach hergeleitet werden. Wie viele? eignet sich ausgezeichnet, um in den Urlaub mitgenommen oder unterwegs gespielt zu werden. Eine Partie ist rasch absolviert und gerne hängt man die eine oder andere Revanche an. Das Spiel gibt es übrigens in verschiedenen Sprachen und grafischen Ausführungen.
Redaktionelle Wertung:

Plus

Minus

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Details

Auszeichnungen:
Spieleranzahl: 2
Alter: ab 6 Jahren
Spieldauer: 10 Minuten
Preis: 3,00 Euro
Erscheinungsjahr: 2013
Verlag: Swan Panasia
Autor: Anton Liu
Grafiker: Odd Hackwelder
Genre: Karten
Zubehör:

8 Karten, 2 Anleitungskarten

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